Insomnia von abgemeldet (Nami x Law) ================================================================================ Prolog: Das Unglück ------------------- Hallo an alle :), entgegen aller Erwartungen habe ich mich doch jetzt dazu entschlossen, die Fortsetzung von Metersosensuality zu schreiben. Mir juckt es einfach so in den Fingern und ich musste unbedingt schreiben! Wenn Law jetzt ein Samurai wird oder sowas, habe ich halt Pech gehabt. ^^ Aber bis das mal aufgelöst wurde, hab ich diese Fanfiction bestimmt schon längst fertig, wir kennen ja Oda :D Viel Spaß beim Lesen! __________________________________________________________________ Der Rauch biss in seiner Lunge. Suchend blickte er sich um, hier musste doch irgendwas sein, mit dem er diese grässlichen Handschellen los bekommen konnte. Kairoseki. Diese Bastarde, war klar, dass sie es ihm nicht allzu einfach machen würden. Law gestand es sich zwar nicht gerne ein, aber ohne seine Teufelskräfte würde er aus dieser Nummer nicht von alleine rauskommen. Sein Schwert lag einige Meter entfernt von ihm, doch selbst wenn er dran kommen würde, würde es ihm nichts nützen. Er konnte Kairoseki nicht zerschneiden. Verärgert rüttelt er an der Schelle, mit der er an dem blöden Geländer einer ziemlich ramponierten Treppe, in einem brennenden Einfamilienhaus angekettet war. Es dauerte jedoch nicht lange, bis er das Rütteln aufgab. Diese verdammte Handschelle machte ihn nur schwach, es brachte nichts, die wenige Kraft die er besaß, für so einen Unfug zu vergeuden. Plötzlich fiel sein Blick auf eine kleine Schraube in der Nähe von ihm. Eilig griff er danach und versuchte, den Metallgegenstand in das Schloss der Handschellen zu stecken und ihn zu drehen. Nach einigen Versuchen gab er es jedoch auf. Law seufze und warf die Schraube frustriert weg. War doch klar, dass das nichts brachte. Sein Kopf schmerzte von dem Schlag, denn er gegen den Schädel bekommen hatte und er tastete die Wunde an seinem Kopf vorsichtig ab. Sie blutete etwas, aber es war nichts Schlimmes. Er würde sie nicht mal nähen müssen. Auf einmal hörte er ein lautes Klirren und Law begann wieder, leicht panisch an der Handschelle zu rütteln. Ein Fenster musste von der Hitze zerborsten sein. Wenn ihn doch nur endlich einer hier herausholen würde. Jäh wurde ihm bewusst, welches Schicksal seine Crew erwartete und er rüttelte noch fester an seiner Fessel. Wie konnte es nur so weit kommen? Wie konnte er es nur zulassen, dass seiner Mannschaft so etwas zustieß? Wenn er doch nur ein bisschen besser aufgepasst hätte. Der Drang zu husten überkam ihn plötzlich und er schüttelte sich. Nervös versuchte er flach zu atmen und sich wieder zu beruhigen. Rauch in der Lunge war ganz und gar nicht gut, er musste sich zusammenreißen, verdammt nochmal! So war er seiner Crew auch keine Hilfe. Im nächsten Moment fühlte er sich schläfrig. Das Kairoseki sog immer mehr Kraft aus ihm raus. Hustend schloss er die Augen und lehnte sich zurück. Was sollte er nur tun? Ein erneutes Klirren ließ ihn seine Augen wieder aufreißen. Es musste doch einen Weg geben, hier herauszukommen. Mittlerweile tat ihm schon die Lunge weh von dem ganzen Rauch und er versuchte noch flacher zu atmen und seinen Kopf so tief wie möglich zu halten. Doch es nützte nichts, die Umrisse des Flures, in dem er sich befand, wurden immer unschärfer. Und dann wurde ihm plötzlich schwarz vor Augen. ----------------------------------------------------------------------- Einige Stunden zuvor Law stand im Steuerraum seines Schiffes und sah erschöpft zu, wie Jean Bart das Schiff in Richtung der neuen Insel steuerte, die bereits in Sichtweite war. Es wurde auch Zeit, dass sie auf einer neuen Insel ankamen, die letzten Tage waren wirklich kein Spaziergang gewesen. Die See tobte schrecklicher, als er es jemals erlebt hatte, seitdem er sich dazu entschlossen hatte, Pirat zu werden. Er hatte seit Tagen so gut wie gar nicht geschlafen. Kaum hatte er sich hingelegt, wurde er sogleich wieder von jemandem seiner Crew geweckt, weil ein neuer Sturm in Anmarsch war und sich aufgrund dessen wieder jemand verletzt hatte oder niemand wusste, was zu tun war. Er machte ihnen keinen Vorwurf, schließlich wollte er wissen, was auf dem Schiff vor sich ging. Zwar vertraute er seiner Crew, aber an den meisten Entscheidungen war er doch am liebsten unmittelbar selber beteiligt. Dennoch machte es ihm ganz schön zu schaffen, dass er so wenig schlief. Zwar war er nie der Typ gewesen, der viel Schlaf brauchte, aber im Moment war sein Schlafdefizit wirklich extrem. Law seufzte. Er konnte nun nachvollziehen, wie ausgebrannt sich die Navigatorin der Strohhutbande gefühlt haben musste, als sie so unter ihren Schlafproblemen litt. Oder vielleicht sogar immer noch zu leiden hatte. Aber es nützte nun mal nichts. Er warf einen Blick auf die Couch, die sich im Steuerraum befand. Bepo saß dort, schlafend und laut schnarchend und unwillkürlich lächelte Law, wie er es immer musste, wenn er den schlafenden Bepo ansah. Nein, er konnte nicht zulassen, dass seinen Nakama was geschieht. Auch wenn er eher der Einzelgänger-Käpt’n war, der von seiner Mannschaft erwartete, seine Befehle korrekt und ohne viel zu hinterfragen auszuführen, hing er sehr an seiner Crew. Er würde alles dafür geben, sie zu beschützen. Erneut seufzend ließ sich Law neben Bepo auf der Couch nieder, während er weiter zuschaute, wie Jean Bart auf die neue Insel zusteuerte, die immer näher kam. Als er seine ermüdeten Augenlider für einen Moment schloss, um sich ein wenig zu regenerieren, vernahm er Jean Bearts raue Stimme: „Du bist müde, Käpt’n. Du solltest ein wenig schlafen, wir müssen nicht sofort die Insel erkunden, wir haben Zeit.“ Law antwortete ihm mit leiser Stimme, die Augen immer noch geschlossen: „Wer weiß was uns auf dieser Insel erwartet, immerhin hat der Lock-Port so stark ausgeschlagen. Ich würde mich lieber davon überzeugen, dass sie sicher ist, bevor ich mich hinlege.“ „Selbstverständlich Käpt’n“, kam es nur von dem Steuermann zurück. Nach einigen Minuten erhob sich Law wieder, um sich nach dem Wohlbefinden seiner Crew zu erkundigen. Sie waren wirklich tapfer gewesen in den letzten paar Tagen und er wusste, dass sie mindestens genauso müde waren wie er. Sie mussten aufpassen. Sie waren ziemlich leichte Beute, wenn sich nun Piratenjäger oder die Marine dazu entschloss, sie zu überfallen. Einige seiner Männer waren sogar verletzt. Als er einen Blick in den Aufenthaltsraum des U-Boots warf, war dieser jedoch so gut wie leer und Law erfuhr von Shachi, dass der Großteil der Heart Piraten wohl jetzt schlief, nachdem die See wieder etwas ruhiger geworden war. Gut so, sie sollten sich ausruhen und ihre Kräfte sammeln. „Machst du sie in ca. einer halben Stunde wach? Wir haben gleich eine neue Insel erreicht“, wandte sich Law nun bittend an Shachi und als dieser ihm mit einem müden Nicken zu verstehen gab, dass er begriffen hatte, drehte Law sich um und verließ den Aufenthaltsraum wieder. Auf dem Weg zurück zum Steuerraum hielt er kurz in seinem eigenen Zimmer an, um sich in dem anschließenden Badezimmer Wasser ins Gesicht zu schütten, damit ihn die Müdigkeit etwas verließ. Daraufhin verließ er sein Zimmer wieder Richtung Bepo. Diesen machte er auch sogleich wach, als er ankam. Sanft schüttelte er den weißen Bären, welcher zögerlich seine schwarzen Knopfaugen öffnete. Es war offensichtlich, dass er keine Lust hatte, wieder aufzustehen, aber es musste sein, ohne Bepo ging Law niemals auf Erkundungstour. Lächelnd gab Law ihm zu verstehen, dass sie die neue Insel so gut wie erreicht hatten. „Käpt’n, schau mal, die ganze Insel ist nebelig und sieht verlassen aus“, sagte Jean Bart auf einmal. Leicht beunruhigt näherte sich Law dem Bildschirm im Steuerraum. Eine verlassene Insel hatte ihm gerade noch gefehlt, nach den ganzen Strapazen. Sie brauchten unbedingt Nahrungsmittel. Die Insel wirkte tatsächlich verlassen, aber vielleicht entstand der Eindruck auch wirklich nur durch den ganzen Nebel, der die Insel einhüllte. Bevor sie den Teufel an die Wand malten, sollten sie sich erst mal auf der Insel umsehen. Mit einem leicht flauen Gefühl im Magen, wandte sich Law Richtung Ausgang des U-Boots, Jean Bart und Bepo folgten ihn auf dem Fuße. Unterwegs sammelte er Shachi und Penguin ein, das übliche Erkundungsteam und gab den übrigen Heart Piraten den Auftrag, das Schiff zu ankern und zu bewachen. Zu fünft machte sich das Team auf, um die merkwürdige Insel mal ein bisschen mehr in Augenschein zu nehmen. Es war in der Tat sehr nebelig auf der Insel, man erkannte kaum die Hand vor Augen. Sie mussten dich zusammen bleiben, damit sie nicht ausversehen einen vom Team verloren. Auch sonst war die Insel eher ausgestorben. Kein Laut lag in der Luft, nicht mal das Zirpen eines Käfers oder Vogelgezwitscher. Nach einigen Minuten, die sie wortlos mit Laufen verbracht und sich dabei vorsichtig umgesehen hatten, kamen sie auch schon an einer Stadt an. Law blieb vor dem Stadteingang stehen und musterte diesen scharf, während sich das flaue Gefühl in seinem Magen noch intensivierte. Die Stadt sah ziemlich ramponiert aus und er brauchte nur einen Blick um festzustellen, dass sie völlig ausgestoben war. Eine Geisterstadt. Der Wind zischte durch die leer stehenden, kaputten Häuser und erzeugte seltsame Stöhn-Geräusche. Er musste daran denken, dass die Lock-Port Nadel am stärksten gewackelt hatte bei dieser Insel. Irgendwas musste hier sein, sonst hätte der Lock-Port sie nicht als so gefährlich eingestuft. Sein Griff um sein Schwert verfestigte sich und gemeinsam mit den Auserwählten seiner Crew betrat er die Stadt, um sie sich näher anzugucken. Sie würden Probleme haben, wenn der Rest der Insel genauso ausgestorben war, sie brauchten unbedingt Nahrungsmittel. Er drehte sich zu seiner Crew um, um mit ihnen zu besprechen, wie sie weiter vorgehen sollten und bemerkte, dass Penguin fehlte. Verwundert fragte er seine restlichen Begleiter, was es mit seiner Abwesenheit auf sich hatte. Penguin war nicht der Typ, der einfach so verloren ging und die erschrockenen und verwunderten Antworten die er bekam, beruhigten ihn nicht gerade. „Wie, der ist weg? Aaaah, der ist weg! Hab ich gar nicht bemerkt.“ Na großartig. Das hatte ihm gerade noch gefehlt, seine Crew verschwand. Aber Law war ja für seine Gabe bekannt, die Dinge immer ruhig und unerschrocken anzugehen. Hier war ja nicht sonderlich viel los, sie würden ihn schon wieder finden. „Wir suchen ihn, er kann nicht weit weg sein“, antwortete er seiner Crew knapp. Klar, irgendeinen Haken musste diese Insel ja haben. Sie gingen weiter und der Nebel verdichtete sich immer mehr. Law konnte sich nicht erinnern, jemals so dichten Nebel gesehen zu haben und es verunsicherte ihn ein wenig. Vielleicht sollten sie lieber umkehren und verschwinden. Plötzlich blieb er stehen. Irgendwie dachte er, er hätte etwas in dem Nebel gesehen. „Käpt’n Law?“, vernahm er plötzlich Bepos fragende Stimme hinter sich. Er wollte ihm schon antworten, dass alles in Ordnung sei, als er es plötzlich wieder sah. Es sah aus, wie ein paar Augen... und in dem Moment, wo er erkannte, was auf dieser Insel vor sich ging, war es auch schon zu spät. Ein ohrenbetäubender Knall ertönte und seine Crewmitglieder schrien vor Entsetzen auf. Als Law sich umdrehen wollte, um zu sehen was vor sich ging, fühlte er, wie ihn etwas Schweres am Kopf traf und er fiel bewusstlos zu Boden. ----------------------------------------------------------------------- Als er einige Zeit später wieder aufwachte, konnte er sich kaum bewegen. Ein Blick auf seine rechte Hand verriet ihm warum. Sie war mit einer Handschelle an einem Geländer befestigt. Law lachte leise. Was für eine blöde Idee, lediglich eine seiner beiden Hände zu fesseln. Er versuchte, seine Teufelskraft einzusetzen. Doch nichts passierte. Mist, das musste eine Kairoseki-Handschelle sein. Im gleichen Moment, wo er das erkannte, spürte er auch erst richtig, wie die Handschelle ihn schwächte. Der Schlag auf den Kopf musste ihm die Sinne vernebelt haben. „Hier kommst du so schnell nicht mehr weg“, hörte er plötzlich eine amüsierte Stimme. Law sah sich nach dieser um, konnte aber niemanden sehen. Gleichzeitig musterte er seine Umgebung. Er war in einem Flur, in einem Einfamilienhaus. Das Geländer, an dem er gefesselt war, gehörte zu einer Treppe und sah ziemlich stabil aus. Er rüttelte an seiner Handschelle. Nein, er war zu schwach und die ganze Treppe konnte er unmöglich rausreißen. „Wer bist du? Was willst du? Wo ist meine Crew?“ „Wer wir sind braucht dich nicht zu interessieren. Was wir wollen, haben wir schon. Und zwar deine Crew. Wir haben die anderen Männer und den Bären, die mit dir unterwegs waren, zurück zu deinem U-Boot gebracht und werden es mit uns mitnehmen. Sie sind alle bewusstlos, aber mach dir keine Sorgen, noch geht es ihnen gut.“ Entsetzt verarbeitete Law diese Informationen und seine Augen weiteten sich. Es waren also Mehrere und sie hatten Bepo und seine Crew? „Was wollt ihr mit meiner Crew? Wo seid ihr überhaupt? Ich kann niemanden sehen.“ Eine hochgewachsene, dunkle Gestalt trat plötzlich in sein Blickfeld. Er wusste nicht von woher, er hatte sie gerade definitiv noch nicht gesehen. Aber es interessierte ihn auch nicht, er wollte verdammt noch mal wissen, was sie mit seiner Crew vorhatten! Die dunkle Gestalt, dessen Gesicht er nicht erkennen konnte, lachte nur leise. „Dr. Vegapunk wird sich freuen. Endlich hat er ein paar neue Opfer, mit denen er herumexperimentieren kann. Dich nehmen wir allerdings nicht mit, du bist uns zu lästig mit deinen Teufelskräften.“ Dr. Vegapunk? War das nicht dieser verrückte Professor vom Marinehauptquartier? „Aber ich dachte er interessiert sich so für Teufelsfrüchte. Wollt ihr nicht lieber meine Crew hierlassen und mich stattdessen mitnehmen?“ „In der Tat interessiert er sich für Teufelsfrüchte, nicht für deren Nutzer. Mit deinen Leuten kann er noch etwas herumbasteln, vor allem mit diesem Bären. Wir werden dich hier lassen und ein Marineschiff herschicken. Wir wollen nicht zulassen, dass du auch nur ansatzweise in die Nähe deiner Crew kommst, also liefern wir dich lieber separat ab. Um den Rest deiner Crew schert sich die Marine sowieso nicht.“ Bei diesen Worten wandte sich der Große Unbekannte zur Tür des Hauses und wollte es verlassen. „Warte!“, schrie Law aufgebracht, „Du kannst mich doch nicht einfach so hierlassen und meine Crew mitnehmen!“ Was glaubte dieser Typ eigentlich, wer er war? „Wir sind Dr. Vegapunks Gehilfen. Wir können das. Ach ja...“ Der Fremde drehte sich um und warf Laws Schwert und einen Eternal Port auf den Boden, jedoch nicht nah genug, dass die Gegenstände in Laws Reichweite wären und somit konnte er nicht lesen, für welche Insel der Eternal Port war. „Du kannst uns ja folgen, falls du es schaffst, hier herauszukommen. Aber ich bezweifle stark, dass du es lebendig hier raus schaffst. Du kannst dir die ganze Zeit den Eternal Port in deiner Nähe betrachten...so kurz davor, die Mannschaft retten zu können und doch wirst du es nicht hinkriegen.“ Mit einem lauten, bellenden Lachen verschwand der Unbekannte und überließ Law sich selber. Das wäre doch gelacht, irgendwie musste er hier rauskommen. Mit dem Eternal Port und seiner Waffe vor der Nase, das wäre doch demütigend, wenn er das nicht schaffte! Plötzlich vernahm er ein Knistern. Verdammt, die Bastarde hatten das Haus angezündet! Jetzt wurde es eng. Law konnte nur noch hoffen, dass die Strohhutbande wirklich auf dieselbe Insel zusteuerte wie er, oder die Sache würde ein wahrlich böses Ende nehmen. ----------------------------------------------------------------------- Gegenwart „Hey, hier drinnen liegt jemand!“ „Das ist doch....!“ „Lösch mal das Feuer, der hat eine Handschelle um, wir kriegen den nicht so schnell hier raus!“ „Ja, sofort!“ Law spürte, wie sein Bewusstsein wieder zu ihm zurückkehrte. Bei dem Druck in seiner Brust musste er unwillkürlich aufhusten und er spürte wie eine Hand sich auf seine Schulter legte, um ihn zu beruhigen. „Es ist alles in Ordnung Law, wir holen dich hier raus.“ Die Stimme kam ihm bekannt vor und er versuchte, seine Augen zu öffnen, doch sie brannten zu sehr vom Rauch. Plötzlich hörte er ein lautes Donnergrollen und er riss die Augen erschrocken auf, trotz des brennenden Schmerzes. Was war denn das jetzt? Ein Gewitter? Fragend blickte er sich um, seine Sicht verschwommen durch die Tränen, die in seine gereizten Augen traten. Im nächsten Moment spürte er die kalte Nässe von Regen über sich, welcher auf sein Gesicht fiel und seine Augen ein wenig reinigte. Er musste wieder aufhusten, doch dieses Mal ging es. Er konnte nicht lange weggetreten sein, höchstens eine Minute, sonst würde ihm seine Lunge viel mehr schmerzen. „Wie geht es dir?“, fragte ihn plötzlich die Stimme, die ihm gerade schon bekannt vorgekommen war und Law erinnerte sich an die Hand, die auf seiner Schulter lag. Er schaute auf zu der Person, dem sie gehörte und er sah eine große unbekannte Gestalt vor sich, mit einem merkwürdigen blau-rosa Hut, auf welchem vorne ein weißes Kreuz aufgedruckt war. Der Hut kam ihm bekannt vor und auch die Stimme, aber wer war dieser Typ? Und dann diese blaue Nase... und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Es musste sich um den komischen Rentier-Doktor der Strohhutbande halten... es war ihm schon vorher aufgefallen, dass er seine Gestalt ändern konnte. Offensichtlich hatte er ebenfalls Teufelskräfte. Law erinnerte sich an seine Frage und antwortete ihm mit vom Rauch kratziger Stimme: „Ich bin soweit okay, hab nur etwas viel Rauch eingeatmet, aber geht schon.“ Er blickte sich wieder um... wenn der Doktor hier war, musste auch der Rest der Bande hier sein. Ob sie wohl auch da war? „Franky, kriegst du die Handschelle nicht irgendwie ab?“ „Bin schon am überlegen, aber ich glaube, ich habe eine Idee.“ Und im nächsten Moment hörte Law das Geräusch eines Bohrers und er schaute zu der Stelle, wo seine Hand angekettet war. Der Cyborg stand an der Treppe und fummelte an seiner Fessel rum. Eine Minute später hörte Law ein klackendes Geräusch und die Hanschelle fiel laut krachend zu Boden. „Kairoseki“, murmelte der Cyborg. „Kein Wunder, dass du hier so rumhängst und schwächelst.“ Sofort stand Law auf, doch anscheinend etwas zu schnell, denn es wurde ihm etwas schummrig vor Augen und der Rentier-Doktor stützte ihn. „Geht es ihm gut?“, vernahm er plötzlich eine andere, sehr bekannte Stimme und als sich sein Blick wieder geklärt hatte, konnte er den Besitzer erkennen. Oder vielmehr die Besitzerin. Sie stand in der Türangel des alten Hauses und sah ihn an, die Besorgnis stand deutlich in ihren braunen Augen geschrieben. „Er ist soweit in Ordnung“, antwortete ihr das Rentier und Law riss sich von seinem Griff los und stürmte auf die Tür zu, wo Nami stand. Erschrocken wich sich einen Schritt zurück, doch er packte sie grob am Oberarm. „Wo ist euer Käpt’n?“, fragte er gehetzt. „Nicht hier, er sieht sich in der Stadt um“, antwortete sie ihm leise. Verdammt, er musste seine Crew finden. Er musste so schnell wies geht weg von dieser Insel und seine Leute suchen, bevor dieser gestörte Wissenschaftlicher weiß Gott was mit ihnen anstellte. Irritiert blickte er sich um. Wo war dieser verdammte Strohhut, wenn man ihn mal brauchte? Eine warme Hand legte sich plötzlich auf seine und zwar auf dieselbe, die den Oberarm der Navigatorin fest umklammert hielt. Die Wärme ihrer Hand durchflutete seinen ganzen Körper und ihm wurde wieder jäh bewusst, dass er von oben bis unten durchnässt war. Mit einem Blick auf den Doktor und den Cyborg erkannte er, dass auch sie nass waren. Law schaute sie wieder an und der besorgte und besänftigende Blick in ihren Augen beruhigte ihn ein wenig. Er lockerte den Griff um ihren Arm. „Was ist passiert?“, fragte Nami ihn flüsternd. Seufzend ließ er ihren Arm nun ganz los. „Meine Crew wurde entführt“, antwortete er beschämt. Was war er für ein Käpt’n, der seine Crew nicht schützen konnte? Nami nickte ihm ernst zu. „Franky, wir suchen Ruffy und den Rest“, rief sie dem Cyborg zu. „Und du Chopper, nimmst Law mit auf die Sunny und versorgst ihn, wir kommen sofort dahin, wenn wir die anderen gefunden haben.“ Law machte seinen Mund auf um zu protestieren. Er wollte nicht versorgt werden, sondern er musste sich beeilen, um seine verdammte Crew einzuholen. Doch wie auch schon einige Wochen zuvor, brachte ihn die Navigatorin zum Schweigen, indem sie ihren Zeigefinger auf seine Lippen legte und mit einem wütenden Blick ihre andere Hand in die Hüfte stemmte. „Und du lässt dich gefälligst versorgen. Du hast Rauch eingeatmet und bist ganz nass. Es dauert nur ein paar Minuten, bis wir die anderen gefunden haben und dann legen wir uns einen Plan zurecht, wie wir dir helfen, deine Mannschaft da wieder rauszuhauen, verstanden? Ich will keine Widerworte hören!