Insomnia von abgemeldet (Nami x Law) ================================================================================ Kapitel 9: Experimente ---------------------- Oh mein Gott, habe ich mich mit diesem Kapitel abgequält... Ich schreibe NIE NIE NIE wieder eine Möchtegern-Action-Abenteuer-Geschichte! Ab jetzt kommen nur kitschige Romanzen und PWP... zu irgendwas Schlauerem bin ich wohl scheinbar nicht fähig... oô Unweigerlich werden euch wohl Parallelen zum aktuellen Manga-Arc auffallen, aber dazu schreibe ich noch was am Ende des Kapitels, ich will ja nichts spoilern. Na dann viel Vergnügen mit meinem schlechten Action-Kapitel ^^ ____________________________________________________________________ Es roch ziemlich modrig in dem steinernen Kellergewölbe. Law rümpfte seine Nase ein wenig, während er die letzten Treppenstufen der breiten Treppe hinunterging. Unten angekommen stellte er fest, dass sie in einem großen, leeren Raum standen, welcher vier verschiedenen Ausgänge aufzuweisen hatte. Ein weiteres Untergeschoss schien es nicht zu geben. „Hm. Scheint so, als würden wir uns doch tennen müssen“, murmelte Zorro gedankenverloren, während er auf eine der Türen zuging, sie langsam öffnete und vorsichtig durch den Türspalt spähte. Außer gähnende Dunkelheit konnte Law jedoch nichts Verdächtiges dahinter entdecken. „Lasst uns erstmal nachsehen, was sich hinter den Türen überhaupt befindet“, erwiderte Ruffy mit glänzenden Augen und schritt auf die zweite Tür zu, während die Archäologin und das Skelett sich zu den jeweils anderen Türen begaben. Abwartend verschränkte Law seine Arme vor der Brust und beobachtete, wie die Anderen nun ebenfalls die Türen vor ihnen öffneten. Dann spürte er, wie Nami ein wenig näher zu ihm herantrat und wandte sich kurz von den Türen ab, um ihr Gesicht zu beobachten. Schmunzelnd bemerkte er, dass sie Angst hatte, aber ihr Blick war dennoch entschlossen. Dann richtete er seinen Blick wieder zurück auf die Mitglieder der Strohhutbande, welche nun allesamt ihre Türen weit geöffnet hatten und sich vorsichtig umschauten, doch auch hinter den anderen Türen war es stockduster und somit unmöglich für ihn zu erkennen, was sich dahinter befand. „Dieser Raum hier scheint ebenfalls leer zu sein“, merkte Zorro nun an und ging einen Schritt in die Dunkelheit hinein. Anschließend strich er mit seiner Hand hörbar an der Wand entlang und Law vermutete, dass er einen Lichtschalter suchte. Auch der Rest der Bande ging nun langsam in die düsteren Zimmer und betätigten Lichtschalter. „Kannst du vielleicht irgendwas riechen, Chopper?“, hörte Law plötzlich Namis Stimme von seiner Linken und drehte seinen Kopf zu dem kleinen Rentier, welches vor ihnen stand und angestrengt schnupperte. „Nein, nichts Verdächtiges. Hier riecht es nur nach Dreck und Wasser“, antwortete er ihr auch sogleich. „Wasser?“, fragte Nami überrascht. „Wo soll denn hier unten Wasser sein?“ Chopper rümpfte noch einmal seine Nase und wandte sich anschließend der Tür zu, hinter welche Robin verschwunden war. „Irgendwo in dieser Richtung, da bin ich mir ganz sicher“, erwiderte das Rentier und machte einen kleinen Schritt auf die Tür zu. „Vielleicht sollten wir uns zuerst in diese Richtung wenden“, meinte Nami nun nachdenklich. „Zwar haben wir Sanji losgeschickt, das U-Boot zu finden, aber vielleicht ist es dort irgendwo und deine Crew ist noch dadrin.“ „Also in diesem Raum ist auch nichts. Komisch, dass hier alles so leergefegt ist“, schallte plötzlich die Stimme des Strohhuts und einen Moment später betrat er wieder das Treppenhaus. „Yohohoho, hier ist auch nichts besonders, außer ein paar leeren Glasvitrinen“, hörte Law Brook, welcher kurz darauf ebenfalls zurück in sein Blickfeld trat. „Robin?