“ Nach diesen Worten drehte sie sich abrupt um und rannte gemeinsam mit dem Cyborg durch die ausgestorbene Stadt, welche nun komischerweise komplett frei von dem ganzen Nebel war, der seiner Crew und ihm vorhin zum Verhängnis wurde. Widerstrebend fügte er sich ihr. Sie hatte Recht, wenn er jetzt alles überstürzte, machte er nur wieder einen Fehler und dann sah er seine Crew womöglich wirklich nie wieder. Also ließ er sich stillschweigend von dem Rentier in Richtung ihres Schiffes führen, nachdem er sein Schwert und den daneben liegenden Eternal Port aufgehoben hatte. ___________________________________________________________________ Das war der Prolog. ^^ Ich finde ihn ja nicht sonderlich spannend, aber irgendetwas musste ich mir ja einfallen lassen, damit Law bei den Strohhüten mit aufs Schiff kommt xD Im Prolog liegt noch Einiges etwas im Unklaren und ich bemühe mich, alles so gut wie es geht aufzuklären, in den nächsten Kapiteln. Hauptpunkt wird natürlich die Romanze zwischen Nami & Law sein, aber auch ein wenig Abenteuer und ich versuch mich mal an ein paar Kämpfen. xD Verzeiht mir, wenn nicht alles immer perfekt ist. ^^ Leider bin ich nicht so ein Genie wie Oda :P Danke fürs Lesen! Kapitel 1: Der Entschluss ------------------------- Hallöle, hier haben wir nun das erste Kapitel. :) Danke nochmal an alle, die meinen Prolog so lieb kommentiert haben.♥ Tja, mehr gibt es nicht zu sagen... habt einfach ganz viel Spaß beim Lesen. ^^ __________________________________________________________________ Das Wetter war die letzten Wochen wirklich der Wahnsinn gewesen. Wenn sie gedacht hatte, dass die ersten Wochen in der Neuen Welt ein Albtraum an Wetterwechseln gewesen seien, wurde Nami nun unbequemerweise eines Besseren belehrt. Ächzend lehnte sich die Orangehaarige in der Badewanne zurück. Ihr taten sämtliche Glieder weh, weil sie sich die letzten zwei Wochen, in denen sie auf dem Weg zu einer neuen Insel waren, viel zu viel bewegen musste, um den Kurs des Schiffes zu ändern. Klar, die Jungs taten die Hauptarbeit, aber da es so viel und so oft etwas zu tun gab, mussten selbst Robin und sie ab und zu mal ran, um die Jungs ein wenig zu entlasten. So einen rapiden Wetterwechsel hatte Nami wirklich noch nie erlebt, seitdem sie auf der Grand Line unterwegs waren. Aber sie war auch sehr stolz auf sich. Vor zwei Wochen hatte sie sich noch Sorgen gemacht, dass sie Wetterwechsel eventuell nicht bemerken würde und hatte deswegen die schlimmsten Albträume, die man sich vorstellen konnte. Auch der daraus resultierende Schlafmangel machte ihr zeitweise wirklich extrem zu schaffen. Es stellte sich jedoch heraus, dass sie die Situation bestens im Griff hatte. Jedem noch so starken Sturm konnten sie rechtezeitig trotzen, die Navigatorin machte ihre Sache bestens. Zwar quälte sie der Schlafmangel immer noch, da es einfach viel zu viel zu tun gab bei solch einer stürmischen See, aber zumindest die Albträume hatten sich gelegt. Nami lächelte in sich hinein. Sie hatte es einer ganz bestimmten Person zu verdanken, dass sie dieses persönliche Tief überwinden konnte. Diese eine Nacht mit Trafalgar Law hatte sie wirklich wieder auf den rechten Weg gerückt, so merkwürdig das auch klang. Nami erschauerte ein wenig in der warmen Wanne. Die Albträume von ihrer Crew, die unsanft von Stürmen über Bord gerissen wurde, waren durch erotischere Träume ersetzt worden, in denen Trafalgar Law sie berührte und küsste. Nami lehnte sich zurück und schloss die Augen, als sie sich ihren Tagträumen hingab... Sie wusste jedoch immer noch nicht wirklich, ob sie den Zustand, in dem sie sich befand, als positiv oder negativ einstufen sollte. So war es zwar immer noch besser, als von Albträumen geplagt zu werden, aber auch nachdem sie ihn etwa zwei Wochen nicht gesehen hatte, verunsicherten sie ihre Gefühle für Law zutiefst. Innerlich hatte sie gehofft, dass sich die Gefühle legen würden, sobald sie ihn nicht mehr sah, aber sie wurde auch bei dieser Sache eines Besseren belehrt. Wenn, dann war die Sehnsucht nach ihm nur noch größer geworden und Nami war sich immer noch nicht so sicher, welche Konsequenzen sie für sich daraus ziehen sollte. Oder wollte. Seufzend stieg sie aus der Badewanne und trocknete sich ab. Das Wetter war seit drei Tagen einigermaßen beständig gewesen, was bedeutete, dass sie sich einer neuen Insel näherten und sie befand es für besser, bereit zu sein, wenn es soweit war. Keine Sekunde zu früh, denn als sie sich anzog, vernahm sie auch schon die aufgeregte Stimme ihres Käptn’s, den 400.000.000 Berry schweren Monkey D. Ruffy, der alle schreiend darüber informierte, dass eine neue Insel in Sicht war. Mit noch nassen Haaren marschierte die Navigatorin auf das Deck der Thousand Sunny, um sich selber davon zu überzeugen, dass die neue Insel in Sichtweite war. So sehr wie sie ihrem Käpt’n auch vertraute und respektierte, bei Ruffy sah man lieber zweimal nach, bevor man ihm Glauben schenkte. Doch tatsächlich hatte er Recht. Als sie durch das Fernglas schaute, informierte sie den Rest der Crew, dass wirklich eine neue Insel auf sie wartete. Suchend betrachtete sie die Insel, irgendwo musste doch ein guter Platz sein, um ihr Schiff anzulegen... Da! Sie hatte einen gefunden. Gebieterisch gab sie dementsprechende Anweisungen an ihre Crew weiter, die sich sogleich auf ihre Posten stellte und sich vorbereitete. Währenddessen verschwand Nami in ihrem Zimmer, um sich die Haare zu trocknen. Eine Erkältung hätte ihr jetzt gerade noch gefehlt und die Luft war frisch draußen. Sie tippte auf eine Frühlinginsel, auf der gerade Herbst war, aber so ganz konnte man sich da bei der Grand Line nie sicher sein. Als sie wieder hinaus auf das Deck trat, waren die Jungs bereits dabei, das Schiff zu verankern und die Segel einzuholen. Abschätzend sah Nami sich am Ufer um. Merkwürdig, alles war so still und sah ziemlich tot aus. Ein paar Kilometer weiter weg sah sie etwas Rauch aufsteigen, vielleicht stand dort ein Haus. Aber sonst wirkte die Insel eher leer und verlassen. Zorro schien dasselbe bemerkt zu haben, denn er äußerte ihre Gedanken laut, als er zu der Navigatorin trat. „Hier sieht es aber nicht so aus, als ob hier viele Menschen leben.“ Sie rümpfte die Nase und nickte zustimmend. „Stimmt, eine Metropole ist das nicht gerade. Dafür, dass die Lock-Port Nadel so stark ausgeschlagen hat, hätte ich eigentlich irgendwas Großes und Gefährliches erwartet.“ „Vielleicht ist das gerade das Gefährliche“, antwortete ihr der grünhaarige Schwertkämpfer. Das war gut möglich. Die Insel schrie förmlich: ‚Hier gibt’s nichts! Seht zu das ihr klarkommt, ohne Proviant und Menschen, die euch versorgen!’ Kein beruhigender Gedanke, aber wer konnte schon wirklich wissen, wie die Nadeln des Lock-Ports tickten und was diese als gefährlich erachteten. Als alles vorbereitet und das Schiff gesichert war, wurden, wie immer wenn sie auf einer Insel ankamen, die nach Schwierigkeiten aussah oder dessen Gefährlichkeit nicht richtig eingeschätzt werden konnte, zwei Teams gebildet. Das erste Team, bestehend aus Ruffy, Zorro, Franky, Chopper, Brook und ihr selbst, machte sich auf den Weg, um die Insel zu erkunden, während der Rest, Robin, Sanji und Lysop, beim Schiff zurückblieben und es bewachten. Es passte ihr zwar nicht wirklich, dass sie mit auf die Insel musste, aber so war nun mal das Ritual. Die, die die kürzeren Stöckchen zogen, mussten Ruffy beim Erkunden begleiten, während der Rest auf dem Schiff blieb. Dieses Mal hatten sie sich dazu entschlossen, mit mehr Leuten als sonst die Insel zu begutachten. Je mehr Leute sie waren, desto schneller ging die Erkundungstour zu Ende und falls sie nichts vorfinden sollten, mussten sie schnell weiter. Nahrungsmittel füllten sich schließlich nicht von alleine auf. Sinnvollerweise näherten sie sich der Stelle, an der Rauch aufstieg. Bald erreichten sie eine Stadt und Nami und Zorro wechselten bestätigende Blicke. Die Insel war vollkommen verlassen oder hatte zumindest eine Geisterstadt auf dem Kerbholz. Aus Erfahrung wussten sie aber, dass Geisterstädte nie ein gutes Zeichen waren, was den Bevölkerungsstand einer Insel anging. „Merkwürdig. Wo kommt denn dann der Rauch her, wenn hier nichts los ist?“, fragte Franky verwundert in die Runde. „Vielleicht lebt hier doch noch jemand“, antwortete ihm Nami knapp, nicht wirklich von ihren eigenen Worten überzeugt. Sie gingen weiter und nach einigen Minuten fanden sie den Grund. Dort brannte ein Haus, oder vielmehr nur sein Obergeschoss, so wie es aussah. „Warum brennt denn in dieser Einöde urplötzlich ein Haus?“, wunderte sich Brook laut. Auch der Rest der Strohhutbande blieb verwundert stehen. Chopper schnupperte und rief dann alarmierend aus, dass er einen menschlichen Geruch wahrnehmen konnte. Nami riss schockiert die Augen auf. Vielleicht befand sich da noch jemand drin, jemand der lebte? „Nami, geh mit Chopper und Franky mal gucken, was es damit auf sich hat und lösch das Haus. Wir gucken uns in der Zeit schon mal etwas weiter um, sagt Bescheid, wenn ihr Genaueres wisst.“ Ruffy selber schien nicht ganz so beeindruckt von dem brennenden Haus zu sein, wie der Rest seiner Nakama. „Schafft ihr das alleine?“, wurde Nami besorgt von Brook gefragt, doch diese nickte ihm nur leicht lächelnd zu und rannte zusammen mit dem Rentier und dem Cyborg los, um nicht noch mehr Zeit zu verschwenden. Vielleicht litt gerade jemand da drinnen! Franky und Chopper waren um Einiges schneller als sie und begutachteten das Haus bereits hektisch. Sie hörte Chopper laut rufen: „Hey, hier drinnen liegt jemand! Direkt im Flur!“ Und im nächsten Moment vernahm sie Frankys überraschte Stimme. „Das ist doch...!“ Was? Also kannten sie denjenigen, der da drinnen lag? Doch bevor sie gucken kommen konnte, wurde sie auch schon Chopper laut rufend gebeten, das Haus zu löschen, da besagter Jemand mit einer Handschelle festgekettet sei. „Ja, sofort!“, antwortete die Navigatorin gehetzt und blieb abrupt stehen, um ihren Klimataktstock zu zücken und beschwor schnell einige Wolken damit. Währenddessen waren Franky und Chopper bereits im Haus verschwunden. Ein lautes Donnergrollen ertönte, als sich die Wolken über das Haus verbreiteten und bereits im nächsten Moment regnete einer der stärksten Regen, den Nami beschwören konnte, prasselnd auf das Haus nieder und löschte es beinah augenblicklich. Atemlos rannte sie zur Tür, nachdem der Regen versiegt war und die Wolken sich auflösten. Als sie diese erreichte und erkannte, wer da im Flur gerade aufstand und von Chopper gestützt wurde, riss sie ihren Mund überrascht und besorgt auf. Der Jemand hier drinnen war Law? „Geht es ihm gut?“, fragte sie auch sofort und versuchte nicht mal, die Sorge in ihrer Stimme zu verbergen. Law schaute sofort in ihre Richtung und sie konnte sehen, wie er die Ohnmacht versuchte zu bekämpfen, die ihn zu übermannen drohte. „Er ist soweit in Ordnung“, erwiderte Chopper, scheinbar milde überrascht, dass Nami sich solche Sorgen um den Piraten machte. Law hingegen, der seine Ohnmacht abgeschüttelt hatte, riss sich plötzlich von Chopper los und kam mit solch schnellen Schritten auf sie zu, dass sie überrascht einen Schritt nach hinten wich. Doch im nächsten Moment umklammerte er schon schmerzhaft ihren Oberarm. „Wo ist euer Käpt’n?“, fragte er sie hektisch und mit einem frustrierten Ausdruck in seinen Augen. Den Schmerz in ihrem Arm ignorierend, antwortete ihm Nami, dass Ruffy sich in der Stadt umsieht und schaute ihn nun verwirrt an. Es musste was Schreckliches passiert sein, wenn der sonst so beherrschte Trafalgar Law so außer sich war. Sein frustrierter Blick intensivierte sich, während er suchend die Straße hinter ihr betrachtete und instinktiv legte Nami ihre Hand auf seine, die ihren Oberarm umklammert hielt, um ihn zu beruhigen. Überrascht schaute er auf ihre Hand und dann an sich runter und nach einem kleinen Blick auf Chopper und Franky, schaute er in ihre Augen und sein gehetzter Blick wurde ein wenig sanfter. Anschließend lockerte er auch seinen groben Griff um ihren Arm und Nami seufzte innerlich erleichtert auf. Gut, er würde schon mal nicht durchdrehen. Sie hatte zwar keine Angst vor ihm, aber wenn er panisch wurde konnten sie ihm nicht helfen. „Was ist passiert?“, fragte sie ihn ruhig und seine Antwort schockierte sie. Er ließ ihren Arm nun komplett los und sagte, dass seine Crew entführt wurde. Sie hörte deutlich die Schmach in seiner Stimme und unverzüglich fasste Nami einen Entschluss. „Franky, wir suchen Ruffy und den Rest“, rief sie dem Cyborg zu. „Und du, Chopper, nimmst Law mit auf die Sunny und versorgst ihn, wir kommen sofort dahin, wenn wir die anderen gefunden haben.“ Als sie den widerstrebenden Blick in seinen Augen sah, wies sie ihn harsch zurecht. Ihr Finger, den sie dabei auf die Lippen seines nassen Gesichtes gepresst hatte, kribbelte ein wenig bei der Berührung, doch sie verdrängte das Gefühl augenblicklich. Für sowas war jetzt keine Zeit. Nachdem sie fertig damit war, ihn zur Vernunft zu bringen, drehte sie sich auch schon um und überließ Law Chopper. Sie wusste, dass Law ihr das später übel nehmen würde, dass sie in so einem befehlsmäßigen Ton mit ihm gesprochen hatte, doch damit konnte sie sich auch später noch auseinandersetzen. Jetzt gerade fehlte ihnen die Zeit, um sowas auszudiskutieren. Es dauerte nicht lange, bis sie Ruffy und die anderen Beiden gefunden hatten. „Nami was ist los, du hast so einen ernsten Blick“, bemerkte ihr Käpt’n auch sogleich und Nami erläuterte hektisch, wen sie soeben gerettet hatten und das Problem, vor dem er stand. Ruffy und die anderen waren sich sofort einig, dass sie dem Chirurgen des Todes unter die Arme greifen wollten und Nami war dankbar, dass sie keine Überzeugungarbeit leisten musste. Es war untypisch für sie, Leuten helfen zu wollen, ohne Geld dafür zu verlangen, aber bei Trafalgar Law war das eindeutig was anderes, nachdem was er für sie alle getan hatte. „Schließlich hat er mich gerettet und er hat noch Einiges gut bei mir“, rief Ruffy laut auf dem Weg zurück zum Schiff. Gut, er hatte also nicht vergessen, wem er sein Leben zu verdanken hatte. „Nicht nur bei dir, mit deinem Leben hat er schließlich auch uns geholfen“, schloss sich Zorro seiner Meinung an und gemeinsam hasteten sie zurück und kehrten der Insel den Rücken. Nami machte sich Sorgen. Hoffentlich konnten sie ihm helfen! ----------------------------------------------------------------------- Währenddessen kam Law mit Chopper auf dem Schiff der Strohhutbande an. Er spürte die fragenden Blicke der beiden Jungs und den leicht sorgenvollen Ausdruck der schwarzhaarigen Frau auf sich, die ihn unverhohlen musterte. „Was ist passiert, Chopper?“, fragte diese auch sogleich, die leichte Sorge in ihrem Ton nahm Law kaum wahr. „Wo ist der Rest von euch?“ „Law hat seine Crew verloren und die anderen kommen sofort. Nami holt sie schnell und dann beraten wir, was wir tun können.“ Law knirschte frustriert mit den Zähnen. Wie das klang, von wegen er habe seine Crew verloren. Am liebsten würde er sich selber verprügeln. „Ruffy wird dir sicher helfen wollen, mach dir keine Sorgen“, wurde er plötzlich von dem blonden Koch der Crew angesprochen. „Schließlich hast du uns auch mehr als einmal aus der Klemme geholfen. Naja, wenn Namilein gleich zurückkommt, mach ich schon mal Essen, sie wird bestimmt hungrig sein!“ Die letzten Worte waren in einem ziemlich merkwürdig verliebten Unterton gesprochen und er starrte den Koch unverblümt hinterher, als dieser zur Küche ging. Namilein hatte er sie genannt? Wusste er da etwas irgendwas nicht? Ein leises Kichern zu seiner Linken ließ ihn sich umdrehen. „Keine Sorge, Sanji ist immer so, das hat nichts zu bedeuten“, murmelte ihm die schwarzhaarige Frau zu und irgendwie fühlte er sich ertappt. Doch er hatte keine Zeit, sich weiter darüber Gedanken zu machen, da ihn der Rentier-Doktor, Chopper war sein Name, in Richtung des Arztzimmers zog, wie er vermutete. Dort wurde er unsanft von dem Rentier auf die Behandlungsliege gedrückt. Es war so ungewohnt, selbst behandelt zu werden, normalerweise verletzte er sich so gut wie nie und wenn waren es nur Kleinigkeiten, die er selber wieder richten konnte. Vor allem war es komisch, der Patient eines mutierten Rentiers zu sein, doch da die Strohhüte noch lebten, schätzte er, dass der Rentier-Doc gar nicht so übel sein konnte. Seine Ahnung wurde bestätigt, nachdem Chopper seine Wunde am Kopf fachmännisch untersuchte und zum selben Entschluss kam, wie Law einige Zeit zuvor. „Die Wunde ist nicht so schlimm, die muss nicht mal genäht werden. Ich reinige sie und mache dir ein Pflaster drauf“. Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, fühlte Law auch schon das Brennen von Desinfektionsmittel an seinem Kopf und kurz darauf wurde die Wunde mit einem Pflaster versiegelt. „Schau mich mal an“, befahl ihm der Doktor und Law gehorchte. Er wusste aus Erfahrung, wie sehr er es hasste, wenn seine Patienten sich ihm wiedersetzten. Und in seiner halben humanoiden Form sah Doktor Chopper nicht gerade so aus, als ob mit ihm gut Kirschen essen sei. Law hatte zwar keine Angst vor ihm, aber genug Respekt vor seinem Kollegen, dass er ihn machen lassen würde. „Du wirst eine leichte Gehirnerschütterung haben, aber ich muss dir ja nicht sagen, was du dagegen zu tun hast“, verkündete Chopper, nachdem er ihm mit einer kleinen Lampe in die Augen geleuchtet hatte. Law nickte. Ruhig bleiben und keine hektischen Bewegungen. Möglichst jede Anstrengung vermeiden. Er hatte diesen Ratschlag selber schon zu oft ausgesprochen, als dass er ihn selbst nicht beherzigen würde. „Nun zu dem Rauch in deiner Lunge... eine Rauchvergiftung hast du bestimmt nicht, deine Haut sieht normal aus. Oder hast du irgendwelche Anzeichen? Übelkeit oder Schwindel?“ „Nein, nur etwas Schwierigkeiten beim Atmen und leichte Kopfschmerzen, aber die kommen eher von dem Schlag auf meinem Kopf und der Wunde.“ „Dann beobachten wir das einfach und du setzt dich draußen hin und schnappst frische Luft. Das dürfte reichen, um deine Lunge zu reinigen“, und mit diesen Worten schloss das Rentier seine Untersuchung ab. Law bedankte sich aufrichtig für Choppers gute Untersuchung. „Danke, du bist wirklich ein guter Arzt, ich hätte selber nicht besser diagnostizieren können“. Zu seiner Verwunderung verwandelte sich das Rentier zurück in eine kleinere Form, welche er als seine Normalform mutmaßte, und der Kleine begann merkwürdig zu tanzen. „Glaub ja nicht, dass ich mich freue, nein nein, das tue ich ganz und gar nicht!“ Belustigt beobachtete Law den Tanz des Kleinen. „Nein, natürlich nicht.“ Dann ging er raus, um mehr saubere Luft einzuatmen und um nach Rest der Strohhutbande Ausschau zu halten. Hoffentlich beeilten sie sich, allzu lange konnte und wollte er nicht mehr warten. Er hatte sich keine fünf Minuten auf dem Deck hingesetzt, als er auch schon hörte, wie die Langnase ausrief, dass die anderen auf dem Weg zurück zum Schiff seien. Sein Herz fing etwas an zu pochen, als er daran dachte, dass er vorhin Nami etwas zu grob angefasst hatte. Hoffentlich nahm sie ihm das nicht übel, normalerweise tat er keinen Frauen weh. Erst recht keiner, die er mochte. Doch seine Sorge war völlig unbegründet, denn als die Piraten auf das Schiff kletterten, kam sie direkt mit schnellen Schritten auf ihn zu und beugte sich mit sorgenvollem Gesicht zu ihm runter, um ihm ihre Hand auf die Schulter zu legen. Die Stelle, die sie berührte, vibrierte ein wenig unter ihm und urplötzlich wurde ihm wieder bewusst, dass er immer noch nass war und er fröstelte ein wenig. Scheinbar bemerkte das auch Nami, denn sie ließ ihn augenblicklich los und lief weg. Als sie wiederkam, hielt sie ein Handtuch in ihrer Hand und streckte es ihm entgegen. Dankend nahm er es an und schlang es sich um seine Schultern. „So schnell sieht man sich wieder. Na dann erzähl uns doch mal genau, was passiert ist“, wurde Law im nächsten Moment vom Käpt’n der Strohhüte gefragt. Zerknirscht erzählte Law ihnen alles. Angefangen mit der Ankunft der Heart Piraten auf der Insel, welche völlig vernebelt war, über die Tatsache, dass er ein paar Augen im Nebel gesehen hatte, danach angegriffen wurde und bewusstlos war, bis zu dem Moment wo er aufwachte und Dr. Vegapunks Gehilfe vor ihm stand, ihn mit Kairoseki gefesselt und ihm makabererweise einen Eternal Port vor die Füße geworfen hatte, der ihn zu seiner Crew führen würde, wenn er es schaffte sich zu retten. „Ein Eternal Port?“, Nami klang überrascht. Jetzt wo er es erwähnte, fiel ihm ein, dass er noch gar nicht nachgeschaut hatte, wohin der Eternal Port überhaupt führte. Law nahm ihn aus seiner Tasche und las den Namen vor. Von dieser Insel hatte er noch nie was gehört. „Darf ich mal sehen?“, fragte ihn die Navigatorin und ohne zu Zögern übergab er ihr den Eternal Port und sie musterte ihn interessiert. „Dr. Vegapunks Gehilfe, sagtest du? Aber Dr. Vegapunk arbeitet doch für die Weltregierung. Es wird erzählt, dass er der intelligenteste Mann der Welt sei“, erwähnte der Cyborg, Franky, und schaute Law nun ebenfalls überrascht an. „Ja, ich weiß“, erwiderte Law, „Mir egal, wie intelligent er ist oder was er vorhat, ich will nur meine Crew zurückhaben.“ „Vielleicht kommt es gar nicht soweit, dass wir auf Dr. Vegapunk stoßen. Wir müssen doch lediglich dem Eternal Port folgen und den besagten Gehilfen ausschalten und unser Freund hat seine Crew wieder. Klingt einfach für mich“, meldete sich nun Zorro unbesorgt zu Wort. „Wenn das keine Finte ist“, meinte Nami zweifelnd. Als ihre Crew sie mit irritiertem Blick ansah, rechtfertige sie sich: „Ich meine, wer wirft denn einem, den man soeben die Crew gestohlen hat, einen Eternal Port einfach so vor die Füße? Die Möglichkeit, dass er sich retten konnte, bestand ja.“ „Mag sein, dass es eine Finte ist, aber wir werden wohl keine andere Wahl haben, als ihr zu folgen“, antwortete ihr Zorro. „Einen anderen Anhaltspunkt haben wir nicht. Vielleicht finden wir auf der Insel dann zumindest irgendwelche Hinweise auf den Aufenthaltsort seiner Crew.“ Law sah ihn skeptisch an. Das klang alles ziemlich vage, was sie da alle von sich gaben, aber er fürchtete, dass sie Recht hatten. Sie hatten lediglich den Eternal Port. „Oder wir müssen zum Marinehauptquartier, vielleicht hat Dr. Vegapunk sein Labor dort?“, fragte nun Chopper, der soeben aus dem Arztzimmer kam. „Das bezweifle ich“, erwiderte Robin auf seine Frage. „Schließlich hat er Laws Crew entführt, um mit ihnen zu experimentieren. Ich glaube nicht, dass er das vor den Augen der Regierung tut. Er wird irgendwo auf einer abgeschotteten Insel sein Labor haben.“ Bei ihren Worten wurde Law ein wenig nervös. Diese Frau sprach unschöne Tatsachen genauso locker an wie er selbst, aber er befand, dass wenn man selber betroffen ist, diese Art Tatsachen kundzutun gar nicht angenehm war. Hoffentlich war mit seiner Crew alles in Ordnung. „Deiner Crew passiert bestimmt nichts, solange sie nicht bei Dr. Vegapunk angelangt sind. Und selbst dann könnten sie erst noch in Gefangenschaft sein, bevor er was mit ihnen macht. Außerdem hast du eine taffe Crew. Vielleicht haben sie sich schon längst befreit, wenn wir auf sie treffen“, versuchte Nami ihn zu trösten, da sie seinen sorgenvollen Blick bemerkt zu haben schien. Sie schenkte ihm ein zuversichtliches Lächeln. Er erwiderte ihr Lächeln leicht, dankbar für ihre Worte. Sie hatte Recht, er sollte das Vertrauen in seine Crew nicht verlieren, aber dennoch wollte er sich beeilen und auf den schnellstmöglichen Weg zu ihnen gelangen. Als ob sie wieder seine Gedanken lesen könnte, verkündete Nami nun in die Runde: „Gut, also wir sind uns zumindest schon mal einig, dass wir auf die Insel zusteuern wollen, auf die der Eternal Port zeigt? Dann lasst uns doch schon mal das Schiff klarmachen und los segeln, über den Rest können wir uns auch auf dem Weg unterhalten. Lasst uns keine Zeit mehr verlieren, Leute!“ „Jaa!!“, schrie der Rest der Crew lautstark auf und machte sich daran, den Anker einzuholen und die Segel zu setzen. Amüsiert sah Law zu, wie die Navigatorin der Strohhutbande lautstark Befehle erteilte, was die Mannschaft zu tun hatte und in welche Richtung sie die Segel setzen sollten. Unwillkürlich musste er grinsen, als er sah, wie sogar der Kapitän des Schiffes ohne sie zu hinterfragen, jeden ihrer Befehle ausführte. So langsam fragte er sich, wer hier eigentlich der Kopf der Crew war. „Ohne Nami fährt dieses Schiff keinen Meter weit“, hörte er eine weibliche Stimme plötzlich neben sich sagen. Er neigte seinen Kopf in die Richtung, von der die Stimme kam und war nicht überrascht, die Archäologin zu sehen. „Deswegen tun alle besser daran, auf sie zu hören. Mal abgesehen davon, dass sie wunderbar ausrasten kann. Sie wird gefürchtet.“ Law lachte leise auf. Er erinnerte sich noch allzu gut an den Abend, wo ihre Crew sie so ehrfürchtig angesehen hatte, als sie die Sorgen ihrer Crew belauscht hatte und sie so harsch zurechtwies, sie in Ruhe zu lassen. Er seufzte auf. Davon abgesehen hatte er ja soeben selber am eigenen Leib erfahren müssen, dass sie es nicht duldete, wenn man sich ihren Worten einfach so widersetzte. ‚Jede Rose hat ihre Dornen’, dachte Law belustigt und wandte seine Gedanken anschließend wieder seiner verloren gegangen Crew zu. Er wusste nicht, ob er der Dankbarkeit jemals Ausdruck verleihen konnte, die er darüber empfand, dass ihn eine fremde Piratenbande einfach so half. Er nahm an, dass er sich nicht bedanken musste, da er derselben Piratenbande ebenfalls schon mal geholfen hatte, aber so selbstverständlich war das bei den meisten Piraten heutzutage nun mal nicht. Lächelnd erkannte Law, dass er sich nicht in Monkey D. Ruffy getäuscht hatte, als er diesen zwei Jahren zuvor vor dem Tod gerettet hatte. __________________________________________________________________ Das war das erste Kapitel :D Ja, es ist etwas schwer, alles immer so plausibel klingen zu lassen. Ich muss jetzt echt mal loswerden, dass es eine ganz schön hammermäßige Arbeit ist, was Oda da immer jede Woche für uns leistet. Diese Kreativität ist der Wahnsinn und ich verzweifle schon an so einer vergleichsweise kleinen Geschichte. ^^ Ich hoffe trotzdem, dass alles einigermaßen verständlich war. Danke fürs Lesen♥♥ Kapitel 2: Ablenkung -------------------- So, hier ist das 2. Kapitel. :) Hab bis jetzt nichts dazu zu sagen, also lest es euch einfach durch und habt Spaß damit und so. :D __________________________________________________________________ Nachdem die Thousand Sunny endlich Kurs gesetzt hatte und auf dem Weg zu der Insel war, die der Eternal Port angab, schaute Nami nochmal nach Law. Es musste wirklich hart für ihn sein, seine Crew auf so eine Art und Weise verloren zu haben. Ihr lief es eiskalt den Rücken runter, wenn sie daran dachte, was Dr. Vegapunk wohl mit der Crew anstellen würde, wenn er sie in die Finger bekam. Doch sie schüttelte den Gedanken sofort wieder ab. Nein, soweit würde es nicht kommen, das würde ihre eigene Crew, und vor allem Law, niemals zulassen. Letzterer saß immer noch auf der Bank am Deck und schaute abwesend aufs Meer. Als Nami näher kam bemerkte sie, dass er scheinbar frierte, denn er zitterte ein wenig. Kein Wunder, seine Klamotten waren immer noch nass von ihrer Regendusche, die sie wohl oder übel anwenden musste, damit sie das brennende Haus löschen konnte. Und auch das Handtuch konnte ihm nicht wirklich Wärme spenden. Sie trat an ihn heran. „Möchtest du dir nicht vielleicht irgendwas anderes anziehen? Sonst erkältest du dich noch, es ist kalt. Ich bin sicher, dass einer der Jungs irgendwas in deiner Größe hat und viele Sachen die sie haben, sind nicht mal getragen“, fragte sie ihn leise. Er schaute ein wenig erschrocken zu ihr hoch. Er musste wohl wirklich ziemlich in Gedanken versunken gewesen sein, wenn er nicht mal bemerkte, dass sie sich ihm angenähert hatte. „Ich weiß nicht“, antwortete er ihr nur knapp und starrte wieder geistesabwesend aufs Meer. Nami seufzte, als auch schon ihre Rettung in Gestalt von Sanji auf sie zu kam. „Nami, das Essen ist gleich fertig, wärst du bitte so lieb und würdest den anderen schon mal Bescheid sagen?“, bittete er sie auch sogleich mit zuckersüßer Stimme. „Ja natürlich. Könntest du Law bitte mitnehmen und ihm irgendwas anderes zum Anziehen geben? Ihr habt doch bestimmt noch irgendwo was Ungetragenes rumfliegen. Seine Kleidung ist nass“, fragte sie den blonden Koch und ohne eine Antwort abzuwarten oder zurückzublicken, ob Law sich tatsächlich mitnehmen ließ, machte sie sich schon auf den Weg, um die Anderen ihrer Piratenbande zu suchen. Law würde schon mitgehen, wenn er seine nasse Kleidung los werden wollte und sie bezweifelte stark, dass er sie anbehalten möchte. Als sie alle gefunden und sie darüber informiert hatte, dass das Essen in ein paar Minuten auf dem Tisch steht und sich alle schon mal in der Küche versammeln sollen, machte sich die Orangehaarige selber auf den Weg, sich andere Anziehsachen anzuziehen. Ihr T-Shirt war verschwitzt und sie mochte keine Hose mehr tragen. Nachdem sie sich also ein neues T-Shirt und einen Rock angezogen hatte, versuchte sie ihr Zimmer wieder in Richtung Küche zu verlassen, doch als sie die Tür offnen wollte, kam ihr Robin entgegen. „Hier steckst du also. Ich wollte mal kurz mit dir sprechen“, wurde Nami auch sogleich von der Archäologin angesprochen. „Was gibt’s?“, fragte die Navigatorin betont lässig, obwohl sie bereits eine Ahnung hatte, über was Robin mit ihr sprechen wollte. „Bist du dir eigentlich mittlerweile darüber im Klaren, was du für ihn empfindest?“, fragte Robin sie auch sofort geradeheraus. Nami seufzte und fühlte sich bestätigt. Sie musste nicht erst fragen, wen die Schwarzhaarige denn mit „ihn“ meinte. Robin konnte nur auf Trafalgar Law ansprechen. „Nein, bin ich nicht“, antwortete Nami wahrheitsgemäß. „Und im Moment möchte ich mir darüber auch nicht im Klaren sein. Schließlich haben wir andere Sorgen.“ Robin nickte. „Ich hoffe du erzählst mir, sobald sich da etwas tut. Das könnte eine heikle Angelegenheit werden, mit euch Beiden auf einem Schiff.“ Obwohl sie diese Aussage durchaus ernst meinte, konnte Nami ein belustigtes Glitzern in Robins Augen erkennen. „Du bist die Erste“, erwiderte Nami grinsend. „Naja, und wahrscheinlich auch die Einzige“, fügte Nami nach einer kleinen Pause nachdenklich hinzu. Daraufhin musste Robin kichern und beide Frauen verließen ihr Zimmer lachend in Richtung Küche. Als sie in der Küche ankamen, war der Tisch bereits gedeckt und lediglich Robin und sie fehlten noch. Neben Law war noch ein Platz frei und mit einem großzügigen Augenzwinkern in ihre Richtung, wandte sich Robin zum Platz neben Franky auf der anderen Seite des Tisches, sodass Nami gar keine andere Wahl hatte, als sich neben Law zu setzen. Was sie natürlich auch sogleich ohne zu zögern tat. Sie musterte ihn, als sie sich zu ihm setzte. Er trug nun andere Klamotten als vorhin, also hatte Sanji ihn wohl tatsächlich dazu gekriegt, was anderes anzuziehen. Er trug eine ganz normale Jeans und ein schwarzes T-Shirt. Naja, was anderes hatte sie von ihm auch nicht erwartet. „Wie geht es dir?“, fragte sie ihn behutsam, während sie Ruffy und Lysop dabei beobachtete, wie sich sich um ein Stück Fleisch stritten und ihre entrüsteten Blicke auf sich zog, als sie es sich einfach nahm, um den lächerlichen Streit zu beenden. Sie fühlte mehr als sie sah, dass Law ihr einen kurzen, verwunderten Blick zuwarf. „Danke, mir geht es ganz gut“, antwortete er ruhig. Sie schaute ihn an und bemerkte, dass sein Blick nun ebenfalls auf Lysop und Ruffy gerichtet war, die sich jetzt um ein anderes Stück Fleisch stritten. Sein Gesichtsausdruck schien leicht... wie sollte sie sagen... angeekelt zu sein und Nami kicherte leise. Als sie anfing zu kichern, schaute der Chirurg des Todes sie irritiert an, doch Nami erwiderte seinen Blick nur amüsiert und erklärte: „Das geht hier immer so ab beim Essen, daran musst du dich die nächsten Tage wohl gewöhnen. Nimm dir endlich was, bevor es kalt wird. Sanji würde dir nie verzeihen, wenn du nichts isst.“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, nahm sich Law was zu Essen und beobachtete weiter die laute und lustige Gesellschaft am Tisch. Nami konnte regelrecht fühlen, dass er so ein Durcheinander bei Tisch nicht gewohnt war. Sie beobachtete, wie seine Mundwinkel leicht zuckten und ein Lächeln andeuteten, als Ruffy von Sanji einen Tritt gegen den Kopf verpasst bekam, weil er sich benahm wie ein Schwein und Namis Grinsen wurde breiter. Wurde ja auch Zeit, dass er mal was zu Lachen bekam. Nachdem alle mit dem Essen fertig waren, wurde am Tisch nochmal Kriegsrat gehalten. Sanji wusch das Geschirr ab und Nami hatte sich angeboten, abzutrocknen, was Sanji natürlich versuchte zu verhindern. Schließlich könnten ihm auch mal wieder der faule „Gummi-Knallkopf“ oder die träge „Langnase“ helfen, doch Nami bestand darauf. Sie musste einfach was tun, sie war viel zu nervös in der Gegenwart von Law. „Du sprachst davon, dass du im Nebel ein Paar Augen gesehen hattest“, wandte sich Franky an Law. „Dabei war nicht mal ein Hauch von Nebel zu sehen, als wir angekommen sind. Wir sind nicht viel später als ihr auf der Insel angekommen und so schnell verschwindet Nebel normalerweise nicht, oder Nami?“ „Naja, zumindest nicht restlos. Er müsste zumindest noch in der Luft zu spüren gewesen sein, aber der Luftdruck war ganz normal, als wir ankamen. Wenn Law nichts gesagt hätte, wäre ich nicht mal auf den Gedanken gekommen, dass es kurz vorher nebelig war“, antwortete ihm die Navigatorin nachdenklich. „Nein ich bin ganz sicher, wenn es nebelig gewesen wäre, hätte ich das gespürt“, fügte sie entschieden hinzu. „Als wir ankamen, war es so nebelig, dass man die eigene Hand vor Augen nicht erkennen konnte. Wenn es nicht so nebelig gewesen wäre, wäre mir dieser verdammte Fehler erst gar nicht unterlaufen“, erwiderte Law ohne einen Hauch von Zweifel in der Stimme. Nami glaubte ihm. Trafalgar Law war nicht der Typ, der es nötig hatte, irgendeine Ausrede dafür zu erfinden, dass er seine Crew nicht retten konnte. Er würde genauso zu seinen Fehlern stehen, wie ihr eigener Käpt’n, dessen war sie sich sicher. Aber das konnte dann nur eins bedeuten... „Teufelskräfte...“, murmelte Sanji gedankenversunken und alle Augen in der Küche richteten sich umgehend auf den Smutje. „Ja, Sanji, genau derselbe Gedanke ging mir auch gerade durch den Kopf“, entgegnete Nami bestätigend und drehte sich mit einem Teller in der Hand zu ihrer Crew und Law um. „Es muss jemand gewesen sein, der von einer Nebelfrucht, oder sowas Ähnliches, gegessen hat. Das würde erklären, warum Law diese Augen im Nebel sah, als er angegriffen wurde und warum der Nebel restlos verschwunden war, als wir auf der Insel ankamen.“ „Daran habe ich auch schon gedacht“, erwähnte Law mit einem bitteren Unterton in seiner Stimme. Ruffy nickte ernst. „Das ist gut möglich... aber wartet mal. Nebelfrucht? Das erinnert mich an den Qualmer! Den konnten wir noch nie so wirklich angreifen, seine Schwachstelle kennen wir nicht. Wie sollen wir denn dann jemanden fertig machen, der nebelig wird?“ Ruffy schaute entsetzt in die Runde. „Aaaah, da haben wir doch gar keine Chance gegen“, klagte Lysop auch sogleich los, doch Nami unterbrach seine Jammerei. „Von wegen. Ihr vergesst wohl, dass ihr die beste Navigatorin an Bord habt, die es zurzeit auf der Grand Line gibt und jemals geben wird.“ Mit einem selbstzufriedenen Lächeln betrachtete sie nachdenklich den Tisch, der in der Küche stand. „Nami, hast du eine Idee? Yohohohohoho“, fragte sie Brook mit einem Hauch von Bewunderung in der Stimme. „Darauf kannst du dich verlassen, mit Nebel braucht mir hier keiner ankommen“, und mit diesen Worten warf sie das Spültuch auf den Tresen und bewegte sich in Richtung Tür. „Ich gehe ein bisschen Seekarten zeichnen, macht euch keine Sorgen um den Nebelmann, den übernehme ich, wenns soweit ist“, sagte sie selbstbewusst, als sie die Küche in Richtung ihres Arbeitszimmers verließ. Nebel? Das wäre doch gelacht. Dr. Vegapunks Gehilfen wussten anscheinend noch nicht, mit welcher Navigatorin sie sich da angelegt hatten. Nami seufzte leise. Jetzt musste sie sich erstmal entspannen und ein paar Karten zeichnen. Sie musste unbedingt ihre Nerven beruhigen. Stöhnend schloss sie die Tür hinter sich, als sie ihr Zimmer erreicht hatte und setzte sich an ihren Tisch, den sie zum Seekarten zeichnen benutzte. Es belastete sie ein wenig, dass sie so nervös wurde, wenn sie in Laws Nähe war, doch vielleicht lag es nur daran, dass die Situation zwischen den Beiden ein wenig unangenehm geworden war, nachdem sie miteinander geschlafen hatten. Wobei sie nicht bemerkt hatte, dass er nervös wurde, wenn sie um ihn herum war. Doch im nächsten Moment schnaubte Nami verächtlich. Trafalgar Law war dafür bekannt, stets ruhig und entspannt zu sein, sie bezweifelte stark, dass sie es tatsächlich bemerken würde, wenn ihm ihre Gesellschaft unangenehm war. Nami kam nicht umhin, daran zu denken, dass sie gerne noch einmal mit ihm schlafen würde. Leicht errötend versuchte sie den Gedanken jedoch beiseite zu schieben. Law hatte gerade ganz andere Probleme, als ihre unersättliche Libido zu befriedigen. Sie errötete noch mehr, als sie diesen Gedanken hatte und beschloss, sich endlich auf ihre Seekarten zu konzentrieren und verbannte Law fürs erste aus ihren Fatansien. Er wurde ersetzt durch Wellen, Riffe, Vulkane und Strände, und für einige Stunden schaffte Nami es tatsächlich, sich von ihren aufkeimenden Gefühlen für Trafalgar Law abzulenken. ......... Es war bereits dunkel, als Nami ihre dritte Seekarte zu Ende zeichnete. Das Öffnen der Zimmertür ließ sie verschreckt nach oben schauen und erst da bemerkte Nami, wie spät es eigentlich geworden war. „Du zeichnest ja immer noch. Ich dachte du wärst schon längst am schlafen“, wunderte sich Robin und Nami spürte, wie die ältere Frau hinter ihren Stuhl trat, um ihre Seekarten zu bewundern. „Ach, du kennst mich doch. Hab mal wieder die Zeit vergessen, wie es scheint“, meinte Nami lächelnd und erhob sich von ihrem Stuhl. „Du musst nicht aufhören zu zeichnen, wegen mir, ich kann auch mit Licht schlafen“, bot ihr die Archäologin großzügig an, doch Nami entgegnete: „Vielen Dank, aber ich war sowieso gerade fertig. Ich vertrete mir jetzt noch ein bisschen die Beine auf dem Deck und kontrolliere nochmal den Kurs, dann gehe ich auch schlafen.“ Mit einem Winken beteuerte ihr Robin, dass sie verstanden hatte und Nami verließ den Raum. Als sie draußen auf dem Deck stand, spürte sie, dass die Temperatur ein wenig gestiegen war. Die Luft war trocken und warm und der Wind wehte angenehm durch ihr langes, orangenes Haar. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass der Kurs noch stimmte, atmetete Nami zufrieden auf. Wenn sie weiter so zügig voran kamen dauerte es bestimmt nicht mehr lange, bis sie die andere Insel erreicht hatten. Sie spürte nichts außer der sanften, kühlen Brise auf ihrer Haut und sie war zuversichtlich, dass so schnell kein Tief aufkommen würde. Nachdem sie noch einige Minuten damit zugebracht hatte auf das Meer zu starren, wollte sie eigentlich zurück in ihr Zimmer verschwinden, doch dann bemerkte sie plötzlich eine Gestalt, die auf der Steuerterrasse saß. Ohne zu zögern bewegte sich Nami mit pochendem Herzen auf die Steuerterrasse zu. Sie hatte eine leise Ahnung, wer da noch zu dieser späten Stunde saß und machte sich unverzüglich auf dem Weg, diesen nach seinen Gründen zu fragen. Er musste sich doch ausruhen, er war noch verletzt! Als sie näher kam, wurde ihre Vermutung bestätigt. Law saß auf dem Geländer und schaute aufs Meer hinaus, anscheinend wieder in seine Gedanken versunken. Zumindest wirkte er nicht so, als ob er Namis Anwesenheit bemerkte. „Hey, was machst du denn noch hier? Du musst schlafen und dich ausruhen“, sprach die Navigatorin Law leise, mit sanfter Dringlichkeit in ihrer Stimme, an. Er neigte seinen Kopf in ihre Richtung und da er nicht verwundert darüber schien, dass sie hinter ihm stand, ging sie davon aus, dass er sie wohl schon bemerkt hatte. „Ich weiß, aber ich kann nicht schlafen. Mir gehen so viele Dinge durch den Kopf“, entgegnete Law murmelnd. Vorsichtig setzte sich Nami neben ihm auf das Geländer der Thousand Sunny. „Machst du dir Vorwürfe?“, fragte sie ihn vorsichtig. Law seufzte. „Wie könnte ich mir keine Vorwürfe machen? Ich bin der Käpt’n, ich habe dafür Sorge zu tragen, dass meiner Crew nichts geschieht. Es ist ganz allein meine Schuld, wenn so etwas passiert. Und versuch jetzt bitte nicht, mir das auszureden“, antwortete Law ihr gereizt und blickte sie scharf an. „Ich sage ja nicht, dass dich keine Schuld trifft. Du musst das alles auch wirklich mit dir selber ausmachen und ich will mich nicht einmischen, aber Vorwürfe kannst du dir immer noch machen, wenn du deine Crew gerettet hast. Wenn du dich nicht ausruhst, bist du deiner Crew keine Hilfe. Und jetzt wage es ja nicht, mir zu widersprechen. Niemand weiß besser, wie schnell einem ein Fehler unterläuft, wenn man übermüdet ist, als ich“, tadelte Nami ihn streng und beobachtete dabei, wie seine Lippen wieder amüsiert zuckten, nachdem sie ihn gemaßregelt hatte. Unwillkürlich hatte sie das starke Bedürfnis, ihn zu küssen, doch sie widerstand dem Drang. Himmel, wo kam denn das jetzt her? Während sie sich innerlich dafür schallte, so einen Gedanken gehabt zu haben, bemerkte sie, dass Laws Gesicht kurz einen schmerzhaften Ausdruck annahm, als er seinen Kopf in ihre Richtung drehte und sofort wandelte sich ihre Scham in Sorge um. „Hast du etwa noch Schmerzen? Soll ich Chopper holen? Warte, ich bin sofort...“, sie machte Anstalten vom Geländer zu springen, doch Law packte sie am Handgelenk. „Nein... ist schon gut, danke. Mein Nacken tut nur etwas weh, ist nichts Schlimmes. Außerdem schläft das Rentier schon.“, flüsterte er eindringlich und obwohl sie zweifelte, beließ sie es dabei. Sie konnte ihn ja schließlich nicht dazu zwingen, sich nochmal untersuchen zu lassen. Und wenn Chopper sowieso schon schlief... „Na gut“, erwiderte Nami widerstrebend und als er erleichtert ihre Hand losließ, sprang sie trotzdem vom Geländer und trat hinter ihm. „Dann muss ich dir halt eben helfen“, fügte sie lächelnd hinzu und legte ihre Hände auf seine Schultern. Sie spürte, wie er sich bei dem Kontakt verkrampfte. „Nein, ist wirklich nicht notwendig, es geht schon...“, doch seine Worte versiegten, als Nami anfing, seine Schultern zu massieren. Einen Moment später hörte sie, wie er zufrieden seufzte und ihr Lächeln wurde breiter. Nachdem sie ihn einige Minuten lang massiert hatte, fragte er sie plötzlich: „Was ist, wenn uns jemand sieht? Nicht, dass jemand... bestürzt ist, wenn er sieht, was du hier machst.“ Verwundert hielt Nami inne. „Wer sollte denn bestürzt sein?“ „Na euer Koch. Der wirkte so aus, als ob er es nicht zulassen würde, dass jemand sein Namilein berührt“, erwiderte Law trocken und Nami fing an zu kichern. „Oh, du hast also seinen Spitznamen für mich herausgefunden? Ach Sanji ist bei jeder halbswegs gutaussehenden Frau so. Außerdem berührst du mich noch gar nicht, bis jetzt....