“, rief Nami leise nach der Archöologin und einen Moment ertönte plötzlich eine lautes Alarmgeräusch, welches Law zusammenzucken ließ. Auch Nami schrie an seiner Seite erschrocken auf und er spürte, wie sich ihre schlanken Finger fest um seinen Arm klammerten. „Tut mir Leid, das war wohl meine Schuld!“, rief die Archäologin laut zurück und kam einen Moment später zu ihnen zurück. „Da war eine Tür, die mir ziemlich verdächtig vorkam und ich hab versucht sie öffnen, aber als ich sie berührt habe, ging der Alarm los“, schrie sie laut über das Dröhnen der Sirenen hinweg. Auch der Schwertkämpfer rannte nun zurück ins Treppenhaus, seine Hand ruhte bereits auf dem Griff von einem seiner Schwerter. Law tat es ihm gleich und aus den Augenwinkeln bemerkte er, dass Nami ebenfalls ihren blauen Stab zog, um sich zum Kampf bereit zu machen. Spätestens jetzt würden die Besitzer des Schlosses bemerkt haben, dass sich Eindringlinge in ihrem Reich befanden und Law war sich sicher, dass ihre Gegner nicht lange auf sich warten lassen würden. „Wir sollten wohl eher nicht auf jemanden warten. Lasst uns einfach durch die Tür verschwinden, die durch den Alarm gesichert war, jetzt es ist auch egal“, wies Law seine Begleiter an und alle hechteten zeitgleich auf die noch verschlossene Tür zu. Sie schien ebenfalls aus sehr massivem Stahl zu bestehen, was jedoch für den grünhaarigen Schwertkämpfer der Strohhutbande genauso wenig ein Problem darstellte, wie die riesige Eingangstür. Mit einem gezielten Hieb war auch diese Tür entzwei geschnitten und nacheinander betraten sie den neuen Raum. Der Geruch von Chlor biss in seiner Nase und Law konnte sehen, dass Nami, die bereits vor ihm das Zimmer betreten hatte, überrascht die Augen aufriss. Er folgte ihrem Blick und war erstaunt, als er vor sich ein riesiges Schwimmbecken erblickte. ‚Was zum Teufel hat sowas in einem Schloss wie diesem hier zu suchen? Und wofür?’, fragte er sich irritiert. So ganz frisch sah das Wasser in dem Becken auch nicht mehr aus... Plötzlich ertönte ein lautes Kreischen hinter ihm und Law drehte sich noch gerade rechtzeitig um, um einen Schwerthieb abzuwehren. „Room!“, rief er laut und seine blaue Kuppel erstreckte sich durch den ganzen Raum bis über das Schwimmbecken. Ohne ein weiteres Wort zerschnitt er die merkwürdige Kreatur vor sich und ließ seine Kuppel wieder verschwinden. War das etwa schon alles gewesen, was an Begrüßungspersonal für sie bereit stand? „Was ist’n das für ein Vieh?“, fragte Nami überrascht und lief an Law vorbei auf die Stelle zu, wo das zerteilte Tier lag. Es schrie immer noch wie am Spieß und war scheinbar völlig perplex über seinem zerschittenen Zustand. Auch Law kam nun herüber und warf ein Auge auf das merkwürdige Etwas, doch er konnte es mit nichts assoziieren, was er bereits gesehen hatte. „Sieht aus wie eine merkwürdige Mischung aus einem Schwein und einer Ratte, aber ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen“, ertönte plötzlich Zorros Stimme von seiner Linken und Law konnte nur stumm nicken. Anders hätte er es auch nicht beschrieben. Wurden hier etwa komische Kreuzungsexperimente durchgeführt? Law mochte sich das gar nicht so wirklich vorstellen. Auf einmal ertönten weitere Schreie rings um sie herum und Law zog erneut sein Schwert. Na das konnte ja noch was werden. „Thunder Bolt Tempo!