“, sie beugte sich etwas näher zu seinem Ohr und flüsterte: „... berühre nur ich dich“. Sie konnte regelrecht spüren, wie ein Schauer durch ihm ging. Dadurch ermutigt, und versessen darauf, ihm etwas Ablenkung zu bieten, zog sie ihn sanft vom Geländer runter und in Richtung des Krankenzimmers. Das war weit genug von den Schlafquartieren weg und die Gefahr, dass sich jemand beim Schlafen plötzlich verletzte, war verschwindend gering. Als Nami Law in das Zimmer geführt hatte, schloss sie die Tür hinter sich ab. ----------------------------------------------------------------------- Ohne Weiteres ließ er sich von der Navigatorin in das Krankenzimmer führen. Er war fasziniert davon, dass sie ihn einfach so mit sich zerrte und noch viel mehr von der Tatsache, dass er sich einfach so mitzerren ließ. Doch irgendwie mochte er sich nicht wehren. Law hatte ihre letzte gemeinsame Nacht noch gut in Erinnerung. Zwar fühlte er sich irgendwie so, als ob er seine Crew verriet, wenn er jetzt seinen Spaß hatte, doch trotzdem konnte er sich nicht dazu aufraffen, die Orangehaarige zu verlassen. Als sie den Schlüssel herumdrehte und ihn wieder mit diesem gefährlichen Glitzern in den Augen ansah, musste Law jedoch schlucken und verdrängte den Gedanken an seine Crew ganz aus seinem Kopf. Nami nahm ihn erneut an die Hand und führte ihn in Richtung des Bettes, das im Zimmer stand und drückte ihn darauf nieder, sodass er auf der Kante saß. Anschließend kniete sie sich hinter ihm und zog ihm sein T-Shirt aus. Sein Herz fing an zu klopfen, als er ihre warmen Hände auf seinen nackten Schultern spürte und er schloss unbewusst die Augen, als ihre Finger anfingen, die Spannungsknoten in seinen Muskeln wegzumassieren. Nachdem sie mit seinen Schultern fertig war, fuhr sie mit ihren Fingernägeln zärtlich zu seinem Nacken und knetete dort die verspannten Muskeln. Dann fühlte er, wie sich eine ihrer Hände über seinen Rücken bewegte und ihn sanft streichelte, während ihre andere Hand damit fortfuhr, seinen Nacken zu massieren. Ihre Liebkosungen erregten ihn und er lehnte seinen Kopf ein wenig zurück. Einen Moment später verließ Nami ihre kniende Position und setzte sich statdessen hin, ihre Beine seitlich von seinen. Sie fuhr mit ihrer Massage ungehindert fort und als sie eine besonders sensible Stelle an seinem Nacken erreichte, stöhnte Law laut auf und spürte, wie sich die Hose um seiner Lendengegend herum spannte. Er lehnte sich ein wenig weiter zurück und konnte so hören, dass die Orangehaarige hinter ihm unregelmäßig und erhitzt atmete, und instinktiv neigte er seinen Kopf in ihre Richtung, damit er sie küssen konnte. Leidenschaftlich trafen sich ihre Lippen und Nami legte ihre Arme um seinen Oberkörper, um seine Brust zu streicheln. Sanft fuhr sie mit ihren Fingern über die Haut zu seinen sensiblen Brustwarzen, welche sie zärtlich mit ihren Fingerspitzen rieb. Law stöhnte leise in ihren Mund und als er spürte, dass sie ihren Unterleib leicht gegen seinen Rücken drückte, legte er eine Hand auf ihren Oberschenkel und begann ihn mit zarten, kreisenden Bewegungen zu streicheln. Dankbar dafür, dass sie einen Rock trug, fuhr er mit seinen Fingerspitzen leicht an der Innenseite ihres Oberschenkels hoch zu ihrem Geschlecht. Nami stöhnte laut auf und weitete ihre Beine ein wenig, damit er besser an ihre sensibelste Stelle dran kam. Law biss sich auf die Lippe, als er spürte, wie feucht ihr Slip bereits war und während er seine Finger unter ihr Höschen schob, um sie dort zu streicheln, öffnete er ihren Mund mit seiner Zunge und drang damit in sie ein. Vorsichtig kreise er mit dem Daumen um ihren Kitzler, während er sie intensiv küsste und Namis Hüfte sich rhytmisch gegen seine Hand bewegte. Als sie anfing zu keuchen und sich von seinen Lippen löste, um ihr Gesicht gegen seine Schulter zu drücken, wurde die Bewegung seinens Daumens schneller und er streichelte sie gnadenlos, bis sie anfing zu zittern und laut aufstöhnte. Er wartete einen Moment, bis ihr Orgasmus versiegt war und sie sich beruhigt hatte, dann nahm er seine nun ebenfalls feuchten Finger aus ihren Slip und begann, sie sich vor ihren Augen abzulecken. Sie schmeckte wundervoll. Als er das tat, hörte er, wie Nami ein weiteres Keuchen ausstieß und sie änderten ihre Position. Law setzt sich nun ganz aufs Bett und lehnte sich gegen die Wand, während Nami auf ihn draufkletterte und sich auf seinen Schoß setzte. Sofort lehnte Law sich auf, um ihr das T-Shirt auszuziehen. Er wollte sie jetzt so verzweifelt, dass er kaum abwarten konnte, ihre erhitzte Haut unter seinen Lippen zu spüren. Sobald ihr T-Shirt weg war, öffnete er ihren BH und kaum hatte das Kleidungsstück ihre wunderschönen Brüste verlassen, nahm er einen ihrer Nippel in den Mund und saugte zärtlich an ihm. Nami stöhnte laut und und Law spürte, wie er selbst immer härter wurde. Sie bot ihm Ablenkung von der Misere, in der er steckte und er war mehr als gewillt, dieses Angebot anzunehmen. Er brauchte sie gerade, wie er noch nie einen Menschen vorher in seinem Leben gebraucht hatte und sie gab ihm das Gefühl, dass er doch nicht alles falsch machte, was er anpackte. Nachdem sie ihre Hüfte auf seine Erektion drückte, verlor Law komplett die Beherrschung. Während sie aufstand, um ihren Rock und ihren Slip abzustreifen, zog er seine Hose und Shorts aus und einen Moment später saß sie wieder nackt auf seinem Schoß, ihre Öffnung rieb dabei quälend gegen seine Männlichkeit. Frustriert packte er ihre Hüfte, um sie anzuheben und drückte ihren Schoß anschließend ungestüm auf seine Erektion nieder. Ihre feuchte Wärme umschloss ihn und beide stöhnten gleichzeitg erhitzt auf. Law ließ ihr eine Pause, damit sie sich an ihn gewöhnen konnte und strich zärtlich eine Strähne ihrs orangenen Haares aus ihrem glühenden Gesicht. Nami schaute ihn mit einem erregten Blick in ihren dunklen Augen an und eine Sekunde später drückte er seine Lippen gegen ihre, während er anfing, sich langsam in ihr zu bewegen. Es dauerte nicht lange und seine Stöße wurden heftiger und schneller und Nami verließ seine Lippen, um sanft seinen Hals zu küssen. Derweil hatte eine von Laws Händen wieder ihre Brust gefunden und er drückte sie fest, ein Daumen um ihren Nippel kreisend. Keuchend küsste sich Nami zu seinem Ohr hoch und was sie dann in sein Ohr flüsterte, während ihr zweiter Höhepunkt sie erzittern ließ, brachte ihn buchstäblich zum explodieren. „Hmmm... du bist so hart... das tut so gut“, ihre Worte durch ein leises Stöhnen begleitend und ihre inneren Muskeln um ihn drückend, ließen ihn selbst laut aufstöhnen und er ergoss sich in ihr. Sie blieb auf ihm sitzen, nachdem sein Orgasmus vorbei war und legte ihren Kopf gegen seine Brust. Völlig außer Atem lehnte Law seinen Kopf gegen die Wand hinter ihm und nahm Nami in seine Arme. Eine Zeit lang saßen die Beiden einfach nur da und hörten sich gegenseitig beim Atmen zu und Law merkte, dass er schläfrig wurde. Dann fiel ihm auf, dass die Frau in seinen Armen selber kurz vorm Einschlafen war. Behutsam legte er Nami auf das Bett und legte sich anschließend selber neben ihr hin. Danach schlang er die Decke des Krankenbettes über sie Beide und im nächsten Moment spürte er, wie Nami ihren Kopf an seine Brust legte. Er akzeptierte ihr Bedürfnis nach Nähe und schloss die Augen. Einen Moment später öffnete er sie wieder schockiert, als er bemerkte, dass er es genoss in ihrer Nähe zu sein und ihm der Gedanke, einfach aufzustehen und sie liegen zu lassen, nicht mal kam. Irritiert wurde ihm schlagartig klar, dass er diese Frau auf eine ganz andere Art und Weise mochte, als die anderen Frauen mit denen er bis jetzt was hatte und er ohrfeigte sich mental. Er hatte seine Crew verloren und das Einzige, wozu er fähig war, war, Gefühle für eine Frau zu entwickeln? Verwirrt schaute er die mittlerweile schlafende Frau neben sich an. Auf was hatte er sich da eigentlich eingelassen? __________________________________________________________________ Das war dann das zweite Kappi ^____^ Wundert euch nicht, dass da schon Lemon drin war und keine Panik, dss geht die nächsten Kapitel jetzt nicht non-stop so ab. :D Da kommt durchaus nochmal ein bisschen Story :D Aber... irgendwie muss ich ja meine zwei Lieblings-Leserinnen am Lesen halten, da die Story ab dem nächsten Kapitel nicht mehr gaaaanz so nett ist ;) Danke fürs Lesen♥ Kapitel 3: Gefühlschaos ----------------------- Sooo, hier das nächste Kapitel. Die ganzen Anmerkungen zu dem Kapitel schreibe ich mal lieber am Ende, ich will ja hier nichts spoilern.^^ Ich wünsche euch ganz ganz viel Spaß damit und so. :D Wie immer eigentlich. __________________________________________________________________ Nachdem Law die Information verarbeitet hatte, dass er die Navigatorin der Strohhutpiraten ein wenig netter empfand, als den Rest der Frauenwelt, entspannte er sich wieder und schloss die Augen. Na und wenn er sie schon gerne mochte, sie war ja auch eine kluge und hübsche Frau. Es gab bestimmt wenige Männer, die sie nicht attraktiv fanden. Wahrscheinlich sogar keine, denn eine Schönheit war sie durch und durch, daran gabs nichts zu rütteln, ob er sie jetzt sympathisch fand oder nicht. Doch Law wusste, dass seine Gefühle bereits ein wenig über ihre Attraktivität hinausgingen. Aber im Moment hatte er, ehrlich gesagt, wenig Zeit und Lust sich mit sowas auseinanderzusetzen. Er musste seine Crew finden und befreien, solche Gefühle spielten bei dieser Aufgabe keine Rolle. Im Gegenteil, sie standen ihm höchstens in Weg. Als er seinen Kopf endlich frei gemacht hatte, nickte er ein. Doch kurze Zeit später, es kam ihm höchstens wie ein paar Minuten vor, spürte er, wie ihn jemand anstupste und Law öffnete träge seine Augen wieder. „Du, wir müssen hier wieder raus. Wenn wir hier einschlafen, spaziert Chopper morgen hierhin und kann die Tür nicht öffnen. Ist mir etwas zu unangenehm, ihm die Situation zu erklären, oder was denkst du?“, sie hatte sich über sein Gesicht gebeugt und während sie das sagte, fielen ihre orangenen Locken über seine Brust, welche von der Berührung etwas kribbelte. Schwerfällig richtete er sich auf und nickte ihr zu. Nein, so brauchte sie bestimmt keiner sehen. Das fehlte ihm gerade noch, dass der Rest der Strohhutbande hier herein platzte und irgendwelche Mutmaßungen über sie anstellte. Ohne viele Worte zogen sich die Beiden an und zum Schluss, bevor sie den Raum verließen, richtete Nami wieder das Bett und strich die Decke glatt. Mit einem letzten Blick versicherten sie sich, dass der Raum genauso aussah, wie er es bei ihrem Betreten tat und anschließend schloss Nami die Tür wieder auf und sie traten hinaus aufs Deck. Die Luft hatte sich wieder etwas abgekühlt, aber die See war immer noch ruhig. Neben ihm warf Nami einen Blick auf den Eternal Port und meinte, dass sie sich immer noch auf den richtigen Kurs befänden und das Wetter nicht den Anschein machte, als ob es wechselte. Sie wandten sich wieder in Richtung der Steuerterrasse der Thousand Sunny. Jetzt wo er wieder an die frische Luft getreten war, wollte er sich nicht schon wieder ins Bett legen. Lieber wollte er noch eine Weile aufs Meer hinausschauen und die Wellen beobachten. Scheinbar hatte die Navigatorin was Ähnliches im Kopf und begleitete ihn, was ihn allerdings nicht besonders störte. Sie war ja nun mal eine angenehme Gesellschaft. Einen Moment lang standen sie nur schweigend Seite an Seite da und betrachteten die Wellen, die sachte gegen den Rumpf des Schiffes schwappten. „Die Insel scheint nicht sonderlich weit weg zu sein“, unterbrach Nami plötzlich die Stille. Fragend sah Law sie an, um ihr zu beteuern, ihre Worte etwas näher zu erläutern. „Naja, das Wetter hat nicht wirklich gewechselt, seitdem wir von der anderen Insel weg sind. Es scheint beständig zu bleiben, also dauert es bestimmt nicht mehr allzu lange, bis wir bei der neuen Insel ankommen.“ „Ja, du hast Recht“, bestätigte der Chirurg des Todes überrascht. Das er daran selber noch nicht gedacht hatte! Er war wirklich durcheinander, wenn ihm so eine Kleinigkeit durch die Finger glitt. Das beunruhigte ihn etwas, denn sowas war überhaupt nicht typisch für ihn. „Mach dir nichts draus. Du bist bestimmt nur ein wenig durch den Wind. Der Tag war anstrengend und unschön für dich. Morgen sieht die Welt bestimmt schon wieder anders aus“, tröstete ihn Nami mit einem kleinen Lächeln auf ihren Lippen. Sie musste seine Gedanken gelesen haben. Er erwiderte ihr Lächeln leicht und musterte zum ersten Mal bewusst ihr Gesicht. Klar, er hatte ihr vorher schon in die Augen geschaut und sie überhaupt als schön empfunden, aber irgendwie hatte er sie nie genau betrachtet. Zum Beispiel, dass ihre Augen nicht nur einfach braun, sondern mit einem leichten Rotton durchsetzt waren, die sie ein wenig feurig wirken ließen. Außerdem hatte sie eine kleine Nase und kleine süße Grübchen an den Mundwinkeln, wenn sie lachte. Ihre Schönheit war schon außergewöhnlich und jäh versetzte ihm die Eifersucht einen leichten Stich, wenn er daran dachte, dass sie eventuell mit anderen Männern genauso schlief wie mit ihm. Doch er schüttelte dieses Gefühl schnell ab. Selbst wenn sie das tat, es ging ich nichts an. Was sollte er sich lange mit solchen Gedanken befassen. Allerdings musste er sich eingestehen, dass Namis navigatorischen Fähigkeiten ihn faszinierten. Sie selber hatten meist kaum Probleme mit dem Wetter, da sie oft mit dem U-Boot unter Wasser waren und waren dementsprechend kaum auf einen Navigator angewiesen. Und wenn es mal brenzlig wurde, so wie die Tage kurz bevor sie auf der Insel landeten, wo seine Crew entführt wurde, reichten seine eigenen Kenntnisse über Navigation meist aus. Daher wusste Law gar nicht, dass es Menschen gab, die das Wetter so extrem gut voraussehen konnten, oder einen Wetterwechsel im Gefühl hatten wie sie und das auch noch auf der so unberechenbaren Grand Line. Von diesen Fähigkeiten abgesehen, war sie eine im Allgemeinen eine intelligente Frau, die genau wusste, wie man die Dinge auf dem Meer anpackte. Es gab eher wenige Piratinnen und wenn dann dienten sie oft nur zur Zierde oder waren Mätressen des Käpitäns. Er selber zog es vor, keine Frau auf seinem Schiff zu haben. Die Meisten lenkten einen doch nur ab und hatten gar nicht den ernsthaften Wunsch, das One Piece zu finden, oder überhaupt einen Traum zu verwirklichen. Das Exemplar neben ihm schien jedoch eine der Ausnahmen zu sein, die die sprichwörtliche Regel bestätigten. Mit einem plötzlichen Anflug von Interesse, den er sich selber nicht wirklich erklären konnte, wollte er plötzlich wissen, was für ein Ziel sie verfolgte. „Warum hast du dich eigentlich dem Strohhut angeschlossen?“, fragte er sie also und ließ die Neugierde offensichtlich in seine Stimme mit einfließen. Ein wenig verwundert schaute sie ihn an, als er diese Frage stellte, doch nichtsdestotrotz beantwortete sie sie ihm. „Weil ich das Gefühl habe, dass ich mit ihm meinen Traum erreichen kann und weil ich ihn als König der Piraten sehen möchte“, antwortete sie überzeugt und er konnte deutlich den Stolz aus ihrer Stimme heraushören. „Der da wäre?“, fragte er sie daraufhin schmunzelnd. Sie war wirklich interessant. „Ich möchte die beste Seekarte der ganzen Welt zeichnen“, erwiderte sie ohne auch nur den leisesten Hauch von Selbstzweifeln oder Scham. „Und da ich ziemlich scharf auf Gold und Geld bin, wäre das One Piece zu finden natürlich auch ein ganzer netter Nebeneffekt“, fügte sie noch mit einem Augenzwinkern hinzu. Er lachte laut auf bei ihren Worten und schaute sie belustigt an. Die Frau war wirklich klasse. „Dein Traum gefällt mir, ich bin sicher, dass du ihn verwirklichen wirst“, entgegnete er und befand, dass er seine Worte sogar ehrlich meinte. Sie errötete nun doch ein wenig, als er sie so offen komplimentierte und richtete ihre Augen wieder zurück aufs Meer. Er folgte ihrem Blick. „Und was hat dich dazu gebracht, Pirat zu werden?“, stellte ihm die Navigatorin nun die Gegenfrage. Da sie ehrlich zu ihm gewesen war und ihm ohne Umschweife von ihrem Traum erzählte, zögerte er nicht mit seiner Antwort. Sie würde ihn nicht für einen Spinner halten, dessen war er sich sicher. „Natürlich auch um das One Piece zu finden und so der König der Piraten zu werden. Es ist mein Traum, seitdem ich ein kleines Kind war.“ Nun zögerte er doch ein bisschen, ob er ihr alles erzählen sollte, doch nach kurzem Überlegen entschied er sich dafür. Was hatte er schon zu verlieren, wenn sie etwas über seine Vergangenheit wusste? „Ich komme aus eher gutem Elternhaus. Meine Eltern haben darauf bestanden, dass ich Arzt werde, und das obwohl ich von Anfang an nur im Kopf hatte, Piratenkönig zu werden. Naja, wie du siehst habe ich ihrer Bitte Folge geleistet und ich bin auch gerne Arzt. Aber trotzdem habe ich mich letztendlich dagegen entschieden, einfach nur in meiner Heimat zu hocken und kranke Leute zu pflegen. Ich will frei sein und dort hingehen, wo es mir beliebt und das hab ich schließlich in die Tat umgesetzt.“ Nach seiner Erklärung schaute er sie an. Er war nun doch ein wenig unsicher, ob sie seine Gründe schwachsinnig fand, doch Nami schaute ihn bloß interessiert an. „Ich wette, deine Eltern waren etwas verstimmt, als du gegangen bist, oder?“ „Naja, ich habe sie nicht wirklich drauf vorbereitet“, räumte Law ein. „Ich habe Bepo in meinen Plan eingeweiht und wir sind eines Nachts einfach aufgebrochen. Ich weiß bis heute nicht, was sie über mich denken und wie sie das finden.“ „Bepo ist bei dir, seitdem du zur See aufgebrochen bist?“, fragte Nami jetzt verwundert. „Ich bin sogar mit ihm aufgewachsen. Er war ein plüschiges Geschenk meiner Eltern, als ich noch klein war“, erklärte er und sah sich belustigt den perplexen Ausdruck in ihren Augen an. „Was? Seit wann schenkt man seinen Kindern den Eisbären?“, fragte sie dann auch sogleich irritiert und Law antwortete lachend: „Tja, er war halt ein zahmer Bär. Und es hat ja auch super funktioniert mit uns“, meinte Law lächelnd und zwinkerte ihr zu. Nami pfiff bewundernswert aus. „Mit so einer Erklärung habe ich jetzt nicht gerechnet. Aber die gefällt mir gut“, lachte sie. Sie verstummten wieder und nachdem Law die Stille als ein wenig unangenehm empfand, fragte er Nami, wie sie denn aufgewachsen sei. Ihre Miene verdüsterte sich ein wenig, aber dennoch erzählte sie ihm, was in ihrer Kindheit vorgefallen war. Nami erzählte ihm davon, dass sie bei ihrer Ziehmutter groß geworden war, die Soldatin bei der Marine war und sie und ein weiteres Mädchen in ihrer Heimat großzog. Außerdem erzählte sie, wie einst Fischmenschen in ihr Heimatdorf eingefallen sind und ihrer Mutter töteten, weil sie das Schutzgeld für sie alle drei nicht zahlen konnte. Anschließend hatten sie die Fischmenschen mitgenommen, weil sie so gute Seekarten zeichnete und haben sie deshalb gezwungen, als Navigatorin für sie zu arbeiten. Er war ein wenig schockiert über ihre Erzählungen und schämte sich unwillkürlich für sein reiches Elternhaus. Aber naja, er konnte ja auch nichts wirklich dafür, dass er so aufgewachsen war, während Nami hingegen so ein Pech hatte. Unwillkürlich bewunderte er sie jedoch nun noch viel mehr. Sie hatte so viele schreckliche Dinge durchgemacht und schaffte es trotzdem noch, zu lächeln und sich der Probleme anderer Leute anzunehmen. Außerdem erinnerte er sich noch gut an dem Moment, wo dieser Oktopus-Fischmensch im Auktionshaus auf dem Sabaody Archipel von dem Weltaristokraten angeschossen wurde. Wenn er sich richtig erinnerte, murmelte er damals was von ‚Außerdem war ich früher mal Pirat, ich hab schlimme Dinge getan’ und ‚Ich wollte unbedingt bei Nami wieder etwas gut machen’. Er verstand nun. Dieser Fischmensch musste einer aus der Bande gewesen sein, in der sie aus Zwang eingetreten war. Und trotzdem war sie damals zu ihm hinunter gerannt und hatte sich wegen seiner Schussverletzung Sorgen gemacht. Sie hatte ihm ohne Weiteres verziehen. Law seufzte. Das Leben konnte einem manchmal ganz schön übel mitspielen. „Dafür, dass du sowas Schlimmes durchgemacht hast, steckst du das aber verdammt gut weg“, sagte Law und schaute der Navigatorin aufmerksam in die Augen. „Ich habe gute Freunde, die mir dabei helfen, das wegzustecken“, entgegnete sie ernsthaft und erwiderte seinen Blick fest. „Jeden Tag, wenn ich morgens aufs Deck komme, freue ich mich, dass ich dieser Bande beigetreten bin und wir so viele verrückte Dinge zusammen erleben. Meine Freunde sind meine Genesung, Doktor Law.“ Den letzten Teil ihres Satzes sprach Nami in einem verspielten Ton und ihre Augen nahmen einen belustigten Ausdruck an. Sie flirtete mit ihm und Law war ein wenig erstaunt darüber, dass sie sowas tat. Das war nicht gerade sein Fachgebiet, also wusste er nicht so recht, was er darauf erwidern sollte. Aber sie gab ihm ohnehin kaum eine Chance, etwas zu erwidern, denn im nächsten Moment war sie bereits auf dem Weg zum Hauptdeck und winkte ihm mit einer Hand zu. „Ich gehe schlafen, gute Nacht und bis morgen.