“, schrie Nami hinter ihm und Law drehte sich zu ihr herum. Sie hatte soeben ein weiteres dieser merkwürdig aussehenden Wesen mit einem ihrer Blitze gegrillt, nur, dass dieses Wesen eher nach einer Kreuzung aus... Waschbär und Elefant aussah. Es hatte einen ziemlich hässlichen Rüssel und Law musste unwillkürlich den Blick abwenden. Was wurde hier bloß erforscht? Das gefiel ihm kein bisschen. Doch Law bekam keine Zeit mehr, um mehr über die merkwürdigen Viecher nachzudenken, denn bald sprangen sie von allen Seiten auf ihn zu. Er versuchte, den Großteil in seinen ‚Room’ zu locken, damit er sie einfach zerschneiden konnte und sie endlich weitergehen konnten, doch das war leichter gesagt, als getan. Ohne Nami, die mit ihrem Klimataktstock Windstöße erzeugen konnte, hätte es wohl Ewigkeiten gedauert, die Biester waren einfach zu flink und sprangen wild durch die Gegend. Hinter sich konnte er vernehmen, wie auch der Rest der Strohhutbande ihre Mühen gegen die schnellen, mutierten Tiere hatte, doch genauso wie er bekamen auch sie die Situation bald unter Kontrolle. Erleichtert atmete er auf, nachdem er alle Gegner, die sich in seinem ‚Room’ befanden, zerteilt hatte. Er wollte sich gerade zu Nami umdrehen, um sich bei ihr für ihre Hilfe zu bedanken, als er plötzlich einen starken Druck gegen seine Brust spürte und überrascht fiel er rückwärts ins Schwimmbecken. Seine Kraft verließ ihn gänzlich, als er wie ein Stein Richtung Boden sank und während ihm die Luft ausging, ärgerte sich Law über sich selbst. Verdammt, warum hatte er nicht aufgepasst? Er war selten nachlässig und dann musste er auch noch ausgerechnet ins Wasser fallen. Das Tier, welches ihn hier reingeschubst hatte, würde seine Aktion bitter bereuen, sobald ihn einer hier raus holte. Und dann sah er auch schon den leuchtenden, orangenen Haarschopf von Nami auf sich zu schwimmen. Behutsam schlang sie von hinten ihre Arme um seine Brust und zog ihn rückwärts schwimmend zurück an die Wasseroberfläche. Sobald sie selbst aus dem Becken geklettert war, half sie ihm, ebenfalls aus dem Wasser zu steigen. Erschöpft blieb er einen Moment auf dem Boden sitzen, um seine Kraft wieder zu regenieren. Dankbar schaute er Nami an, welche soeben ihr Top ausgezogen hatte, um das Wasser daraus zu entfernen. Überrascht hob er eine Augenbraue, doch bevor ihn ihr Anblick mundtot machte, murmelte er ihr ein leises ‚Danke’ zu. Er fiel wirklich äußerst selten ins Wasser und dass ihn das blöde Mistvieh gerade jetzt darein geschickt hatte, regte ihn innerlich wirklich furchtbar auf, auch wenn er äußerlich wahrscheinlich gerade eher gefasst wirkte. „Ach, nicht der Rede wert. Bei vier Teufelsfruchtnutzern ist das schon zur Gewohnheit geworden, einer von ihnen fällt immer ins Wasser“, antwortete sie ihm lachend, während sie ihr Top wieder überzog. Ihre Nase kräuselte sich dabei ein wenig, wahrscheinlich, weil ihr Oberteil immer noch feucht war. Plötzlich hörte er einen dumpfen Aufprall neben sich und anschließend ein lautes Platschen. Wasser spritzte in seine Richtung und erschrocken drehte Law sich um, gerade rechtzeitig, um den Strohhut von Ruffy aufzufangen, welcher auf ihn zugeflogen kam. Nachdem sie mit ihren Augen gerollt hatte, sprang Nami neben ihm mit einem frustrierten Aufstöhnen erneut ins Schwimmbecken. Scheinbar war ihr Käpt’n gerade ebenfalls eine Runde Baden gegangen. Einen Moment später tauchte sie mit dem geschwächten Ruffy wieder an der Oberfläche auf und zog ihn aus dem Becken. Scheinbar war das wirklich eine Gewohnheit von ihr geworden, denn sie sprang ja schon automatisch ins Wasser. Ohne ein weiteres Wort setzte Law Ruffy seinen Strohhut wieder auf und musterte ihn neugierig. „Pass nächstes Mal gefälligst besser auf!