“ Mit einem letzten Lächeln drehte sie sich um und ging zu ihrem Zimmer. Law beobachtete sie, bis sie hinter der Tür verschwunden war, die in das Zimmer der Frauen aus der Crew führte. Anschließend machte er sich selber auf den Weg in das Schlafzimmer der Jungs, welche ihm dort freundlicherweise ein Bett hergerichtet hatten. Nami hatte recht, er war tatsächlich etwas durch den Wind, nachdem was heute alles passiert war. Das Beste was er jetzt machen konnte, war wohl sich zu erholen, damit er kräftig genug war seine Jungs aus dem Schlamassel wieder rauszuholen, in dem sie steckten. Leise schlich er in das Schlafzimmer, welches erfüllt von Schnarchen war. Er war es nicht gewöhnt, sein Zimmer mit anderen Leuten zu teilen, da er auf seinem eigenen Schiff ein Zimmer für sich alleine hatte, doch er wollte sich nicht beklagen. Sicher war es schwer für ihn, sich hier anzupassen, zumal die Strohhutbande sich auch noch so extrem von seiner eigenen Crew unterschied, aber er war ihnen trotzdem für ihre Hilfe dankbar. Außerdem mochte er den Strohhut und seine Bande. Er würde es nie offen zugeben, doch sie waren schon ein interessanter Haufen an verrückten Idioten. Law lächelte, als er sich hinlegte. Es dauerte nicht lange bis er, trotz des lautstarken Schnarchens, eingeschlafen war. ................... Ihre Haut war so weich und warm. Langsam ließ er seine Finger über ihren Rücken gleiten, den ganzen Weg ihre Wirbelsäule hinunter und er sah, wie sich eine Gänsehaut bildete. Sie lag auf ihrem Bauch und schaute ihn mit glänzenden braunen Augen an, die Decke lediglich ihren Unterkörper bedeckend. Als seine Finger die Decke erreichten, streifte er sie langsam von ihr herunter und entblößte, was darunter lag. Sanft streichelte er ihren Po und Oberschenkel und als sie genussvoll ihre Augen schloss und leise aufstöhnte, wanderte seine Hand wieder ihren Rücken hinauf und er umfasste ihren Arm, um sie umzudrehen und an ihn heranzuziehen. Ihre Brüste pressten sich gegen seinen Brustkorb und er ließ eines seiner Beine zwischen ihre gleiten, während er ihre orangenen Haare zur Seite strich und zärtlich ihren Hals küsste. Nun fing sie selber an, ihn zu streicheln und fordernd bewegten sich ihre Hände über seine Brust. Law ließ seinen Mund zu ihren Lippen gleiten und küsste sie leidenschaftlich. Ihre Beine pressten sich fester um sein Knie, welches dazwischen lag, und er ließ eine Hand wieder zu ihrem Oberschenkel hinunter wandern und bedeutete ihr, ein Bein ein wenig zu lockern. Nachdem sie seinem Wink gefolgt war, schob er seine Hand zwischen ihre Beine und begann, sie langsam dort zu streicheln. Nami brach den Kuss laut keuchend ab und warf ihren Kopf nach hinten. Ihre Haare verströmten bei der Bewegung den Geruch von Orangen, der Law nur noch mehr erregte und instinktiv ließ er seine andere Hand zu einer ihrer Brüste gleiten und rieb zärtlich ihren Nippel, während er träge ihren Hals küsste. Er spürte, wie er selbst immer härter wurde, als sich die orangehaarige Schönheit unter seinen Zärtlichkeiten wand. Ihr Stöhnen wurde lauter und lauter und.... ................... Mit starkem Herzklopfen, welches in seinen Ohren dröhnte und einem Ziehen in seiner Lendengegend wachte Law schlagartig auf. Er brauchte einen Moment, um sich zu orientieren und als seine Wahrnehmung sich wieder einigermaßen normalisierte, hörte er ein lautes Schnarchen und er wusste wieder, wo er war. ‚Was war denn das für ein Traum?’, wunderte sich Law und ließ seinen Kopf erschöpft in die Kissen sinken. Eigentlich wollte er sich ausruhen, doch irgendwie hatte ihn der Traum noch viel mehr Energie gekostet. Beschämt bemerkte Law, dass er eine Erektion hatte. Er fühlte sich wie ein gottverdammter Teenager, der seinen ersten erotischen Traum hatte. Und von allen Frauen dieser Welt, hatte er auch noch ausgerechnet von ihr geträumt. Er schnaubte mental. Naja von wem auch sonst. Bis jetzt hatte ihn schließlich noch keine Frau länger als eine halbe Stunde lang beschäftigt und sie interessierte ihn jetzt schon seit Wochen, sowohl charakter- als auch körperlich. Kurz überlegte er, ob er einfach wieder die Augen schließen und schlafen sollte, doch er war jetzt zu aufgekratzt um schlafen zu können. Der Traum war einfach zu präsent, als dass er hier einfach hätte mit den ganzen Männern im Raum weiterschlafen können. In der Hoffnung, dass die frische Luft die ganzen unanständigen Gedanken aus seinem Kopf verbannen würde, nahm Law schnell seine alten, mittlerweile trockenen Anziehsachen und trat leise hinaus aufs Deck. Hier würde doch sicher irgendwo ein Badezimmer sein, wo er duschen konnte. Nachdem er sich schnell das T-Shirt übergestreift hatte, wollte er auf die Suche gehen, doch eine Stimme ließ ihn stoppen. „Du suchst bestimmt das Bad, oder? Dann musst du dort hinauf“, wies ihm Nico Robin den Weg und zeigte mit ihrem Finger nach oben in Richtung des runden Heckbaus. „Das Badezimmer ist ganz oben, du kannst es nicht verfehlen“. Ohne ein weiteres Wort ging die Schwarzhaarige an ihm vorbei und Law machte sich sofort auf den Weg in die Richtung, in die sie gezeigt hatte. Was nur los hier mit den Frauen, dass die Gedanken lesen konnten? Als er oben angekommen war, musste er erst mal ein wenig staunen. So ein riesiges Badezimmer hatte er hier oben gar nicht vermutet. Ohne weiter Zeit zu verschwenden machte Law die Dusche an, die sich hier neben der übergroßen Badewanne befand, zog sich aus und wartete, bis das Wasser warm genug war, dass er drunter steigen konnte. Das Wasser war angenehm auf seiner Haut und immer noch verstört von seinem Traum, wusch er sich. Er wollte darüber nachdenken, was er bedeuten sollte, doch bei den Bildern, die sich vor seinem geistigen Auge abspielten, wurde er nur wieder hart und frustriert schlug Law seinen Kopf leicht gegen die Wand vor ihm. Er fühle wie sich wie das Opfer eines schlechten Scherzes. Unfähig, die Bilder und seine Erregung zu stoppen, beschloss er, sich diesem Problem auf eine andere Art und Weise zu entledigen. Hoffentlich hatte er das Bad abgeschlossen. Zerknirscht über den Zustand, in dem er sich befand, nahm Law seine Erektion in die Hand und fing an, sich selber zu massieren. Bei den ganzen Bildern und Emotionen, die ihm durch Kopf und Körper gingen, dauerte es nicht lange, bis er leise stöhnend kam. Er war nur froh, dass er unter der Dusche stand. Als sich sein Herzschlag wieder beruhigt hatte, schlug Law seinen Kopf abermals gegen die Wand, dieses Mal ein wenig fester. Es nützte nichts, die Frau machte ihn fertig. Er konnte sich nicht auf das Wesentliche konzentrieren, wenn er sich zu viel mit ihr auseinandersetzte. Aber er konnte auch nicht anders, er musste ständig an sie denken. Himmel, er träumte sogar von ihr. Wütend auf sich selbst stellte Law fest, dass sie nur eine Behinderung darstellte und ihn davon ablenkte, sich Gedanken um seine Crew zu machen und sie zu retten. Sie entfachte Gefühle in ihm, die absolut unangebracht waren und ihm nicht gefielen, deswegen musste er dem Ganzen ein Ende setzen, bevor er die Kontrolle über die Situation verlor. Er hatte keine andere Wahl. Er würde ihr von nun an aus dem Weg gehen. ----------------------------------------------------------------------- Als Nami die Augen aufschlug spürte sie, wie ein Gefühl der Freude sie durchströmte. Sie konnte sich irgendwie nicht ganz erklären warum, aber sie war so positiv eingestellt, als sie aufstand und zu ihrem Schrank hinüberging, dass sie glaubte, alles bewältigen zu können. Ein Klopfen an der Tür und das darauffolgende Eintreten von Robin lenkte sie jedoch von dem Glücksgefühl ab und sie drehte sich zu ihr um. „Nami, die Insel ist bereits in Sichtweite. Es dauert bestimmt noch etwas, bis wir ankommen, aber ich dachte, du solltest Bescheid wissen.“ Überrascht schaute Nami sie an. „Was, schon? So schnell habe ich damit aber nicht gerechnet, sind die anderen schon wach?“ „Nur Zorro und Sanji. Sanji macht auch gerade Frühstück, also brauchst du nichts überstürzen, mach dich in Ruhe fertig. Wir frühstücken sowieso erst, bevor wir an Land gehen. Ohne Essen sind alle viel zu kraftlos, als dass sie kämpfen könnten, falls hier etwas geschieht. Ich wecke dann eben Ruffy und die anderen“, die Schwarzhaarige wandte sich zum Gehen, hielt dann aber doch noch mal kurz inne und neigte den Kopf in Namis Richtung. „Übrigens ist Law auch schon wach“, und nach diesen Worten verschwand sie. Namis Herz setzte einen Takt aus, als sie das hörte, und das Glücksgefühl begann erneut, sich in ihrem ganzen Körper auszubreiten. Verwirrt über ihren eigenen Zustand, wandte sich Nami wieder ihrem Kleiderschrank zu und plötzlich empfand sie so gut wie alle Klamotten die sie hatte, als langweilig und sie mochte nichts wirklich davon anziehen. Verdammt, hatten sie denn keine anderen Sorgen? Was war los? Normalerweise liebte sie jedes Einzelne ihrer Kleidungsstücke, aber irgendwie erachtete sie heute nichts als würdig genug, von ihr getragen zu werden. Dennoch musste sie sich irgendwas anziehen, also entschied sie sich für schwarze Jeans-Shorts und einem einfachen blauen Top mit Spaghettiträgern. Als sie auf die Uhr schaute bemerkte sie, dass sie eine dreiviertel Stunde dafür gebraucht hatte, um sich irgendwas aus ihrem Schrank rauszusuchen, was sie anziehen mochte. Kopfschüttelnd betrat Nami das kleine Badezimmer, das an ihrem und Robins Zimmer angrenzte, kämmte sich die Haare und mache sich einen Pferdeschwanz. Seit wann brauchte sie so lange, um sich etwas anzuziehen? Da wachte sie morgens mit dem Gefühl auf, alles schaffen zu können, und scheiterte bereits an ihrem Kleiderschrank. Na das konnte ja was werden! Nachdem sie sich auch noch das Gesicht gewaschen hatte, zog sie ihre blauen Sandalen an und machte sich auf in Richtung Küche. Die anderen waren bestimmt schon längst da und in Anbetracht der Lautstärke, die sie aus dem Esszimmer vernehmen konnte, schien sie damit Recht zu behalten. Zögernd und mit pochendem Herzen betrat sie die Küche. Natürlich bemerkte kaum einer ihr Erscheinen, bei dem, was am Tisch wieder abging. Essen flog durch die Gegend und die Lautstärke erinnerte mehr an einen Vergnügungspark, als an ein Piratenschiff. Sie schaute sich um und ihre Augen fielen sofort auf Law, welcher allerdings nur stillschweigend aß und sie keines Blickes würdigte. Das versetzte ihr einen kleinen Stich und Nami stellte ein wenig peinlich berührt fest, dass Law wohl der Grund für ihr merkwürdiges Verhalten heute war. Es war kein Platz mehr neben ihm frei, was vielleicht auch besser war und sie setzte sich neben Robin, welche sie interessiert musterte. „Ist alles in Ordnung? Du hast so lange gebraucht und siehst so niedergeschlagen aus.“ Nami fühlte sich ertappt, zwang sich dennoch zu einem breiten Lächeln und schaute Robin direkt in die Augen. „Nein, bin nur noch etwas müde, hab wohl etwas schlecht geschlafen. Es ist alles in Ordnung.“ Der Blick der Archäologin wurde nun misstrauisch. „Hattest du etwa wieder Albträume? Ich dachte, das sei vorbei.“ „Nein, nein! Ich hab keine Albträume mehr. Wirklich, mir geht’s gut, hab nur etwas wenig geschlafen, mehr nicht. Und jetzt esse ich und dann müssen wir ja auch sofort an Land gehen.“ Robin beließ es dabei und Nami zwang sich erleichtert zum essen. Sie hatte überhaupt keinen Appetit und als sie ein halbes Brötchen gegessen hatte, stand sie auch sofort auf. Law hatte sie in der ganzen Zeit, seitdem sie hier war, nicht einmal angesehen und das frustrierte sie ungemein. Schön, er hatte also beschlossen, sie zu ignorieren, nachdem was passiert ist. Sie hatte keine Ahnung, was er für einen Sinneswandel durchlebt hat seit gestern, immerhin hatten sie sich sehr gut verstanden, aber es war anscheinend gravierend genug, dass er sie nicht mal mehr ansehen mochte. Und sie wusste überhaupt nicht, warum sie das so traf und warum sie sich so darüber aufregte. Falls er sie überhaupt wirklich ignorierte, vielleicht bildete sie sich das auch nur ein. Irritiert biss sie sich auf die Lippe und wies ihre Crew an, sich umgehend auf das Deck zu begeben. Als Ruffy meinte, er habe noch nicht fertig gefrühstückt, herrschte sie ihn an, dass sie Wichtigeres zu tun hätten, als den ganzen Morgen mit Frühstücken zu vertrödeln. Als Ruffy ihr daraufhin mitteile, dass sie doch Diejenige sei, die den ganzen Morgen gebraucht habe, bis sie endlich ins Esszimmer gekommen war, bekam der Käpt’n einen schmerzhaften Faustschlag auf den Hinterkopf, welcher seinen Kopf in die Teller vor ihm haute und wutentbrannt lief Nami aufs Deck. Manchmal hatte sie das Gefühl, es verstand sie hier keiner. Ach verdammt, sie verstand sich heute nicht mal selber, warum war sie nur so gereizt? Mit einem Blick aufs Meer stellte sie fest, dass sie die Insel so gut wie erreicht hatten und als ein paar Minuten später die Anderen aufs Deck traten, bedeutete sie ihren Nakama zu ankern und die Segel einzuholen. Anschließend beriet sich die Gruppe nochmal über ihre Vorgehensweise. Law sollte natürlich mit an Land gehen, und die Strohhutpiraten beschlossen einstimmig, dass Zorro, Ruffy, Robin und Nami ihn begleiten würden. ‚Großartig’, dachte Nami, ‚Dann kann ich mich ja jetzt den lieben ganzen Tag, während einer Rettungsaktion von ihm ignorieren lassen. So habe ich mir das vorgestellt’, denn auch während der Beratung hatte Law sie weder angesehen, noch war er irgendwie auf ihre Worte eingegangen. Als ob sie nicht existieren würde. ‚Was du kannst, kann ich schon lange’, dachte die Navigatorin erbost und befestigte den Klimataktstock an ihrem Oberschenkel. Sie hatte es schließlich nicht nötig, irgendwem hinterher zu rennen und einem ‚Chirurgen des Todes’ schon mal gar nicht. Wie oft wollte sie sich heute eigentlich noch fragen, warum sie so sauer war? Den Schmerz über Laws abweisendes Verhalten ignorierend, trat die Orangehaarige zusammen mit ihren übrigen Begleitern auf die neue Insel. Sie musste sich zusammenreißen und sich auf das konzentrieren; was vor ihr lag. Mit einem langen Seufzer schaute Nami sich um. Mal sehen, was hier so abging. __________________________________________________________________ Das war das nächste Kapitel. :D:D Auch ein wenig Adult drin, aber ich habe es mal mäßig gelassen. Im Übrigen verzichte ich dieses Mal darauf, die Adult-Kapitel noch mal geschnitten hochzuladen. Ist mir ehrlich gesagt zu viel Arbeit, da zwar in den nächsten Kapiteln nicht viel kommt, aber gegen Ende der Geschichte nochmal eine ganze Menge. Wenn ich alles seperat hochlade, kommen ja alle durcheinander. Die, die kein Lemon mögen, überspringen die Parts also am Besten selbstständig. ^^ Das schafft ihr schon, ich glaub an euch! :D Ich weiß, ich wollte meinen beiden neuen Lieblings-Freundinnen ein Kapitel widmen, aber nicht dieses. Ich nehme lieber irgendeines gegen Schluss, wo Hardcore-Sex drinnen ist. ;D Wenn schon, denn schon. Wobei Vero ja die Duschszene so mochte :D:D:D Naja. Mal abwarten. ^^ Davon abgesehen kommt in den nächsten Kapiteln etwas Blut. Wer das nicht mag, sollte nicht weiterlesen. Da ich aber kein Blutfan bin, wirds nicht allzu dramatisch. :D Bis zum nächsten mal also, meine Lieben ^^ Kapitel 4: Der richtige Weg --------------------------- Halloooooo :D Hier das nächste Kapitel, mit Möchtegern-Kampfszenen und sogar ein klein wenig Blut ^____^ Law ist hier etwas OOC, obwohl naja, wir wissen ja eigentlich noch nicht, wie grausam er wirklich ist. Wahrscheinlich ist es gar nicht so schlimm und ich jammere wieder übertrieben viel rum, aber macht euch euer eigenes Bild! :D Viel Spaß beim Lesen ^^ __________________________________________________________________ Misstrauisch betrachtete Nami die grüne Landschaft vor ihr. Mehr als Bäume konnte sie bis jetzt noch nicht erkennen und mit einem Nicken ihres Käpt’ns wurde ihr bedeutet, weiter in Richtung des dichten Waldes zu gehen und sich umzuschauen. Sie würden wohl oder übel nach einem Geheimversteck oder zumindest nach Menschen Ausschau halten müssen, die vielleicht etwas über Dr. Vegapunk oder seine Gehilfen wussten. Vorsichtig, und auch ein wenig ängstlich, lief Nami dicht hinter Zorro her, in der Hoffnung, dass er zumindest ein klein wenig auf sie Acht gab, falls irgendwas aus dem Gestrüpp um sie herum sprang. Als sie schweigend den Wald betraten und einige Meter durch die Dunkelheit wanderten, blieb der Schwertkämpfer vor ihr auch schon so plötzlich stehen, dass sie beinahe mit ihm kollidiert wäre, wenn sie nicht aufgepasst hätte und sah, dass dieser seine Hand zu seinem Kitetsu wandern ließ. „Du hast es auch gespürt, oder?“, flüsterte Law leise und warf dem Schwertkämpfer einen scharfen Blick zu. ‚Gespürt? Was denn?’ dachte Nami und wurde ein wenig nervös, während sie ihre Verbündeten gespannt anschaute. „Irgendwas ist hier“, meinte auch nun Robin ernst und Nami konnte sehen, wie Ruffy zustimmend nickte. Moment mal, was ging hier ab? Warum wussten wieder alle Bescheid und nur sie hatte keine Ahnung? Nami umfasste ihren Klimataktstock krampfhaft und machte sich bereit, ihn zu ziehen, falls irgendetwas passierte. „Was ist los?“, fragte sie leise und sich hektisch umsehend, doch sie bekam keine Antwort. Plötzlich entspannten sich alle wieder. „Was auch immer es war, jetzt ist es weg“, erklärte Zorro und ließ den Griff seines Schwertes wieder los. Ohne weitere Worte machten sie sich gemeinsam weiter auf dem Weg durch den finsteren Wald. Frustriert ließ Nami ihren Klimataktstock wieder los und heftete sich an die Fersen ihrer Nakama. Das war doch jetzt nicht wirklich deren Ernst, dass ihre Crew sie einfach so ignorierte und außen vor ließ? Beleidigt wanderte sie hinter den Anderen her, völlig ihre Deckung vernachlässigend und schrie deswegen plötzlich laut auf, als sie etwas am Fuß streifte. Erschrocken drehten sich die Anderen zu ihr herum und peinlich berührt bemerkte Nami, dass sie nur irgendein nicht identifizierbares Nagetier beim Vorbeilaufen am Bein berührt hatte. Nami spürte, wie ihre Wangen anfingen zu glühen, als ihre vier Begleiter sie nur fragend und verwirrt musterten. „Alles in Ordnung, Nami?“, fragte sie Robin auch sogleich und kam zu ihr rüber, um ihre Hand beruhigend auf Namis Schulter zu legen, doch genervt schlug sie die Hand der Archäologin weg. Hier glaubte auch keiner, dass sie alleine auf sich aufpassen konnte, oder? Empört ließ sie Robin hinter sich stehen. „Es ist alles in Ordnung“, versicherte Nami nur knapp und wanderte an den drei Jungs vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen und übernahm die Spitze. Wer war sie eigentlich, dass sie sich hinter irgendwem verstecken musste? Schnell und unvorsichtig ging sie voran und ließ den Rest der Gruppe verblüfft hinter sich stehen. Doch es kümmerte sie nicht. Sie war sowieso noch frustriert darüber, wie Law sich den ganzen Morgen ihr gegenüber verhalten hatte. Und das, nachdem sie sich ihm so geöffnet hatte. „Nami, geh nicht so schnell voran, sonst passiert noch was!“, rief ein genervter Zorro hinter ihr her, doch auch das ignorierte Nami und biss sich wütend auf die Lippe. So langsam reichte es. Sie hatte begriffen, dass die Anderen dachten, dass sie nichts drauf hatte. Mit schnellem Schritt lief sie weiter, doch dann sah sie etwas, was ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ und Nami blieb abrupt stehen. Was zur Hölle war denn hier passiert? Im nächsten Moment schlossen die Anderen auch schon zu ihr auf und sie hielten genauso geschockt an, wie Nami ein paar Sekunden zuvor. Hier lagen überall Leichen, welche auch noch ziemlich blutig zugerichtet waren. „Sei vorsichtig, die Mörder könnten noch irgendwo hier sein“, flüsterte Law ihr auf einmal ins Ohr und Nami zuckte innerlich zusammen. Danach spürte sie, wie ein leichter Schauer durch ihren Körper ging und unwillkürlich musste sie sich fragen, warum der Schwarzhaarige gerade jetzt wieder beschlossen hatte, damit aufzuhören, sie zu ignorieren. Doch sie entschied, dass jetzt nicht der passende Augenblick war, um über seine Intention nachzudenken. Deswegen beschloss sie ausnahmsweise mal, entgegen allem Groll den sie jetzt gerade gegen ihn hegte, seinen Ratschlag zu befolgen und begann, sich behutsam umzusehen. Als Nami in die Nähe einer Leiche kam, beugte sie sich langsam herunter und schaute sich die Wunden an dem Leichnam etwas genauer an. „Sieht danach aus, als ob sie mit einem Dolch oder vielleicht sogar einem Schwert so zugerichtet wurden. Die Schnitte am Körper sind sauber...“ und schon wieder erschrak Nami, als sie Laws Stimme so nah bei sich vernahm. Hatte er jetzt seinen Beschützerinstinkt wiedergefunden, oder warum blieb er in ihrer Nähe? Wenn er so weitermachte, würde sie nicht an einem möglichen Hinterhalt krepieren, sondern eher an einer der Herzattacken, die Law bei ihr regelmäßig verursachte. „Ihr braucht nicht mehr so vorsichtig zu sein. Die, die das getan haben, sind schon längst wieder weg. Aber wärt ihr so gut uns loszubinden?“ Bei diesen Worten schreckten Nami und Law nun gleichzeitig auf und als ihre Köpfe in die Richtung ruckten, aus der die Stimme kam, prallten diese schmerzhaft gegeneinander. Fluchend fasste sich Law an die Stirn, während Nami wimmernd ihren Kopf in ihren Händen verstecke. ‚Verdammt, tut das weh’, dachte sie beschämt, während sie Ruffys, Zorros und Robins Schritte vernahm, die sich bereits in Richtung der Stimme aufmachten. „Alles in Ordnung?“, hörte sie Law fragen, und als sie ihm nicht antwortete und ihren Kopf weiterhin in ihren Händen verbarg, weil sie noch zu beschäftigt damit war, den Schmerz in ihrem Kopf abzuschütteln, fühlte sie, wie Law behutsam ihre Handgelenke umfasste und ihre Hände von ihrem Gesicht wegzog. Anschließend hob er mit einer Hand ihr Kinn an und schaute sich ihre Stirn an. Seine Augen trafen ihre nicht direkt, er schien den Blickkontakt mit ihr zu vermeiden, doch trotzdem fühlte Nami, wie sie unter seinen prüfenden Augen anfing rot anzulaufen und ihr Herz zu pochen begann. Als er einen Moment später jedoch ihre schmerzende Stirn berührte, war der romantische Augenblick vorbei. Sie zischte gequält auf und nun schaute er ihr doch amüsiert in die Augen. „Tut mir Leid, ist aber alles in Ordnung. Da ist nur eine kleine Beule, die geht in ein paar Tagen wieder weg.“ Anschließend stand er auf und gab ihr die Hand, damit er sie hochziehen konnte. „Sag das mal meinem pochenden Kopf...“, murmelte sie leise, als sie sich hochziehen ließ und gemeinsam gingen sie rüber zu dem Typen, der mit ihnen zuvor gesprochen hatte und Nami erkannte, dass er und ein paar andere Männer mit Seilen gefesselt waren, die Zorro gerade mit einem gezielten Schwerthieb zerschnitt. „Was geht hier vor? Warum wart ihr gefesselt?