“ schrie Nami genervt auf und verpasste dem Strohhut eine saftige Kopfnuss mit ihrem Klimataktstock, welche dieser nur mit einem Stöhnen quittierte und anschließend mit heraushängender Zunge auf seinen Rücken fiel. Law hob erneut eine Augenbraue an. Er wollte wirklich nicht wissen, wie oft Ruffy ins Wassser fiel, wenn sie ihn schon dafür schlug. Doch auch über diesen Gedanken konnte er nicht wirklich lange nachdenken, denn im nächsten Moment griff ihn bereits wieder jemand an. Immer noch geschwächt vom seinem Ausflug ins Wasser, konnte Law jedoch den herannahenden Schlag nur mit seinem Schwert abblocken und versäumte, einen Gegenschlag auszuführen. Verdammt, normalerweise hatte er Bepo für sowas. Ein gleißendes Licht erblitzte und Law musste unwillkürlich seine Augen schließen, damit er nicht erblindete. Als er sie kurz darauf wieder zögerlich öffnete, sah er, wie sein ehemaliger Gegner braun gebrannt und dampfend auf dem Rücken lag. Er schaute hinüber zu Nami, deren Werk das gewesen sein musste, doch sie war bereits wieder einem anderen Gegner zugewandt. Vorsichtig stand Law auf. Es tanzten immer noch Schatten vor seinen Augen, von dem Blitz, den Nami geschickt hatte, doch trotzdem war er ihr dankbar für ihre Hilfe. Verdammt, warum musste Wasser nur so eine extrem einschränkende Wirkung auf Teufelsfruchtnutzer haben? Er schaute hinab auf den Strohhut, welcher immer noch unbrauchbar mit heraushängender Zunge auf dem Boden lag. Er beschloss, sich nicht weiter über seinen Kraftverlust zu ärgern und leistete stattdessen lieber Nami Gesellschaft und unterstützte sie beim Kämpfen. Es kann doch nicht angehen, dass er sich von einer Frau beschützen lassen musste! Law sollte derjenige sein, der ein Auge auf sie warf und nicht umgekehrt. Dennoch konnte er ein kleines Lächeln nicht unterdrücken, als er einem weiteren Tierhybriden mit seinem Schwert eins überzog. Nami war definitiv nicht hilflos. Beizeiten unbeholfen und etwas tollpatschig, aber im Normalfall brauchte sie wohl keinen Beschützer. Aber was hatte er auch von einer Frau erwartet, die sich acht lange Jahre ihres Lebens als auf Piraten spezialisierte Diebin durchgeschlagen hatte? Sie war eine unglaubliche Frau. Law war froh, dass er sie an seiner Seite hatte. ----------------------------------------------------------------------- Nun konnte sie ihm endlich beweisen, dass sie durchaus dazu in der Lage war, sich selbst zu verteidigen. Nami grinste ein wenig in sich hinein, nachdem sie sich von Law abgewandt und sich bereits einer neuen Tiermischung annahm. Mensch, diese Viecher waren echt verdammt eklig. Wie konnte man nur Spaß daran haben, solche merkwürdigen Tiere zu erzeugen und vor allem: Was hatte man davon? „Thunder Bolt Tempo!“, schrie Nami laut und grillte das Ungetüm mit einem gezielten Stromstoß. Hinter sich konnte sie das Klicken von Schwerten und das Knacken von Knochen vernehmen. Auch ihre Nakama schienen damit beschäftigt zu sein, sich diese merkwürdigen Dinger vom Leibe zu halten. Ihre Gegner waren definitiv in der Überzahl und Nami begann, sich nach einem Ausweg umzuschauen. Wer weiß, wie viele von den Dingern hier noch rumliefen und es brachte ihnen nichts, gegen sie zu kämpfen. Sie konnten nicht sprechen und würden ihnen somit sicherlich keine Auskunft über den Aufenthalt ihres ‚Chefs’ geben. Sie sollten ihre Zeit nicht damit vertrödeln, die Hybriden platt zu machen, wenn der eigentliche Übeltäter vielleicht gerade irgendetwas Schreckliches mit Laws Crew anstellte. „Leute, wir müssen hier irgendwie raus! Es bringt uns doch nichts, gegen die zu kämpfen, wir müssen weitergehen!“, rief sie ihren Freunden zu und bekam ein genervtes Aufstöhnen zur Antwort. „Nami, das würden wir ja gerne, aber diese verdammten Viecher machen uns einfach keinen Platz!