“, wurden die soeben Befreiten auch sogleich von Ruffy gefragt. „Hier zog plötzlich Nebel auf... und ehe wir uns versahen, war die Hälfte unserer Männer niedergestreckt und die andere Hälfte mit Seilen gefesselt. Keine Ahnung wer das war oder was die wollten“, antwortete der Mann, der sie auch hergerufen hatte, während der Rest der befreiten Männer auf die Leichen zuging und sie mit schmerzvollen Blicken in den Augen begutachtete. Als er den plötzlich aufziehenden Nebel erwähnte, musste Nami sofort Law anschauen, welcher ihren ernsten Blick mit einem leichten Nicken erwiderte. Natürlich war der Nebel schon wieder restlos verschwunden, wie sie bemerkte. Es musste sich einfach um eine Teufelsfrucht handeln, anders konnte sie sich das mit dem Nebel nicht mehr erklären. „Aber was macht ihr denn alle hier? So nah an der Küste?“, hakte Robin weiter verwundert nach und warf dabei einen mitleidsvollen Blick auf die Leute um sie herum, die den Tod der auf dem Boden Liegenden betrauerten. „Wir haben gehört, wie einer unserer Späher ausrief, dass ein Piratenschiff hier angekommen sei und haben uns dann sofort auf den Weg gemacht, diese Piraten zu vertreiben, wie wir es immer tun, um unser Dorf und unsere Familien zu schützen. Weiter als bis hierhin sind wir dabei allerdings nicht gekommen“, erklärte der Fremde bekümmert und man konnte deutlich sehen, wie sich seine Augen mit Tränen füllten. „Wisst ihr, wohin diese Männer gegangen sind? Haben sie irgendwas gesagt? Habt ihr gesehen, womit sie hier angekommen oder abgefahren sind?“, fragte Law nun plötzlich den Mann. Verwundert und verwirrt über die vielen Fragen schaute ihn der Mann, der sich ihnen immer noch nicht vorgestellt hatte, an, doch er bekam keine Zeit, ihm zu antworten. Denn schon im nächsten Moment ertönte lautes Geschrei aus dem dunklen Wald um sie herum und irgendwelche Gestalten hasteten auf sie zu. „Verdammt, die sind ja doch immer noch hier!“, schrie der Mann entsetzt und stellte sich in Kampfposition. Auch Nami zog ihren Klimataktstock und machte sich bereit, die fremden Männer mit einem ihrer Blitzschläge zu schocken, falls diese ihr auch nur zu nahe kamen. Seltsamerweise fühlte sie sich an die Begebenheit von vor einigen Wochen erinnert, wo Robin und sie gegen die ganzen Piratenjäger kämpfen mussten. Doch mit einem entschlossenen Blick achtete sie sorgfältig auf jede Bewegung ihrer Gegner. So ein Fehler wie zu diesem Zeitpunkt würde ihr mit Sicherheit nicht noch einmal unterlaufen. Ihre zahlreichen Gegner umkreisten sie und Nami begutachtete die Kleidung, die die Männer vor ihnen trugen. Sie wurde stark an Ärzte erinnert, denn die weißen, langen Hemden die sie trugen, sahen beinahe so aus wie Laborkittel. Es waren mit Sicherheit irgendwelche Handlanger oder Forscher von Dr. Vegapunk. Wenn sie sie besiegten, würden sie bestimmt etwas über den Aufenthalt von Laws Crew erfahren. „Sind das ganz sicher die Typen, die euch angegriffen haben?“, fragte Zorro an den Mann von vorhin gewandt. „Ja, sie tragen die selben Anzüge...“, bekam der Schwerkämpfer die wütende Antwort und diese schien ihm zu erreichen, um die vor ihm stehenden Laborkittel zu attackieren. Fast gleichzeitig griffen Nami und ihre Nakama an. „Gum-Gum-Peitsche!“ „Zwei-Schwerter-Stil... Monsterstrike!“ „Room!“ „Thunder Bolt Tempo!“ “Nueve Fleurs, Twist!“ Mit diesen Attacken schafften sie es bereits zu Anfang, einen Großteil ihrer Gegner auszuschalten, welche nun stöhnend und mit schmerzverzerrten Gesichtern zu Boden fielen. Doch es waren viel mehr Gegner, als sie auf den ersten Blick angenommen hatte, denn irgendwie kamen immer noch weitere Leute aus dem Gebüsch auf sie zu gesprungen. Es dauerte nicht lange, und Nami war ein wenig aus der Puste. Ihr Klimataktstock war gut, die perfekte Waffe für sie, doch es brauchte manchmal seine Zeit, bis die Wolken sich genug aufgeladen hatten, damit sie mit ihren gefürchteten Gewittern angreifen konnte. Es war wirklich nur eine gute Fernkampfwaffe und sobald ihr jemand zu nahe kam, musste sie entweder von Ruffy oder Zorro gerettet werden. Als vor ihr Niemand mehr stand, drehte sie sich mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend zu den anderen Kämpfern ihrer Gruppe um. Doch während sie sich umdrehte, spürte sie plötzlich einen scharf stechenden Schmerz an ihrer Schulter und Brust und als sie benommen hörte, wie Robin laut ihren Namen schrie, wurde ihr schwarz vor Augen und sie brach zusammen. ----------------------------------------------------------------------- Als die Archäologin laut den Namen der Frau schrie, die ihm seit einigen Wochen beinahe pausenlos durch den Kopf ging, drehte Law sich abrupt um und schlug beim Umdrehen einen herannahenden Laborkittel mit seinem Schwert achtlos weg. Als er sah, dass Nami blutend und bewusstlos auf dem Boden lag, ein weiterer Laborkittel lachend mit erhobenem Schwert über ihr, spürte Law auf einmal plötzlich, wie pure Wut ihn durchdrang. Die Wut und den Hass den er im Moment auf diese Person empfand, die sich über seine ehemalige Geliebte beugte, bereit, ihr den Gnadenstoß zu versetzen, ließ ihn komplett Sternchen vor Augen sehen und unkontrolliert sprang er auf diese zu. Ohne, wie üblich, seinen Room zu benutzen, enthauptete er den Laborant mit einem gezielten Schlag. Blut spritzte in alle Richtungen und ihm wurde bewusst, dass er auch er davon getroffen wurde, doch es kümmerte ihn nicht. Das Einzige, wofür er sich interessierte, war die Orangehaarige, die zusammengekauert in ihrem Blut am Boden lag. Unbewusst vernehmend, dass der Rest der Strohhutbande ihm Rückendeckung gab und den Feind weiter bezwang, beugte er sich zu Nami runter, nahm sie in seine Arme und fühlte ihren Puls. Während er zählte, ließ er seine Augen kontrollierend über ihre Wunden schweifen. Nichts Dramatisches, die Schnittwunde an ihrer Schulter war zwar tief und erstreckte sich bis über ihre Brust, doch es würde sie nicht umbringen. Sie wird genäht werden müssen, doch wenn er und der Rentier-Doktor sauber genug arbeiteten, würde die Narbe davon kaum zu sehen sein. Nicht mal für eine Sekunde dachte Law daran, nicht an dieser Operation teilzunehmen. Vorsichtig säuberte er ihre Wunde mit dem Desinfektionsmittel, welches er immer bei sich trug und legte einen provisorischen Druckverband an. Sie mussten sich beeilen und sie aufs Schiff bringen, damit er sie behandeln konnte. Nebenbei nahm er die Schreie wahr, die im Hintergrund ertönten und während er sie verband versuchte er darauf zu achten, dass ihm kein Feind zu nahe kam. Doch die Strohhutbande verteidigte ihn gut. Er konnte in Ruhe ihre Wunde versorgen und wurde nicht einmal von auch nur Einem dabei gestört. Er nahm an, dass seine Begleiter mindestens genauso wütend darüber waren, dass ihre Navigatorin verletzt wurde, wie er selbst. Wenn nicht sogar noch wütender. Ein wenig schmunzeln musste Law nun doch, obgleich es in dieser Situation auch nicht wirklich angebracht war. Niemals hätte er gedacht, dass er irgendwem anders, außer seiner eigenen Crew, den Rücken zukehren würde. Natürlich hatte er keine andere Wahl, als der Strohhutbande zu vertrauen, aber trotzdem tat er es mit solch einer Selbstverständlichkeit, dass er selber ein wenig darüber lachen musste. „Wie geht’s ihr? Ist alles in Ordnung?“, wurden seine Gedanken plötzlich von dem Strohhut-Käpt’n unterbrochen. Verwundert blickte er auf und bemerkte, dass das Kampfgetümmel scheinbar ein Ende gefunden hatte. Auch Zorro und Robin beugten sich nun über Nami, welche immer noch in seinen Armen lag. „Die Wunde ist nicht schlimm. Wenn wir sie schnell aufs Schiff bringen, kommt alles problemlos wieder in Ordnung“, entgegnete er nur knapp und bedeutet Robin, ihm die ohnmächtige Navigatorin abzunehmen. „Bringt sie weg und sagt eurem Doktor, dass er schon mal die OP vorbereiten soll. Ich habe hier noch was zu erledigen und dann würde ich gerne helfen, wenn er nichts dagegen hat“, wies Law sie an und die Schwarzhaarige nickte nur, während sie sich mit Zorro schnell auf dem Weg zurück zum Schiff machte. Letzterer trug die bewusstlose Orangehaarige in seinen Armen. Mit einem leichten Stich von Eifersucht, den Law geflissentlich ignorierte, wandte er sich zusammen mit dem Strohhut zu dem Schlachtfeld hinter ihnen um. Viele Verletzte von den hier lebenden Einheimischen lagen am Boden, doch sie alle versicherten, dass ihre Blessuren nicht so schlimm seien und mit einem Blick stellte Law fest, dass sie Recht hatten. Ihr eigener Arzt würde sich darum kümmern können. Also wandte er sich zu den wenigen Männern in Laborkitteln um, die noch bei Bewusstsein waren und gerade von ein paar Dörflern mit Seilen zusammengebunden wurden. Der Strohhut besprach sich derzeit mit dem Mann, der sie auf dieser Insel zuerst angesprochen hatte. „Ihr sagt mir sofort, wo meine Crew ist, sonst mache ich euch erst richtig fertig“, forderte Law auch sogleich barsch von den geschlagenen und gefesselten Männern. „Was für eine Crew meinst du? Wir haben keine Ahnung wovon du redest!“. Mit der ganzen Wut, die er darüber empfand, dass sowohl seine Crew vor seiner Nase entführt, als auch Nami schwer verletzt wurde, schlug er demjenigen, der das sagte, mit der bloßen Faust ins Gesicht. Er hörte das Knacken von Knochen und nahm an, dass er die Nase von dem Spinner in dem Kittel gebrochen hatte, doch es kümmerte ihn nicht. Er sollte gefälligst endlich mit der Wahrheit herausrücken! Keuchend schaute ihn der Mann widerspenstig mit blutender Nase an. „Du kannst uns so lange schlagen wie du willst, du wirst niemals herausfinden, wo wir deine Crew hingebracht haben.“ Aha! Also wussten sie doch etwas und versuchten, es vor ihm zu verheimlichen. Ohne zu zögern stellte Law sich in Position. „Wenn ich mit euch fertig bin, werdet ihr mir alles sagen und mich darüber hinaus noch anflehen, euch wieder normal zu machen, das kannst du mir glauben. ROOM!“, rief Law schallend und eine Kuppel eröffnete sich über ihn und die Laborkittel. Sorgsam darauf achtend, dass keine Unschuldigen mit in der Kuppel waren, zog Law sein Schwert und zerschnitt die erbärmlich vor ihm liegenden, schreienden Laboranten. Ohne weiter auf ihr Schreien einzugehen, setzte er die Jammerlappen wieder neu zusammen und ließ anschließend seine Kuppel verschwinden. Danach beobachtete er zufrieden sein Werk. „Sicher, dass ihr mir nichts sagen wollt?“, er packte den Mann, dem er die Nase gebrochen hatte, wütend am Kragen und schüttelte ihn durch. Entsetzt öffnete dieser seinen Mund und schloss ihn wieder tonlos, zu perplex darüber, was ihm soeben wiederfahren war. Law schüttelte ihn noch kräftiger. „Wo zur Hölle ist meine Crew?“, schrie er den überrumpelten Mann nun unbeherrscht an. Im nächsten Moment spürte er, wie der Strohhut vorsichtig eine Hand auf seine Schulter legte. „Beruhig dich, man.“ Innerlich zählte Law bis Zehn. Es nützte ihm ja schließlich nichts, wenn er die Männer hier umbrachte, davon würde er auch nichts über den Aufenthaltsort seiner Crew erfahren. Also wartete er geduldig, ob einer von ihnen was sagte, nachdem sie den Schock abgeschüttelt hatten, doch als nach fünf Minuten immer noch nichts kam, drohte ihm wieder die Kontrolle zu entgleiten. Plötzlich öffnete der Mann mit der gebrochenen Nase wieder seinen Mund. „Unser Chef... hat uns nur zu dieser Insel geschickt, um was für ihn zu besorgen und... um dir aufzulauern, falls du tatsächlich überleben solltest. Er ist mir deiner Crew bereits weiter zu einer anderen Insel aufgebrochen... wo Dr. Vegapunk eines seiner vielen Laboratorien versteckt hält.“ Dieser Mistkerl von Nebelfruchtnutzer. Also war diese Insel hier tatsächlich eine Finte gewesen, damit er ein wenig Zeit gewinnen konnte. Der konnte was erleben, wenn Law ihn in die Finger bekam. „Auf welcher Insel steht das Labor? Ich muss da unbedingt hin, ihr habt doch bestimmt einen gottverdammten Eternal Port oder sowas dabei, damit ihr zurück zu eurem ‚Chef’ findet.“ „Hier... guck da... in meiner Jackentasche“, entgegnete der Mann schwertatmend und bedeutete Law, in seine Jackentasche zu fassen, die sich derzeit jedoch am Unterkörper eines anderen Leidensgenossen befand. Law ging zu dem anderen Typen hinüber und wühlte solange in der Jackentasche, bis er gefunden hatte, wonach er suchte. „Wenn das wieder so eine billige Finte ist, komme ich zurück und gebe euch allen den Rest, das schwöre ich euch!“, meinte Law drohend und funkelte die Körperteile vor ihm böse an. „Keine Sorge, unser Chef hat nicht mal damit gerechnet, dass du überhaupt hier auftauchst, geschweige denn mit so starken Leuten. Würdest du uns bitte... jetzt wieder... normal machen?“, fragte der Typ mit der blutenden Nase zum Schluss noch hoffnungsvoll. „Das kannst du getrost vergessen“, entgegnete Law nur gereizt und drehte sich um, das Gezeter und Gejammere hinter ihm ausblendend. Der Strohhut folgte ihm ohne ein weiteres Wort und mit einem Nicken verabschiedete Law sich von den anderen Männern, denen sie auf der Insel geholfen hatten. „Danke für alles“, rief dieser ihm noch hinterher, doch das kümmerte Law nicht weiter. Schließlich hatte er den Dörflern nur wegen seiner Crew geholfen, wäre der Fall anders gewesen, hätte er nicht auch nur einen Finger für sie gekrümmt. Er war nun mal Pirat durch und durch, da konnte man nichts machen. „Dann war diese Insel wohl durch nur ein falscher Anhaltspunkt, um uns daran zu hindern, zu deiner Mannschaft zu gelangen. Also hatte Nami wohl doch Recht gehabt“, bemerkte Ruffy, während sie sich zusammen auf dem Rückweg zu dem Schiff der Strohhutpiraten machten. „Ja, aber immerhin hat es uns was gebracht, hierher zu fahren. Zwar haben wir dadurch Zeit verloren, aber wir wissen endlich, wo der Nebelmann meine Crew gefangen hält.“ Plötzlich blieb Law abrupt stehen. „Verdammt, wir hätten diese Vollidioten mal etwas nach dem Nebelmann befragen können...“, er wandte sich um, um zurückzukehren, doch der Strohhut hielt ihn am Arm fest. „Meine Navigatorin sagte, sie wüsste, wie sie den Nebelmann aufhalten kann. Es ist nicht notwendig, noch mehr Zeit zu vertrödeln und sie weiter sinnlos zu verhören. Ich vertraue Nami“, beendete Ruffy seine Worte schlicht und schaute Law scharf in die Augen. Dieser musste unwillkürlich ein wenig schlucken. Tatsächlich hatte der Strohhut doch so etwas wie Autorität an sich. „Bist du denn ganz sicher, dass sie das schafft?“, fragte er. Law kannte zwar bereits die Antwort und ehrlich gesagt vertraute auch er genug auf die Fähigkeiten der Navigatorin, aber er wollte es nochmal aus dem Mund des Strohhuts selbst hören. „Nami würde niemals über so etwas Gefährliches lügen, oder sich besser darstellen, als sie eigentlich ist. Dafür liebt sie ihr eigenes Leben viel zu sehr.“ Mit diesen Worten ließ Ruffy den Arm von Law los und beruhigt folgte er ihm. Law fügte sich ungerne anderen Leuten, das stand fest. Aber er war auch fair genug einzusehen, dass eine andere Lösung eventuell besser als seine Eigene sein könnte. Ehrlich gesagt hatte er bei dem ganzen Stress schon wieder vergessen, dass Nami bereits einen Weg gefunden hatte, ihnen den Nebelmann vom Hals zu schaffen, sonst wäre er gar nicht erst auf die Idee gekommen, nochmal zurückzugehen. Schließlich vertraute er ihrem Urteil mittlerweile genauso sehr wie dem von dem Strohhut. „Kriegt sie einfach schnell wieder auf die Beine, dann hauen wir sofort hier ab. Wird das eine schwere Operation?“, fragte Mr. Strohhut ihn auf dem Weg zurück zum Schiff. „Nein. Die Wunde ist zwar tief, aber soweit ich sehen konnte ist nichts Wichtiges angeschnitten worden. Wir müssen die Wunde vernähen und spätestens heute Abend wird sie wieder einigermaßen fit sein.“ ‚Zumindest mit Schmerztabletten’, fügte er in Gedanken verbittert hinzu. Dass dieser Bastard es aber auch gewagt hatte, sie anzugreifen. Ein wenig nachdenklich ließ Law nun den ganzen Nachmittag nochmal Revue passieren. Erst jetzt wurde ihm so richtig bewusst, dass er absolut ausgeflippt war, als dieser verdammte Laborant Nami angegriffen hatte. Himmel, er hatte ihn sogar, ohne darüber nachzudenken, geköpft. Normalerweise tötete er keine Menschen. Aber dass sie verletzt wurde, hatte ihn sowas von in Rage gebracht... so wütend war er schon lange nicht mehr geworden. Nicht mal als seine Crew entführt wurde, hatte er so einen Hass und Zorn empfunden. Die Navigatorin lag ihm wirklich mehr am Herzen, als ihm gefiel. Abgesehen davon hatte er ein schlechtes Gewissen darüber, dass sie angegriffen wurde. Er hätte sie doch irgendwie beschützen müssen. Doch andererseits hatten sie alle die Hände voll damit zu tun gehabt, ihre Gegner zu schlagen. Auch der Schwertkämpfer und der Käpt’n, welcher über Namis Verletzung genauso zerknirscht zu sein schien wie er selbst, konnten ihr in dem Moment nicht helfen. Law dachte schon wieder so viel über sie nach. Innerlich seufzte er. Er konnte diese Gedanken einfach nicht abstellen, dabei hatte er den ganzen Vormittag sorgsam darauf geachtet, ihr aus dem Weg zu gehen und sie zu ignorieren. Und verdammt, war ihm das schwergefallen. Je mehr er sie ignorierte, desto mehr hatte er das Bedürfnis, die Arme nach ihr auszustrecken und sie in eine Umarmung zu ziehen. Doch jedes Mal wenn dieses Bedürfnis aufkeimte, wurde wieder diese Wut auf ihn selbst in ihm entfacht, die ihn darin bestärkte, diese Gefühle zu unterbinden. Also hatte er sich weiter von ihr fern gehalten. Law wusste selbst nicht mehr, wie er mit der Situation fertig werden sollte. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er ein wenig das Gefühl, mit einer Situation überfordert zu sein. Doch auch diesen Gedanken schob er entschlossen beiseite, als sie die Thousand Sunny erreichten. Er musste sich jetzt um Namis Wunde kümmern und anschließend würden sie weitersegeln, um endlich seine Crew aus den Fängen des gestörten Nebelmannes zu befreien. Danach würde alles schon wieder so werden, wie es vorher war. Zumindest hoffte er das. _________________________________________________________________________________ Soooo. Also ich muss jetzt wirklich mal loswerden, dass, vor allem Zorro und Ruffy, VERDAMMT viele Kampftechniken haben. Das war ganz schön schwierig, da eine Passende für eine höhere Anzahl an Gegnern herauszusuchen... ehrlich gesagt. Zumindeste, damit das richtig in meine Vorstellung passt. Naja, ich werde gegen Ende der Fic noch viel mehr Kampfszenen, wohl auch etwas detaillierter, machen müssen und ich habe jetzt schon totale Angst davor. Aber auch hier wieder, vergesst bitte bei eurer Beurteilung nicht, dass es sich um eine Law x Nami Romantik Fanfiction halten soll, in der ich notgedrungen ein wenig Story reinbringen muss, damit alles einen Sinn macht und ich glaube, dafür sind meine Ideen und Beschreibungen ganz okaaaay :D:D Hoffe ich zumindest. Am liebsten würde ich ja den ganzen Tag nur sinnlose Law x Nami PWP's schreiben (oh Lil, ich liebe diesen Ausdruck, danke, dass du mir erklärt hast, was das ist xDDD), ohne irgendwelche Hintergründe, aber dann käme ich mir ganz schön doof vor. xDDD Danke fürs Lesen. ^^ Eure Sayuuu ~ Kapitel 5: Schmerzen -------------------- So, eins vornweg: Ich kenne mich ja mal so null mit Wundenvernähen und sowas aus... Also wenn das Nähen eigentlich länger dauert oder so, nimmt mir das bitte nicht übel. Alle Angaben ohne Gewähr. xD Und so :D Und jetzt viel Spaß beim Lesen ____________________________________________________________________ Stillschweigend kam Law mit dem Strohhut-Käpt’n wieder beim Schiff an. Schon vom Weiten konnten sie laute Stimmen vernehmen, die sich scheinbar stritten. Es dauerte auch nicht lange, bis sie herausfanden, wer die Streithähne waren und worum es bei dem Streit eigentlich ging, als Law und Ruffy auf das Deck kletterten. „Warum habt ihr nicht besser auf sie aufgepasst? Wie konntet ihr das nur zulassen? Mein armes Nami-Mäuschen, sie wird so schreckliche Schmerzen haben, wenn sie wieder aufwacht“, heulte der blonde Koch der Strohhutpiraten und schnäuzte sich seine Nase geräuschvoll mit einem weißen Taschentuch. Als er sie mit rotverquollenen Augen erblickte, stürzte sich Sanji auch sogleich auf Law und Ruffy und packte beide fest am Kragen. „Warum wurde Nami verletzt, könnt ihr mir das sagen?! Unfassbar, dass ihr alle gesund und munter hier antanzt, während Nami schwerverletzt im Arztzimmer liegt!! Wozu seid ihr eigentlich zu gebrauchen?!“, wurden sie im nächsten Moment von ihm angeschrien, seine Spucke dabei leicht ihre Gesichter benetzend. Angewidert griff Law nach Sanjis Arm und riss Diesen von sich los. „Man, das war doch keine Absicht“, murmelte der Strohhut neben ihm kleinlaut und während Sanji in einen erneuten Schwall von Tränen ausbrach, klopfte Ruffy ihm nur beruhigend auf die Schulter. Law entfernte sich eilig von dieser lächerlichen Szene und obwohl er Sanjis Ausbruch als unangemessen empfand, konnte er nicht anders, als ihm im Stillen Recht zu geben und sich selber schwere Vorwürfe zu machen. Wie konnte er es nur zulassen, dass sie verletzt wurde. Nami war zwar ganz und gar nicht hilflos und brauchte eigentlich keinen Beschützter, das wusste er und trotzdem hatte er das Gefühl, dass er ein Auge auf sie hätte werfen müssen. Das Mindeste was er als Widergutmachung machen konnte, war, ihre Verletzung so sorgfältig und fein wie möglich zu behandeln, damit die Narbe nicht allzu sehr sichtbar werden würde. Verhindern konnten sie diese leider nicht mehr, dafür war der Schnitt einfach zu tief, aber sie konnten den Schaden so begrenzt wie möglich halten. „Sei ehrlich, ist sie schwer verletzt? Chopper hat nichts gesagt, sondern ist einfach mit ihr ins Krankenzimmer verschwunden und du hast ihre Wunde ja schon gesehen und verbunden“, wurde Law auf einmal von einer weiblichen Stimme gefragt, gerade, als er sich in Richtung des Arztzimmers bewegen wollte. Natürlich war es Nico Robin und Law erwiderte ihren sorgenvollen Blick ernst. „Nein, schwer verletzt ist sie nicht. Es wird eine Narbe zurückbleiben, aber sie wird keine weiteren Schäden davon tragen. Hast du den Arzt darauf vorbereitet, dass ich bei der OP dabei sein möchte?