“, rief Zorro zu ihr herüber und setzte sein Gegenüber mit einem Schwerthieb außer Gefecht. Nami wusste darauf nichts zu erwidern. Er hatte Recht, sie würden diese Tiere wohl oder übel erledigen müssen, jedes Einzelne. „Room!“, erklang es plötzlich rechts von ihr und Nami drehte sich zu Law. „Ihr müsste die ganzen Viecher in meinen Room locken, dann kann ich sie alle auf einmal zerschneiden!“, rief Law ihnen zu, während er die sich bereits darin befindenen Hybriden zerteilte. Das hatten sie schon versucht, aber es kamen einfach immer mehr Tiere hinzu. Plötzlich hörte Nami ein lautes Krachen und sowohl die Tiere, als auch ihre Mannschaft und Law schrien entsetzt auf. Auch Nami konnte einen Schrei nicht unterdrücken, als die Decke auf einmal zusammenkrachte und schwere Steine auf sie herabstürzten. Sie konnte kaum denken, als sie verzweifelt versuchte, dem Gestein auszuweichen, völlig ahnungslos, wo sie eigentlich hinstolperte. Dann merkte Nami jäh, wie der Boden unter ihr nachgab und laut schreiend fiel sie ein Stockwer tiefer, Schutt und Steine an ihrer Seite. Während sie fiel, hoffte sie bloß, dass kein Stein sie zerquetschte, sobald sie unten landete. Mit einem dumpfen Aufschlag landete sie auf ihrem Hintern und wehrte die herannahenden Steine mit ihren Armen vor ihrem Gesicht ab. Glücklicherweise waren keine Großen dabei und Nami atmete erleichtert auf, nur um im nächsten Moment laut aufzustöhnen, weil ihr Steißbein vom Aufschlag schmerzte. Auch ihre Wunde fing wieder an, schmerzhaft zu pochen, doch Nami hatte keine Zeit, sich darum zu kümmern. Sie musste nachschauen, ob ihre Crew verletzt war. Vor Schmerz ächzend stand sie auf und bahnte sich ein Weg durch die Gesteinsbrocken. Staub drängte sich in ihre Lunge und Nami musste unwillkürlich husten. Sie hätte nicht gedacht, dass es hier noch ein Stockwerk runterging, die Treppe, welche hierhin führte, musste woanders sein. Als sie runtergekommen waren, hatte sie weit und breit keinen Eingang für eine tiefere Etage gesehen. Nami erblickte Brook und Chopper, welche mit kringeligen Augen aufeinander lagen. „Hey, ist alles bei euch in Ordnung?“, murmelte sie leise und schüttelte die beiden unsanft. „Oioioi“, gab Chopper von sich, doch im nächsten Moment klärte sich sein Blick und er stand sofort auf, nachdem er den Kopf ein wenig geschüttelt hatte „Bei mir ist alles ok. Und bei dir?“, fragte er besorgt und musterte die Stelle an Namis Körper, wo ihre Wunde verborgen war. „Ja, sie tut wieder etwas weh, aber wir haben keine Zeit uns jetzt darum zu kümmern, schau lieber, was mit den anderen ist“, gab sie zur Antwort und suchte weiter in den Steinen nach dem Rest ihrer Freunde und Law. Hoffentlich war keinem von ihnen was zugestoßen. Ängstlich biss sich Nami auf die Lippe, während Chopper Brook aufpäppelte und sich die Beiden ebenfalls auf die Suche machten. Glücklicherweise haben die Steine die ganzen Tierhybridwesen außer Gefecht gesetzt, so dass sie wenigstens ohne Störungen nach ihren Nakama suchen konnten. Dass das auch ausgrechnet jetzt passieren musste! Plötzlich schnellte eine Hand aus dem Gestein vor ihr und Nami schrie vor Schreck laut auf. Doch im nächsten Moment stellte sich heraus, dass es nur Zorro war, welcher sich stöhnend aus dem Geröll erhob. „Verdammt, was war das denn?“, fragte der Schwerkämpfer vewundert, während er vorsichtig eine dicke Beule an seinem Hinterkopf berührte. „Musst du mich so erschrecken?!“, herrschte ihn Nami an und wandte sich wieder von ihm ab. War doch klar, dass dem Klotzkopf nichts zugestoßen war. „Robin liegt hier drüben, mit ihr ist alles in Ordnung!“, informierte Chopper sie von irgendwo hinter ihr und erleichtert nickte Nami nur. Wenigstens ihr war nichts zugestoßen. Aber wo zum Teufel waren Law und Ruffy? Jäh kamen Nami Bilder in den Sinn, wie die zwei wichtigsten Männer in ihrem Leben unter irgendwelchen Steinen um ihr Leben kämpften, doch Nami schüttelte diese Bilder schnell wieder ab. Ruffy bestand eh aus Gummi, ihm würde nichts zustoßen. Und Law wäre der Letzte, der sich von Steinen plätten lassen wurde, in der Hinsicht war er genauso wie Zorro. „Hey, wo seid ihr? Ist alles in Ordnung bei euch?“, ertönte plötzlich Ruffys gedämpfte Stimme und Namis Herz machte einen erleichterten Hüpfer. Sie drehte sich um sich selbst, um zu gucken, wo seine Stimme herkam, doch sie konnte nichts sehen. Wo war er bloß? Auf einmal erklang ein lauter und dumpfer Schlag von dem Berg aus Geröll rechts von ihr und Nami drehte sich um. Was war denn das jetzt? „Wir sind hier, hinter den Steinen! Law ist auch bei mir. Irgendwie kriegen wir die Wand nicht durch, was sind das nur für merkwürdige Steine?“, rief ihr Käpt’n zu ihnen rüber und im nächsten Moment erklang wieder so ein dumpfer Schlag. Scheinbar versuchte Ruffy erfolglos, die Steinwand durchzubrechen. „Aus dem Weg!“, rief Zorro laut und stellte sich vor die Wand aus Geröll. „Drei-Schwerter-Stil... Dämonenschnitt!“, rief er laut und drei Schnitte erschienen auf der Felswand vor ihnen. Jedoch brach sie nicht durch. „Das gibt’s doch gar nicht“, meine Zorro baff und beäugte misstrauisch das Gestein. Auch Nami trat nun zu der Wand und warf einen Blick auf die Steine, welche anfingen zu glitzern, als sie näher kam. „Boah, das gibt’s doch gar nicht! Das Gestein ist aus Diamant!“, rief sie laut aus und ihr Gehirn setzte aus. Sie wusste, dass ihre Augen sich in Berryzeichen verwandelt haben mussten, doch es kümmerte sie nicht. Wie viel Zaster musste Dr. Vegapunk haben, wenn er sich Böden und Decken aus Diamant leisten konnte? „Vergiss es, Nami!“, schrie Zorro sie mit vor Wut hochrotem Gesicht an. „Du hast auch nur das eine in der Birne“, fügte er säuerlich hinzu und Nami presste frustriert die Lippen aufeinander. „Halt die Klappe“, reagierte sie beleidigt auf seine Worte, doch sie kam nicht umhin, ihm im Stillen Recht zu geben. Sie hatten gerade ganz andere Sorgen als Geld. „Es nützt wohl nichts. Dann gehen wir hier weiter und ihr auf der anderen Seite! Wir werden uns schon wiedertreffen. Passt auf euch auf!“, rief Ruffy zu ihnen herüber und Nami traute ihren Ohren kaum. Ohne Ruffy und Law würde der Weg durch diese komische Gruft kein Spaziergang werden. Klar, Zorro, Brook, Robin und Chopper waren bei ihr, doch im Zweifelsfall zog sie Ruffy und Law vor. Aber sie hatte jetzt wohl keine andere Wahl. „Okay, bis später!“, rief zu Ruffy und Law rüber und im nächsten Moment vernahm sie ihre Schritte, die sich von ihnen entfernten. Seufzend drehte sich zu Zorro und den Anderen um und gemeinsam machten sie sich auf den Weg durch den gruseligen, katakomben-ähnlichen Keller des Schlosses. Schweigend liefen sie durch den grauen Kellerkomplex, welcher sehr ruhig wirkte. Keine Feinde rannten auf sie zu, keine Tiere, keine Laboranten, kein gar nichts. Irgendwie verunsicherte die scheinbare Leere des Kellers Nami. Im Stockwerk hier drüber war vorhin die Hölle losgewesen. Waren alle ihre Feine wirklich beim Fallen außer Gefecht gesetzt worden? Nami wusste einfach nicht, was sie von der ganzen Sache halten sollte. Der Gang schien einfach nicht enden zu wollen. Keine Türen waren in Sichtweite und so langsam fragte sich Nami, wie sie denn wieder herauskommen sollten. „Ich glaube, ich versuche einfach mal die Wand durchzubrechen“, meinte Zorro plötzlich und blieb stehen. „Sofern die Wände nicht auch aus Diamant bestehen, müsste das eigentlich möglich sein“, murmelte der Grünhaarige vor sich hin und wandte sich der Wand zu. „Drei-Schwerter-Stil... Dämonenschnitt!