“, fragte Law nun seinerseits, nachdem er ihre Bedenken beruhigt hatte. „Ja, Chopper hat gesagt, dass er alles vorbereitet und auf dich wartet“, erwiderte sie mit erleichterter Stimme und ging anschließend hinüber zu dem Koch, welcher immer noch verzweifelt in seinem Gejammer versunken war. Wahrscheinlich wollte sie ihn trösten. Nun wandte er sich mit schnellem Schritt Richtung Krankenzimmer, klopfte dort sachte an die Tür und trat anschließend ein, ohne eine Antwort abzuwarten. Nami lag bereits mit entblößtem Oberkörper auf der Operationsliege, die untere Hälfte ihres Körpers mit einem dünnen, weißen Laken bedeckt. Chopper saß konzentriert an seinem Schreibtisch und während er eine Spritze vorbereitete, die Law als Narkosespritze identifizierte, sah er nicht einmal zu ihm auf, als er vollends eintrat und die Tür leise hinter sich schloss. Danach ging Law zum Waschbecken und wusch sich gründlich die noch blutverschmierten Hände. So würde er sie nicht anfassen. „Ich hab dir Handschuhe dahin gelegt. Zorro hat erzählt, dass Nami von einem Schwert gestreift wurde?“, hakte das junge Rentier nach und während sich Law die Ärmel hochkrempelte und die Latexhandschuhe überzog, bejahte er die Frage nur und ging zur Liege hinüber, um sich die Wunde nochmal genauer zu begucken. Es war ein sauberer Schnitt, der sich quer von ihrer linken Schulter, über ihrem Schlüsselbein, bis hin zu ihrer linken Brust erstreckte. Im Großen und Ganzen war der Schnitt höchstens 25 cm lang und Law musste ein wenig lächeln. Dass der Schnitt so sauber war, würde ihnen das Nähen um einiges erleichtern. Nachdem Chopper ihr das Narkosevermittel verabreicht hatte, damit sie während der OP bloß nicht aufwachte, beschaute er sich die Wunde ebenfalls. „Das nenne ich mal einen sauberen Schnitt. Da wird uns viel Arbeit beim Nähen erspart bleiben“, äußerte das Rentier Laws Gedanken laut und wieder wurde Law daran erinnert, dass die Strohhutbande mit Chopper als Arzt definitiv einen Glücksgriff getätigt hatte. Heutzutage gab es leider viel zu viele Pfuscher und Quacksalber und vor allem auf Piratenschiffen war ein vernünftiger Arzt äußerst selten anzutreffen. Während Chopper die Wunde desinfizierte, beobachtete Law genau, ob irgendwelche Blutgefäße oder Nerven zu stark an- oder gar durchgeschnitten waren. Letzteres war nicht der Fall, also würden sie problemlos nach der Reinigung die Wunde zunähen können. Wahrscheinlich war sie mehr vom Schock und Schmerz zusammengebrochen, als vom eigentlichen Blutverlust. Naja, wobei bei einer Wunde von dieser Größe war es schon besser, wenn sie beim Zunähen unter Narkose stand. Nachdem auch Chopper fertig damit war, die Wunde zu reinigen und genauer zu inspizieren, nähten sie sie gemeinsam zu. Es war eine heiden Arbeit, zumal auch Chopper sehr bestrebt war, die Wunde so fein wie möglich zusammenzunähen und es dauerte auch knapp zwei Stunden, bis sie damit fertig und zufrieden waren. Anschließend klebten sie ein sehr großes Wundpflaster auf die Wunde, ein Verband wäre an dieser Stelle überflüssig und würde sie nur stören. Law fand es faszinierend, dass er und Chopper sich kaum verständigen brauchten während der OP. Er machte all das, was auch Law selbst getan hätte und ohne viele Worte zu verschwenden, kamen sie stets schnell auf eine Einigung. Es machte Spaß, mit ihm zusammenzuarbeiten. Anschließend legte Law die Decke über ihren Körper, streifte sich die Handschuhe ab und wusch sich wieder seine Hände, nachdem er diese weggeworfen hatte. Chopper tat es ihm gleich und nachdem sie schweigend zusammen die Instrumente gesäubert hatten, verließen sie leise den Raum. „Das wird schon wieder mit ihr. Sie wird sich etwas ausruhen müssen, aber wenn sie heute Abend aufwacht, geht’s ihr bestimmt wieder einigermaßen gut“, murmelte Chopper zufrieden und machte sich auf zu den Anderen. Law pflichtete ihm im Stillen bei und folgte ihm leise zurück zu seiner Crew. Er war froh darüber, dass das Rentier ihm keine Vorwürfe machte oder merkwürdige Fragen stellte. Wie ein guter ‚Menschen-Arzt’ zog er ohne viele Fragen sein Ding durch. Laws Respekt vor Tony Chopper wuchs beinahe minütlich, denn als so junges Rentier so ein Einfühlungsvermögen und eine Hilfsbereitschaft zu besitzen, war wirklich beachtlich. Als sie in der Küche ankamen, scheinbar das Hauptzentrum des Schiffes, wo sich die Strohhüte immer gemeinsam aufhielten, stockte das angeregte Gespräch der verbliebenen Mitglieder augenblicklich und sie schauten ihn und das Rentier erwartungsvoll an. „Und? Ist alles in Ordnung mit ihr?“, fragte Sanji beklommen. Man sah immer noch deutlich an seinen geröteten Augen, wie sehr er wegen Nami geweint hatte und Law schnaubte innerlich. Kein Wunder, dass Nami keine Lust auf so einen Waschlappen hatte. „Ihr geht es gut. Die Wunde war zwar ziemlich tief und groß, aber es war nichts Wichtiges angeschnitten. Wenn sie heute Abend wieder aufwacht, geht’s ihr bestimmt wieder einigermaßen gut“, antworte Chopper sachlich und setzte sich an den Esstisch, wo noch was vom Essen für ihn und Law stand, was Sanji wahrscheinlich für die Beiden zurückgehalten hatte. Der Rest der Bande atmetete erleichtert auf und erst jetzt bemerkte Law, dass sie alle gespannt den Atem angehalten hatten. Oh man, sie war doch nur verletzt gewesen und hatte nicht gleich im Sterben gelegen. Er verstand ja ihre Sorge wirklich gut und genauso wie der Strohhut machte auch er sich Vorwürfe, weil sie verletzt wurde, aber nun übertrieben sie eindeutig. „Ruffy erzählt uns gerade, was noch alles vorgefallen ist, nachdem wir gegangen sind“, schaltete sich Zorro nun ein. Law blickte den Schwertkämpfer an. Er konnte sich nicht helfen, aber irgendwie wirkte der Grünhaarige nicht ganz so schockiert über Namis Verletzung wie der Rest der Bande. Naja, so wie er aussah, mit seinem einen Auge und der großen Narbe, die ihm quer über die Brust ging, war er wohl ganz andere Verletzungen gewöhnt. Law zuckte innerlich mit den Schultern. Was ging ihn das eigentlich an? Anschließend setzte er sich zusammen mit Chopper an den Tisch und sie begannen, das mittlerweile erkaltete Essen zu sich zu nehmen, während Ruffy weiter von dem neuen Eternal Port berichtete und dass diese Insel hier tatsächlich nur ein Ablenkungsmanöver gewesen war. „Können wir uns denn dieses Mal sicher sein, dass das der richtige Weg ist? Ich meine, wäre ja nicht das erste Mal, dass sie versucht hätten, uns zu täuschen“, fragte Franky mit hochgezogener Augenbraue, nachdem Ruffy fertig mit seinem Bericht war. „Ich bin mir ziemlich sicher. Irgendwie wirkten diese Männer ziemlich erstaunt darüber, dass wir alle so stark waren. Sie hatten überhaupt nicht damit gerechnet, dass wir sie besiegen könnten. Ich schätze, der Entführer meiner Crew hat nicht mal erwartet, dass ich da überhaupt auftauche, nachdem die Lage in dem brennenden Haus so brenzlig für mich wurde“, erläuterte Law düster. Zorro nickte zustimmend. „Das klingt für mich auch so. Zweifellos wird uns dieser Eternal Port zu der richtigen Insel führen. Allerdings werden wir wohl noch warten müssen, bis Nami wieder wach wird“, fügte er etwas verstimmt hinzu. Law schaute irritiert auf. „Warum denn das?“, fragte er auch sogleich. „Weil wir mit einer bewusstlosen Nami nicht weitersegeln können, da wir uns auf ihr Gespür fürs Wetter verlassen. Gerade hier in der Neuen Welt sind wir auf sie angewiesen, weil das Wetter hier wirklich manchmal heftig und die Gefahr schier nicht einzuschätzen ist“, antwortete ihm Robin mit einer erhobenen Augenbraue, so als ob er doch wissen müsste, dass das Segeln ohne Nami keinen Sinn macht. „Im Normalfall segeln wir natürlich weiter, wenn sie schläft oder so, weil sie ja sofort aufwacht, wenn sich etwas verändert, aber bei einer Narkose können wir wohl nicht davon ausgehen, dass sie so schnell wieder aufwacht“, fügte die Langnase, dessen Name Law schon wieder vergessen hatte, noch nachdrücklich hinzu. Das leuchtete Law ein. Klar, von einem einfachen Wetterumschwung würde sie bestimmt nicht so schnell aus der Narkose erwachen. Trotzdem hoffte er, dass sie es so schnell wie möglich tat, damit sie endlich weitersegeln konnten. Nachdem er sich mit den Strohhüten noch über einige Taktiken unterhalten hatte, mit denen sie gegen die zahlreichen Gegner, die sie zweifellos auf der neuen Insel erwarteten, vorgehen konnten, stand Law auf und ging hinaus aufs Deck. Der Abend war bereits angebrochen und Nami würde sicherlich jeden Moment wieder aufwachen. Chopper war bereits vor einigen Minuten in Richtung Arztzimmer verschwunden, um nachzuschauen, wie es ihr ging. So sehr wie er sich auch um Nami sorgte und sie keinesfalls mit ihrer Genesung bedrängen wollte, wünschte er sich trotzdem innerlich, dass sie bald erwachte. Es musste ja auch ausgerechnet sie, als Navigatorin, treffen. Zwar konnten sie die komischen Laborkittel nicht komplett aufhalten, aber verzögert hatten sie ihre Ankunft bei dem versteckten Labor von Dr. Vegapunk allemal. Als er draußen aufs Meer starrte, hörte er, wie die Tür zum Krankenzimmer aufging. Er schaute sich um und sah, dass Chopper vorsichtig herauskam und die Tür leise hinter sich schloss. Als das Rentier ihn erblickte, schüttelte er nur langsam mit dem Kopf. Law seufzte. Also war sie immer noch nicht wach geworden. Das schlaue Rentier trippelte zu ihm herunter und stellte sich neben ihm. „Es dauert aber nicht mehr lange, bis sie aufwacht, höchstens ein paar Minuten. Als ich ihr Wundpflaster gewechselt habe, hat sie sich bereits etwas geregt und den Mund verzogen. Sie versucht wohl gerade, die Narkose abzuschütteln“, versicherte ihm der Doktor. Law nickte ihm dankbar zu für diese Information zu. „Wie sieht die Wunde aus?“, fragte er leise. „Gut, sie fängt bereits an zu heilen. Es wird wahrscheinlich ein wenig schmerzhaft für sie, wenn sie wieder aufwacht, aber alles im humanen Bereich. Hoffentlich flippt sie nicht aus, wenn sie hört, dass sie eine Narbe bekommt“, antwortete ihm Chopper leicht verdrießlich. Unwillkürlich musste Law lächeln. Er spürte förmlich, dass der Rentier-Doktor jetzt schon Angst davor hatte, ihr diese Tatsache mitzuteilen. Ja, Nami hatte auch ganz schön viel Temperament, das musste er zugeben. „Ich werde es ihr sagen, wenn sie wieder aufwacht. Ich warte hier solange, bis sich hinter der Tür etwas regt“, bot Law ihm an. Das war das Mindeste was er tun konnte, nachdem er indirekt daran Schuld war, dass sie diese Narbe überhaupt von jetzt an mit sich rumschleppen musste. Schließlich hatte er seine Crew verloren und die Strohhutbande war nur auf dieser Insel hier gelandet, weil sie ihm helfen wollten. Dankbar und sichtlich erleichtert nickte Chopper und verabschiedete sich anschließend wieder in das Esszimmer zurück, wo der Rest seiner Crew immer noch saß und munter miteinander plauderte. Law stand weiterhin auf dem grünen Kunstrasen am Hauptdeck und schaute raus aufs Meer. Er hatte keine Angst vor Namis Wutausbrüchen. Davon abgesehen, wusste er, dass sie bei ihm sowieso ganz anders reagierte, als bei ihrer Crew. Bei ihm hatte sie wohl scheinbar nicht das Bedürfnis, auszuflippen und war im Allgemeinen eher ruhig als laut. Mit einem zweideutigen Lächeln dachte Law, dass das allerdings auch andere Gründe haben könnte. Wobei er sie ja auch ganz schnell laut kriegen konnte, wenn er wollte. Jäh schüttelte Law diesen Gedanken ab. Sie würde gleich hinauskommen und mit ihm sprechen wollen, er sollte solche Überlegungen jetzt lieber lassen. Verdammt, er sollte sowas im Zusammenhang mit ihr im Allgemeinen nicht mehr denken, schließlich hatte er beschlossen, die Frau aus seinen Gedanken zu verbannen. Er stöhnte gequält auf. Verdammt, sie macht es ihm wirklich nicht gerade leicht. Doch es war besser für ihn und sie selbst, wenn sie solchen Gefühlen keine weitere Nahrung gaben, sondern einfach alles beendeten, bevor es wirklichen Schaden anrichten konnte. Vielleicht sollte er ihr das auch einfach mal sagen, anstatt sie nur bloß zu ignorieren, damit sie wusste, woran sie war. Einen Augenblick dachte Law über seine Gefühle für sie nach. Zwar hatte es ihn rasend gemacht, dass sie verletzt wurde und er gestand sich auch ein, dass ihm der Gedanke, dass ein anderer Mann sie berühren wurde, überhaupt nicht gefiel, aber er konnte diese Situation so einfach nicht mehr weiter tolerieren. Sie waren anderen Leuten gegenüber verpflichtet, Nami sogar noch mehr, als er selbst. Ja, das alles zu beenden war definitiv die richtige Entscheidung. Als er das Quietschen einer Tür hörte und die sanften Schritte eines eher zarten Körpers vernahm, schloss Law frustriert die Augen und wartete, bis sie bei ihm angekommen war, damit er endlich dieses unangenehme Gespräch hinter sich bringen konnte und er seiner Crew ein Stück näher kam. ----------------------------------------------------------------------- Das Erste, was sie spürte, als sie wach wurde, war der scharfe und durchdringende Schmerz in ihrer linken Schulter. Unwillkürlich musste sie aufkeuchen, als sie bemerkte, dass sich der Schmerz sogar bis über ihren linken Arm und ihre Brust erstreckte. Verdammt, tat das weh. Als sie Augen öffnete und sich ein wenig orientiert hatte, setzte Nami sich vorsichtig auf und erkannte, dass sie im Krankenzimmer der Thousand Sunny lag. Behutsam tätschelte sie das weiße Wundpflaster, welches sich über ihrer Wunde befand und sie fragte sich, ob ihre Verletzung wohl sehr schlimm war. Nachdem sie jedoch leicht versucht hatte, ihren schmerzenden Arm etwas zu bewegen und umsichtig auf das Pflaster drückte, war sie sich sicher, dass es nicht allzu schlimm sein konnte. Zwar war der Schmerz eher stark, aber es war nichts, was man mit gutem Schmerzmittel nicht sogar komplett ausblenden konnte. Sie hatte nicht viel Ahnung von Medizin, aber sie war sich sicher, dass es keine Woche dauern würde, bis die Wunde wieder in Ordnung war und man die Nähte entfernen konnte. Und mit Sicherheit würden sie ihre Wunde genäht haben. Nami konnte sich genau an den Typen erinnern, der sie mit diesem komischen Schwert versucht hatte, zu zerschneiden. Solche Wunden wuchsen nicht von alleine zu. Nachdem sie sich sicher war, dass ihr Kreislauf stabil genug war, dass sie aufstehen und sich bewegen konnte, tat Nami eben dies und bemerkte, dass sie obenrum vollständig nackt war. Ihre Jeans-Shorts trug sie noch, sie brauchte sich also nur noch ein T-Shirt überzustreifen... Ah, in weiser Voraussicht hatte ihr Chopper eines ihrer weißen, eher weiteren und nicht so engen T-Shirts, welche sie ja sonst immer zu tragen pflegte, auf den Schreibtisch gelegt. Um sich nicht noch mehr Schmerzen zuzufügen, zog sie sich das T-Shirt langsam und vorsichtig über. Während sie sich anzog, bemerkte sie auch ein Glas Wasser und diverse Tabletten, die auf dem Nachtschränkchen neben der Arztliege lagen. Dass sie diese nicht schon beim Aufstehen bemerkt hatte. Nachdem sie die Tabletten genommen hatte, trat sie umgehend aufs Deck. Sie musste sofort wissen, was auf der Insel noch vorgefallen ist, nachdem sie ohnmächtig geworden war und ob die Jungs aus diesen merkwürdigen Laboranten noch irgendwelche brauchbaren Informationen herausbekommen hatten. Vielleicht war ja sogar wieder alles in Ordnung und sie hatte das Meiste verschlafen. Als sie das Hauptdeck betrat, stellte Nami jedoch fest, dass Letzteres wohl eher nicht eingetreten war. Law lehnte mit dem Rücken gegen das Gerüst der Sunny und schaute über seine Schulter hinaus aufs Meer. Sein Blick war abwesend und Nami vermutete, dass er immer noch nichts Genaueres über seine Crew herausgefunden hatte. Unsicher stellte sie sich vor ihm und blickte ihn nervös ins Gesicht. Nachdem er sie den Vormittag und Nachmittag so gegensätzlich behandelt hatte, erst mit Ignoranz und anschließend mit Sorge, wusste sie nicht so recht, wie sie mit ihm umgehen sollte. Vielleicht ignorierte er sie wieder, jetzt wo sie alleine waren. Nami brauchte jedoch nicht lange darüber nachzudenken, wie er wohl auf sie reagierte, als er auch schon seine Stimme erhob. „Wie geht es dir?“, fragte er sachlich. Seine Stimme klang emotionslos, beinhaltete keine Sorge und er schaute sie auch immer noch nicht an. Nami schluckte und antwortete ihm nur, dass es ihr gut gehe. „Du wirst eine Narbe davon zurückbehalten“, teilte er ihr weiter in seinem gefühllosen Ton mit, „Wir haben versucht, sie so fein wie möglich zu machen, aber dennoch wird sie da sein. Es ging nicht anders“, fügte er, immer noch ziemlich abwesend wirkend, hinzu. Nami nickte bloß bei seinen Worten. Ehrlich gesagt, hatte sie sich sowas schon gedacht, aber was soll’s? Schließlich war es nur eine Narbe, sie konnte froh sein, dass der Typ ihr nicht ganz das Leben genommen hatte. „Das ist schon in Ordnung“, murmelte sie leise. „Damit kann ich leben.“ Er nickte nur leicht bei ihren Worten, machte aber immer noch keine Anstalten, sie anzusehen und schaute weiter in Richtung Meer. „Was ist heute noch passiert?“, fragte sie ihn anschließend, als er nichts weiter sagte. Ehrlich gesagt, hatte sie ein klein wenig Angst vor seiner Antwort, hoffentlich war nichts Schlimmes passiert. Auf ihre Frage hin steckte er nur die Hand in seine Jackentasche, holte einen Eternal Port heraus und warf ihn ihr sachte zu. Geschickt fing sie ihn auf und begutachtete erst fragend den Eternal Port, bevor sie anschließend ihren Blick wieder aufmerksam zu ihm schweifen ließ. „Diese Insel diente tatsächlich nur zur Ablenkung. Das ist der Eternal Port, der uns zu der richtigen Insel führt, wo meine Crew hingebracht werden soll oder vielleicht schon wurde. Wir konnten leider nicht lossegeln bevor du wach bist, wäre also schön, wenn wir sofort die Segel setzen könnten, sobald du soweit bist.“ Nami nickte ihm zu, ein wenig entmutigt darüber, dass er immer noch so abweisend mit ihr sprach. Sie hatte noch nie wirklich Schmerz darüber empfunden, wenn ein Mensch sie ignorierte oder gefühllos behandelte, denn seit Arlong war sie Einiges an psychischen Verletzungen gewöhnt. Doch dass Law so eisig mit ihr umging, machte sie irgendwie traurig und versetzte ihr einen ungewohnten Stich ins Herz. Ihr fiel nichts ein, was sie noch hätte erwidern können, also wollte sie sich einfach auf den Weg machen, um ihre Crew zusammen zu trommeln, damit sie weitersegeln und Law endlich zu seiner Mannschaft bringen konnten. Doch als sie weggehen wollte, packte er sie plötzlich an ihrem rechten Arm, der Gesunde, wohlgemerkt und schaute sie mit seinen grauen Augen so durchdringend an, dass sie unwillkürlich fröstelte. „Nami, das geht einfach nicht. Ich weiß, dass wir miteinander geschlafen haben, aber wir können damit nicht weitermachen“, flüsterte er ihr eindringlich zu und Nami bemerkte überrascht, dass er sogar einen flehenden Unterton in seiner Stimme hatte. „Warum?“, fragte sie ihn daraufhin schlicht, „Hat es dir nicht gefallen? Ich sehe dein Problem nicht“, fügte sie noch verwirrt hinzu und schaute ihn mit großen Augen an. Was sollte denn das jetzt? Erst kümmerte er sich um sie und schlief mit ihr. Dann sahen sie sich wieder und er schlief ein weiteres Mal mit ihr. Dann ignorierte er sie plötzlich, machte sich anschließend wieder Sorgen, hatte sich scheinbar um ihre Wunde gekümmert, nur um dann wieder abweisend zu werden. Und jetzt kam er auf einmal mit sowas? Sie wurde einfach nicht schlau aus ihm. „Das ist es nicht“, erwiderte er steif. „Es macht nur keinen Sinn, das weiterzuführen, du hast deine Crew und ich habe Meine. Ich mag dich ja wirklich gern...“, er zögerte einen Augenblick und sah auf den Boden, als ob er sich seiner nächsten Worte nicht sicher sei, doch dann schaute er sie wieder mit festem Blick an. „Aber ich möchte dir nicht wehtun“, schloss er schlicht. Einen Moment lang starrte sie ihn nur entgeistert an, bis seine Worte endlich in ihr Bewusstsein einsickerten. Und als sie endlich begriffen hatte, was er mit seinen sorgfältig gewählten Worten ausdrücken wollte, spürte sie, wie weiße Wut unkontrollierbar in ihr hoch kochte. Er versuchte ihr jetzt also tatsächlich weis zu machen, dass er keine Gefühle für sie empfand, sondern dass ihre Eigenen das Problem seien. Das hätte sie von einem geradlinigen und bodenständigen Mann wie Trafalgar Law nie erwartet. Er schob ihr quasi die Schuld dafür zu, dass sie sich zueinander hinzugezogen fühlten und versuchte somit wahrscheinlich, seine eigenen Empfindungen auszublenden. Als Nami wütend ihren Arm aus Laws entriss, schaute dieser sie nur perplex an. Den Schmerz ihrer linken, verletzten Seite ignorierend, der durch den plötzlichen Ruck durch ihren Körper trotz Tabletten neu entstand, stellte sie befriedigt fest, dass er mit so einer Reaktion wohl nicht gerechnet hatte. ‚Ach komm, Law, du hast doch nicht wirklich erwartet, dass ich weine, oder?’, dachte sie aufgebracht und intensivierte ihren trotzigen Blick. „Ich werde dann den anderen Bescheid sagen, dass wir weitersegeln, ich bin so weit. Ich möchte Niemanden hier noch länger aufhalten“, entgegnete sie hochnäsig und ignorierte bewusst seine Abfuhr, die in ihrem Herzen brannte, wie Feuer. Abrupt drehte sie sich um und machte sich auf dem Weg in die Küche, wo sie den Rest ihrer Crew vermutete. Ohne sich noch einmal nach Law umzudrehen, öffnete sie die Küchentür und als sie eintrat, schauten sie alle überrascht an und die Unterhaltung innerhalb des Raumes verstummte. „Nami, wie geht es dir, ist alles gut?