“, rief er laut und tatsächlich brach die Wand zusammen und gab einen Weg in ein weiteres dunkles Gewölbe frei. „Na bitte“, murmelte der Schwertkämpfer zufrieden, während er seine Schwerter wieder zurücksteckte. „Dann lasst uns doch mal hier reinschauen.“ ‚Naja, für irgendwas muss der Vollidiot ja auch zu gebrauchen sein’, dachte Nami innerlich, kam jedoch nicht umhin, seine rohe Kraft im Stillen zu bewundern. Zorro hatte es schon drauf, gar keine Frage. Leider machte ihn das trotzdem nicht schlauer, genauso wenig wie ihren Käpt’n. Aber Ruffy war wieder eine andere Geschichte. Gemeinsam betraten sie das dunkle Zimmer, welches Zorro mit seinen Schwerthieben soeben frei gelegt hatte und vorsichtig schaute Nami sich um. Ein Blick auf Robin verriet ihr, dass diese genauso wenig erahnen konnte, was hier vor sich ging. Der Raum war einfach zu dunkel. Also entzündete Nami einfach ein kleines Feuer mit ihrem Klimataktstock und leuchtete damit durch den Raum, als ihr Blick auch schon bei etwas hängen blieb. Überrascht riss Nami ihren Augen auf, bei dem, was sie da vor sich sah. ----------------------------------------------------------------------- Irgendwie kam es ihm merkwürdig vor, dass die Treppe nicht weiter runter bis auf diese Ebene geführt hatte. Scheinbar hatte Dr. Vegapunk versucht, dieses unterirdische Geschoss zu verbergen und das gefiel Law ganz und gar nicht. Verstecke Bereiche, die nur für Auserwählte einsehbar waren, waren nie ein gutes Zeichen. Außerdem missfiel ihm, dass sie sich von den Anderen trennen mussten. Er gab es nicht gerne zu, aber er machte sich Sorgen um Nami. Zwar konnte sie auf sich aufpassen und zumindest der Schwertkämpfer war bei ihr, aber trotzdem hätte er sie lieber bei sich gehabt. Dann könnte er sich zumindest dessen sicher sein, dass es ihr gut ging. Stattdessen lief er jetzt mit dem Strohhut alleine durch die Gegend. Sie sprachen nicht viel miteinander und obwohl Law Ruffy nicht gerade als ernsthaften Zeitgenossen erlebt hatte, war er doch ziemlich positiv überrascht, dass der Strohhut in Ernstsituationen auch durchaus seriös bleiben konnte und obendrauf noch ein wenig Hirn aufwies. Er machte halt gerne Dinge ohne Plan und verließ sich auf sein Bauchgefühl, aber Law konnte nicht gerade behaupten, dass das eine von Ruffys schlechten Eigenschaften war. Der Gang vor ihnen wies eine Abzweigung auf und ohne zu zögern traten Beide um die Ecke... .... und vor ihnen stand ein Mann, welcher Law von der Körperhaltung her unheimlich bekannt vorkam. „Wer bist du denn?“, fragte der Strohhut neben ihm, doch Law musste nicht lange darüber nachdenken, wen sie da gerade vor sich hatten. Es musste der Mann sein, der ihn im Wohnhaus an das Geländer der Treppe gefesselt hatte. Nein, kein Zweifel, Law war sich sicher, dass er es war. Aber war er auch derjenige, der den ganzen Nebel auf der Insel verursacht hatte? „Ich hätte niemals erwartet, dass ihr tatsächlich den Weg hierher schafft und dann auch noch den Eingang zur versteckten Ebene findet“, begann der Fremde zu reden, ohne weiter auf Ruffys Frage einzugehen, „Meine Männer scheint ihr ja problems ausgeschaltet zu haben, genauso wie die Hybriden hier. Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrigt, als mich selbst in euren Weg zu stellen, um euch aufzuhalten!“ Die Stimme des Kerls wurde eine Nuance dunkler und auch seine schwarzen Augen glitzerten bedrohlich. Er war hochgewachsen und wirkte mit seinem dunklen, kurzen Haar und seinem ebenso dunklen Anzug im Allgemeinem ziemlich unfreundlich. Law spürte instinktiv, dass mit diesem Mann nicht gut Kirschen essen war. „Ich hab dich gefragt, wer du bist!“, der Strohhut wurde nun ungeduldig und Law konnte es ihm nicht verübeln. Er spürte, wie die Wut in ihm hochkochte, als er daran dachte, dass dieser Mann dafür verantwortlich war, dass er seine Crew verloren hatte und nicht mal dazu fähig war, ihr zu folgen. „Das geht dich nichts an, Strohhut“, antwortete der düstere Typ nur unfreundlich. „Wo ist meine Crew?“, versuchte nun Law sein Glück, brauchbare Informationen aus ihm herauszuquetschen. „Sie sind hier, wo sollten sie auch sonst sein? Aber ich bezweifle stark, dass ihr sie findet, oder überhaupt dazu kommt, weiter nach ihnen zu suchen.“ Nun wurde Law erst richtig sauer und frustriert zog er sein Schwert. „Was hast du mit ihnen vor, du Bastard?“ Er war kaum fähig, seine unbändige Wut und Angriffslust zu kontrollieren. Solche Emotionen waren untypisch für ihn, aber wenn es um seine Crew ging, kannte Law keine Gnade. „Ich habe mit ihnen gar nichts vor, ich habe sie nur hergebracht. Dr. Vegapunk kann immer etwas mit nutzlosen Piraten anfangen, sie kommen ihm äußerst gelegen. Wer würde deine Crew denn auch schon vermissen, außer du? Ich hätte dich ganz beseitigen sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte!“ Bei seinen letzten Worten sprang er auf Law zu und versuchte, mit einem Stab sein Schwert aus seiner Hand zu schlagen, doch geschickt konnte Law kontern. Er spürte, wie ein wenig Energie aus seinem Körper wich und starrte misstrauisch auf den Stab. Kairoseki. Also war er schon mal nicht der ominöse Nebelmensch, sonst könnte er wohl kaum diesen Stab halten. Die Beiden sprangen wieder auseinander und starrten sich feindselig an. „Dr. Vegapunk ist noch nicht hier“, meinte der Mann, der sich nicht vorstellte, nun leise. „Ich werde euch aus dem Weg räumen müssen, bevor er wieder da ist!“ Law und Ruffy schauten sich kurz an und als Law den entschlossenen Blick des Strohhuts sah, musste er unwillkürlich an Nami denken. Irgendwie verstand er nun, warum ihre Bande so wertvoll für sie war. Ihre Nakama mochten teilweise ein Haufen voller Idioten sein, aber dennoch wussten sie, wann es darauf ankam, ernst zu bleiben und schätzten die Situation stets richtig ein. Sie mussten kämpfen, damit sie endlich erfuhren, wo sich seine Crew aufhielt und sie diese endlich aus der Situation befreien konnten. Law war nun zu allem bereit. „ROOM!“ __________________________________________________________________ HAHAHAHAHA Cliffhanger!! :D Ich bin genauso cool wie Oda 8) Nein, natürlich bin ich das nicht, seine Cliffhanger (jetzt wollte ich das schon mit 'ä' schreiben oô) sind eine Million Mal spannender und besser und vor allem... fieser. Law gefällt mir in dem Kapitel nicht, aber das Kapitel gefällt mir im Allgemeinem ohnehin nicht. Da kann ich auch dann Law nicht mögen. Wahrscheinlich liest man das auch raus... aber... boah... nie wieder Action. ^^ Verzeiht mir diesen Patzer und freut euch einfach aufs Ende... Zu meinen komischen Möchtegern-Hybriden... also tatsächlich hatte ich diese Idee schon vor 6 Wochen, als diese Fanfiction in meinem Kopf Gestalt angenommen hat, auch wenn es ein klein wenig von One Piece geklaut wirkt (also die zusammengesetzten Tiere). Tatsächlich HABE ich auch geklaut, aber mehr von Resident Evil. Falls das einer von euch gespielt hat, kennt ihr noch diese Hunter? Diese scheiß Viecher, die so eklig und schnell waren? Die hatte ich Hinterkopf... hab ich dann einfach mit anderen Tieren irgendwie vermischt. Naja, genug Rechtfertigung... kein Lemon in dem Kapitel und im nächsten wohl auch nicht. ^^ Danke fürs Lesen! :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)