“, wurde sie von ihrem Kapitän fröhlich gefragt und Nami biss sich auf ihre Unterlippe, um ihn nicht anzuschreien, dass er sich gefälligst verpissen soll. Ihre Crew konnte schließlich auch nichts dafür, dass sie gerade die schmerzhafteste Abfuhr kassiert hatte, die sie in ihrem ganzen Leben jemals bekommen hatte. „Mir geht’s gut. Bevor ihr mich weiter mit Fragen bestürmt, wäre ich euch dankbar, wenn wir einfach die Segel setzen könnten und losfahren würden, danach möchte ich mich gerne wieder hinlegen“, erklärte sie ihrer Crew sachlich und versuchte, den bissigen Unterton, der ihr auf der Zunge lag, zu unterdrücken. Anscheinend schaffte sie das nur bedingt, denn ihre Crew schien ihre aggressiv Ausstrahlung zu spüren und sie machten sich ohne weitere Fragen unverzüglich daran, alles für die Abfahrt vorzubereiten, wofür Nami sehr dankbar war. Nachdem sie ihnen die Daten für die Richtung, in die der Eternal Port zeigte, durchgegeben hatte und währenddessen sorgsam darauf achtete, dass sie auch alles vernünftig machten und sie sich auf dem richtigen Kurs befanden, bewegte Nami sich ohne ein weiteres Wort in Richtung ihres Zimmers. Unterwegs wurde sie sanft von Robin aufgehalten. Gerade als die Schwarzhaarige den Mund öffnen wollte, zweifellos um sie zu fragen, was denn los sei, schüttelte Nami jedoch nur ungeduldig den Kopf, unfähig, verbal zu antworten, denn die Tränen über diese Schmach drohten nun doch zu fallen. Wutentbrannt knallte sie die Tür hinter sich zu, als sie endlich in ihrem Zimmer angekommen war und kletterte langsam und umsichtig auf ihr Bett, damit sie ihre Verletzung nicht zu sehr beanspruchte. Wobei sie irgendwo dankbar für den physischen Schmerz war, denn er lenkte sie von der seelischen Qual ab, die sie empfand. Leise begann Nami, in ihr Kopfkissen zu weinen. __________________________________________________________________ So, das Kapitel ist ein wenig traurig ausgefallen, aber das musste sein. Als ob Law so einfach mir nichts, dir nichts mit Nami so 'ne heimliche Beziehung anfängt. ^^ Aber nächstes Kapitel wird besser, ich verspreche es euch. Mir ist übrigens aufgefallen, dass Law sich nicht mehr so viel um seine Crew sorgt, wie am Anfang, sondern ab diesem Kapitel mehr um Nami. Aber denkt dran, ist ja auch eine Nami x Law Geschichte xDDDD Hauptsache, es klingt nicht ALLZU unrealistisch. Klar, ein bisschen OOC isser eh, aber was solls. Ich mag meinen Law ^^ Vielen lieben Dank fürs Lesen ♥ Kapitel 6: Glühende Hingabe --------------------------- Ich bin einfach nicht fähig, böse Menschen zu schreiben. Am Ende des Kapitels kommt dazu noch ein Kommentar, jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen ^^ ____________________________________________________________________ Nachdem sie einige Zeit geweint hatte, beruhigte sich Nami wieder. Glücklicherweise war weder Robin, noch irgendwer anders in ihr Zimmer gekommen und hatte sie in diesem bemitleidenswerten Zustand gesehen. Sie konnte immer noch nicht ganz fassen, wie schmerzhaft diese Abfuhr für sie gewesen war. Mal abgesehen davon, dass sie es im Allgemeinen nicht gewohnt war, überhaupt eine Abfuhr zu bekommen. Nachdem sie die erste Wut abgeschüttelt hatte, konnte sie jedoch nicht anders, als nochmal intensiv über seine Worte nachzudenken. Grübelnd drehte sie sich auf den Rücken und starrte mit tränenverschmierten Augen an die Decke. Wo sie nun so drüber nachdachte, wirkte die Art und Weise, wie er ihr das mitgeteilt hatte, doch eher gezwungen, als gewollt. Sie konnte sich natürlich auch täuschen, aber Nami hatte nicht das Gefühl, dass Law sie nicht mochte und den Kontakt mit ihr nur beendete, damit sie sich keine falschen Hoffnungen machte. Eher beschlich sie das Gefühl, dass er sich wahrscheinlich selber in sie verliebt hatte und nun davor weglief. So wie er mit ihr umging, sie behandelte und sie berührte... Das konnte nicht gespielt gewesen sein. Nein, sie war sich sicher, dass er sie auch wollte. Andererseits verstand sie aber auch seine Bedenken. Law war Kapitän seiner eigenen Piratenbande, während Nami ihrem Käpt’n gegenüber verpflichtet war. Mag sein, dass sich beide Banden für kurze Zeit gegenseitig aus der Patsche halfen und sich im Allgemeinen eher gut verstanden, aber am Ende würden sie Rivalen um das One Piece und den Titel des Piratenkönigs sein. Für Law war die Situation noch nicht mal so gravierend, wie für sie selbst. Schließlich war er der Kapitän, er konnte tun und lassen, was er wollte. Vielleicht wäre seine Crew ein wenig darüber enttäuscht, dass er ernsthaft mit einer gegnerischen Piratin anbandelte, aber sie würden die Entscheidung im Endeffekt ihm überlassen müssen und sich nicht weiter darüber beschweren, wenn sie nicht hochkantig aus der Mannschaft fliegen wollten. Für Nami’s Crew hingegen würde so eine Affäre einen Verrat bedeuten. Eine Liebesbeziehung zu einem anderen Piraten, welcher mit ihrem eigenen Kapitän um den Thron rivalisierte... Das könnte das Vertrauensverhältnis zu Ruffy stark erschüttern. Und so sehr wie sie Law auch wollte und, ja, sie musste den Tatsachen wohl ins Auge blicken, liebte (sie zuckte ein wenig zusammen bei diesem Gedanken), ihrer Crew und Ruffy würde sie niemals die Treue brechen. Dafür verdankte sie ihnen auch einfach viel zu viel. Schwer seufzend richtete sich Nami auf. Warum konnte man nicht einfach irgendeinen Kompromiss finden? Selbst wenn sie Law liebte, es war Ruffy, dem sie ihre Freiheit zu verdanken hatte und nur ihn will sie als Piratenkönig sehen. Doch Nami bezweifelte stark, dass sie das ihrem Käpt’n und ihrer Crew begreiflich machen konnte. Vorsichtig huschte Nami nun rüber zu ihrem Kleiderschrank, um sich einen Schlafanzug anzuziehen. Die Schmerzmittel wirkten nun vollständig, denn nicht nur ihre schmerzende Seite war betäubt, sondern sie fühlte sich auch auf einmal so unheimlich müde. Anschließend kletterte sie langsam in ihr Bett. Der Tag war einfach viel zu anstrengend gewesen, sie musste jetzt unbedingt schlafen. Morgen würde ihr sicher eine Lösung für ihr Problem einfallen. Jedenfalls schwor sie sich, nicht mehr zu weinen, als sie in einem tiefen und traumlosen Schlaf versank. .................... Sie wollte noch nicht wach werden, sie war doch gerade erst eingeschlafen. Doch als sie langsam eines ihrer Augen öffnete, wurde Nami bewusst, dass sie scheinbar schon viel länger geschlafen hatte, als es ihr vorgekommen war. Schlagartig setzte sie sich auf, als sie bemerkte, dass bereits die Mittagssonne in ihr Zimmer schien und als ihre Schulter aufgrund der ruckartigen Bewegung wieder zu pochen begann, stöhnte sie auf vor Schmerz. Ach, verdammt, die Verletzung hatte sie ja ganz vergessen, sie war zu perplex darüber gewesen, dass sie so lange geschlafen hatte. Naja, aber so schlimm wie gestern war der Schmerz noch lange nicht, also ging sie davon aus, dass sich ihre Wunde bereits erholte. Nachdem sie einige Minuten einfach nur im Bett gesessen hatte und versuchte, die Müdigkeit abzuschütteln und ihre Schulter wieder zu beruhigen, stand Nami auf und ging zu ihrem Kleiderschrank, um sich anzuziehen. Die anderen waren bestimmt schon längst fertig mit Essen und sie musste unbedingt nachgucken, ob mit dem Kurs und Wetter alles in Ordnung war. Zwar konnte Robin ein wenig navigieren, aber im Vergleich zu ihr auch nur eher dürftig und sie konnte nicht einschätzen, was Law drauf hatte. Bei dem Gedanken an ihn hielt Nami unwillkürlich inne. Da sie so verschlafen hatte, hatte sie beinahe ihr kleines Problem ihn betreffend vergessen. ‚Aber nur beinahe’, dachte sie, als sich einen weißen Rock und ein dunkelgrünes T-Shirt anzog. Anschließend zog sie aus dem Schuhschrank noch ein paar Stiefeletten in derselben Farbe des T-Shirts heraus, von denen sie schon fast vergessen hatte, dass sie sie überhaupt besaß und kämmte sich schnell die Haare durch. Anschließend verließ sie mit schnellem Schritt den Raum und machte sich auf in Richtung Küche. Ihr Magen fühle sich so an, als ob sie seit Ewigkeiten nichts mehr Vernünftiges gegessen hatte. Was Law betraf war ihre Laune heute nicht mal halb so schlecht wie gestern. Ganz im Gegenteil. In ihren Augen hatte er sich ganz schön verraten mit seiner Aktion, eine noch nicht wirklich vorhandene Beziehung mit ihr abzubrechen. ‚Der Gute kriegt wohl langsam kalte Füße’, dachte sie amüsiert. Sie würde ihn schon rumkriegen, das hatte sie sich fest vorgenommen. Und was den Rest ihrer Crew betraf... Naja, die Jungs mussten ja nicht alles wissen. Robin würde Verständnis für sie haben, das wusste sie und ihre Pflichten würde Nami schon mal gar nicht vernachlässigen. Wie schon gestern, stand auch heute für Nami noch fest, dass sie Ruffy zum Piratenkönig machen wollte und niemand anderen. Wahrscheinlich begann sie doch eine Art Vertrauensbruch, wenn sie eine heimliche Beziehung mit dem Kapitän der Heart Piratenbande führte, doch was nützte es in dieser Angelegenheit. Sie würde Law nicht einfach so aufgeben, das konnte sie einfach nicht. Und so eine Schmach ließ sie schon mal gar nicht auf sich sitzen. Als sie die Küche erreicht hatte, beendete sie ihre Gedanken um Law. Jetzt musste sie erst mal herausfinden, wer den Eternal Port bei sich trug, um den Kurs nachzuprüfen. Davon abgesehen würden ihre Nakama sie unter Garantie mit Fragen über ihr Wohlbefinden bombardieren, sobald sie eintrat, also sollte sie aufmerksam bei der Sache sein, damit ihr nicht noch ein falsches Wort entschlüpfte. Und wie auch schon am Vortag wurde es still in der Küche, nachdem sie eingetreten war und alle Augen richteten sich auf sie. Ziemlich vorsichtig, wie Nami bemerkte, wahrscheinlich hatten alle noch allzu gut ihr gestriges Verhalten und ihre wütende Ausstrahlung in Erinnerung. Doch Nami ließ sich davon nicht beirren. Lächelnd schaute sie in die Runde und fragte, wer denn den Eternal Port bei sich trug. Ihre Crew atmetete erleichtert auf und Chopper kam sogleich auf sie zugesprungen, um sie zu fragen, wie es ihr geht und ob er einen Blick auf ihre Wunde werfen dürfte. „Lass mich bitte erst den Kurs nachprüfen und anschließend was essen“, murmelte ihm Nami liebevoll zu. „Mir geht’s aber sehr gut, im Vergleich zu gestern“, fügte sie noch hinzu und Chopper strahlte sie an. „Ich muss mich wirklich bei euch Beiden bedanken“, erklärte Nami ernsthaft und ließ ihren Blick währenddessen zu Law gleiten, der jedoch sofort auf den Boden blickte, als sie ihn ansah. Überrascht starrte Nami ihn für einen Moment an. Was war denn das? Erst starrte er sie an, dann schaute er plötzlich betreten weg? Er schämte sich doch wohl nicht etwa für die Abfuhr von gestern, oder? „Ich hab den Eternal Port“, erklang plötzlich seine Stimme und riss Nami aus ihren Gedanken. „ Der Kurs müsste noch stimmen, aber du möchtest es bestimmt lieber selber nachprüfen“, sagte er und warf ihr den Eternal Port zu. Ohne Probleme fing Nami ihn auf und mit einem leisen Danke wandte sie sich schnell aufs Deck. Gut, Law hatte Recht, der Kurs war noch vollkommen in Ordnung. Als sie sich zu hundert Prozent sicher war, kehrte sie in die Küche zurück und setzte sich neben Zorro an den Tisch. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte sie, dass Law eine Augenbraue hob und unwillkürlich musste sie sich innerlich grinsend fragen, ob der Schwarzhaarige wohl ein Problem mit ihrem Sitzplatz hatte. Doch davon ließ Nami sich nicht beirren, schließlich war er Derjenige gewesen, der sie abgewiesen hatte, also sollte er sich jetzt gefälligst nicht beklagen. Natürlich nur ganz zufällig, ließ Nami ihre Hand gegen Zorros streifen, als sie Beide gleichzeitig nach der Wasserflasche griffen. Zorro ließ ihr kommentarlos den Vortritt und Nami schenkte sich etwas in ihr Glas ein, nachdem sie innerlich kichernd festgestellt hatte, dass diese ‚zufällige’ Bewegung durchaus die gewünschte Wirkung erzielt hatte. Mit einem leisen Knurren ließ Law, wohl wahrscheinlich eher unabsichtlich, seine Gabel mit einem lauten Klirren auf den Teller fallen. Als ihn daraufhin alle fragend ansahen, erwiderte Law nur mürrisch ihre Blicke und entschuldigte sich steif. Nun wirklich grinsend und so tuend, als ob sie Laws seltsames Verhalten gar nicht interessierte, begann Nami mit dem Rest ihrer Crew eine Unterhaltung über die Vorfälle des letzten Tages zu führen. Außerdem sprachen sie darüber, wie sie denn ihre Gegner besiegen wollten und Nami hielt dies für einen guten Zeitpunkt, endlich damit herauszurücken, wie sie denn den ominösen Mann mit den Nebelteufelskräften zu besiegen gedachte. „Also... bezüglich des Nebelmannes habe ich mir das so vorgestellt, dass wir ihn mit seinen Teufelskräften irgendwie in die Enge treiben müssen. Ich habe ja so eine bestimmte Technik auf Weatheria entwickelt, wie ich mithilfe der Windknoten sogar ganze Zyklone auflösen kann.“ Bei diesen Worten starrten sie alle mit offenem Mund an und Nami war über diesen Ausdruck überrascht „Was denn, habe ich euch das etwa nie erzählt?“, fragte sie anschließend in die erstaunte Runde. Sogar Law schien sichtlich beeindruckt von ihren Fähigkeiten zu sein und als alle nur bewundernd den Kopf schüttelten und Franky sogar einen anerkennenden Pfiff ausstieß, schüttelte Nami nur leicht mit dem Kopf und fuhr mit ihrer Taktik fort. „Jedenfalls werde ich ihn in die Enge treiben mit dieser Technik und ich werde dann wohl oder übel Hilfe von dir, Ruffy, benötigen. Wie wir alle wissen, ist es so gut wie unmöglich, einen Logia-Teufelsfruchtnutzer ohne Haki oder Wasser zu besiegen. Und Wasser kann ich mit meinem Klimataktstock nicht schnell genug erzeugen, also wenn es drauf ankommt, brauche ich dich, Ruffy.“ Ruffy nickte bei ihren Worten ernst. „Alles klar!“ Ein wenig zweifelnd sah Nami ihn an. Es wäre nicht das erste Mal, dass Ruffy ihr versichert hätte, dass er was verstanden hat, obwohl er es doch nicht getan hatte. Aber was solls, wenn es drauf ankäme, würde er schon da sein. War er bis ja jetzt ja immer. „Nami-Schatz, du siehst nicht nur toll aus, du bist auch noch super schlau, ich glaube ich habe mich neu in dich verliebt“, säuselte Sanji, während, die ihr bereits gut bekannten, Herzchen in seinen Augen funkelten. „Danke, Sanji“, entgegnete sie strahlend. Sie strahle zwar nicht wegen seinem Kompliment, denn Sanjis Bewunderung nahm sie schon lange nicht mehr für voll, aber der Blick, den Law Sanji ungehalten zuwarf und deutlich den Eindruck erweckte, als ob er dem Koch sehr gerne eine reinhauen würde, befriedigte sie zutiefst. „Ich geh duschen, wenn keiner was dagegen hat“, kam es dann auch plötzlich schlecht gelaunt von dem Arzt und er stand auf und wandte sich ohne ein weiteres Wort nach draußen. Als er weg war, fragte Brook leise: „Yohohohoho, kam das nur mir so vor, oder hat er heute schlechte Laune?“ „Wahrscheinlich will er endlich wieder zurück zu seiner Crew. Ich hätte auch schlechte Laune, wenn ich mich auf einem fremden Schiff zurecht finden müsste“, entgegnete Lysop mitleidig und die ganze Crew seufzte gemeinsam auf. Es wurde Zeit, dass sie seine Crew endlich fanden. Danach warf Chopper Nami einen strengen Blick zu. „Jetzt würde ich mir aber wirklich gerne mal deine Wunde ansehen, Nami.“ Sie nickte nur, während sie aufstand und dem Rentier aus der Küche in Richtung Krankenzimmer folgte. Als sie ankamen, zog Nami auch sofort ohne Umschweife ihr T-Shirt aus, was etwas dauerte in Anbetracht ihrer Einschränkung, und setzte sich auf die Liege. Behutsam streifte Chopper das riesige Pflaster ab, was von Nami mit einem leichten Keuchen begleitet wurde. „Tut mir Leid“, murmelte das Rentier entschuldigend und warf ihr einen Blick mit seinen großen Augen zu. „Schon gut, es geht schon wieder“, erwiderte sie bloß, als Chopper vorsichtig die Nähte begutachtete und leicht berührte. Vorsichtig desinfizierte er die Wunde, doch als er ein neues Pflaster drüber kleben wollte, hielt Nami ihn zurück. „Halt, warte. Ich würde mich lieber erst waschen und Baden gehen. Meinst du, solange kann ich auch ohne Pflaster rumlaufen?“, fragte sie ihn. Sie hatte das dringende Bedürfnis, sich zu säubern und das Pflaster würde sie nur dabei stören. „Wenn du ganz vorsichtig bist, dürfte das kein Problem sein. Aber da Law gerade duschen gegangen ist, dauert es wohl noch etwas, bis du ins Badezimmer kannst, also pass bitte auf. Im Übrigen sieht die Wunde gut aus, nächste Woche können wir bestimmt schon die Nähte rausnehmen und dann ist alles wieder ok. Hier hast du auch noch ein Schmerzmittel“, erwiderte das Rentier und überreichte ihr zwei Pillen. „Vielen Dank, Chopper“, antwortete Nami überschwänglich und knuddelte ihn mit ihrer gesunden Seite, was das schüchterne Rentier leicht erglühen und anschließend tanzen ließ. „Als ob ich mich darüber freue, dass du dich bedankt hast, du Schnepfe!“ Lachend zog sich Nami das T-Shirt über und machte sich augenblicklich auf in Richtung Badezimmer, nachdem sie die beiden Pillen mit einem Glas Wasser geschluckt hatte. Stimmt ja, Law war gerade am Duschen, das hatte sie schon fast wieder vergessen. Mit einem unanständigen Grinsen ging sie langsam die Treppe auf dem Deck zum Badezimmer hoch. Wenn sie Glück hatte, hatte er die Tür nicht abgeschlossen. ----------------------------------------------------------------------- Sie musste ihn wohl heute Morgen mit Absicht so provoziert haben. Law ärgerte sich gerade maßlos darüber, dass er darauf so angesprungen ist, aber er konnte einfach nicht anders. Zu sehen, wie sie den Schwertkämpfer berührte, oder wie der Koch ihr liebeskranke Blicke zuwarf, machte ihn beinahe genauso rasend, wie in dem Moment, als sie verletzt wurde. Schnaubend entkleidete sich Law, als er im Badezimmer ankam und machte die Dusche an. Wer hatte eigentlich Gefühle erfunden und warum? Und wo war der gottverdammte Aus-Knopf für sowas? Während er wartete, dass das Wasser die richtige Temperatur erreichte, regte Law sich weiter über Nami auf. Ehrlich gesagt hatte er erwartet, dass sie am Boden zerstört sein würde, nachdem was er gestern zu ihr gesagt hatte. Aber dass sie das so einfach wegsteckte und sich, zumindest scheinbar, nicht mehr für ihn interessierte, selbst wenn es nur war, um ihn zu provozieren, entrüstete ihn maßlos. Unwillkürlich stellte sich Law die Frage, ob er wirklich die richtige Entscheidung damit getroffen hatte, sie aus seinem Leben zu verbannen. Was kümmerte es ihn, wenn sie Verrat an ihrem Käpt’n beging? Doch er wusste, dass es nicht nur ihre Verpflichtungen waren, die ihn davon abhielten, einfach auf diese Affäre einzugehen und sie fortbestehen zu lassen. Das eigentliche Problem lag darin, dass er es einfach nicht fassen konnte, dass er ihr so viele Gefühle entgegen brachte, dass er praktisch niemand anderen mehr wollte. Und verglichen mit ihrer Schönheit, Mut und Intelligenz verblasste jede Frau, die er bis jetzt kennengelernt hatte. Und eine fies flüsternde Stimme in seinem Kopf sagte ihm, dass er so eine Frau wie sie auch nie wieder finden würde. Als er unter die Dusche trat, zuckte er jäh zusammen. Er konnte sich einfach nicht daran gewöhnen, dass Wasser ihn so schwächte. Selbst wenn er lediglich duschen ging, spürte er, wie das Wasser die Energie aus ihm sog. Lange nicht so schlimm, wie wenn er badete oder gar ganz ins Wasser fiel, was ihm nur äußerst selten passierte, aber er konnte einen minimalen Kraftverlust spüren. Seufzend wusch er sich die Haare. Naja, es war ja nicht so, als ob ihn jemand unter der Dusche angriff, von daher war es wohl egal. Dennoch fiel es ihm wieder von Neuem auf, als er unter das Wasser trat. Er war so in seine Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte, dass die Badezimmer leise auf ging und sich wieder schloss. Doch als der Vorhang der Dusche langsam zur Seite gezogen wurde, hielt Law erschrocken inne und starrte mit großen Augen die Wand vor ihm an. Instinktiv wusste er, wer da hinter ihm stand, doch Law weigerte sich, sich umzudrehen und der Tatsache ins Auge zu blicken. Er hatte gerade einen ziemlich schwachen Moment und zweifelte viel zu stark an seiner Entscheidung. Wenn sie jetzt etwas von ihm verlangte, würde sich Law ihr ohne mit der Wimper zu zucken hingeben, das wusste er. ‚Vielleicht sollte ich mich meinem Schicksal auch einfach ergeben und aufhören, sinnlos gegen Windmühlen zu kämpfen’, dachte er verbittert. Im nächsten Moment spürte er eine schmale und warme Hand in seinem Nacken, die qualvoll langsam seine Wirbelsäule hinunter streichelte. Law schloss die Augen und trat wortlos einen Schritt nach vorne, damit sie komplett unter die Dusche kommen konnte. Dies tat sie auch sogleich und schloss stumm hinter sich wieder denn Vorhang. Der Duft von Orangen füllte die Dusche und Law fühlte, wie Nami ihre Arme von hinten um seine Brust schlang und anschließend ihre Wange gegen sein rechtes Schulterblatt drückte. „Ich möchte damit aber nicht aufhören“, murmelte sie dann nur sinnlich, vermutlich als eine verspätete Antwort auf seine Abfuhr von gestern und Law musste ein wenig lächeln, als er den leicht trotzigen Unterton in ihrer Stimme bemerkte. Bekam sie eigentlich immer was sie wollte? Mit diesem Gedanken drehte er sich langsam zu ihr um. Das Erste was ihm auffiel, war der sehnsuchtsvolle Blick in ihren rotbraunen Augen und Law musste ein wenig schlucken. Der Gedanke, dass sie ihn nie wieder so ansehen würde, wenn er sich nicht auf sie einließ, verursachte ein leichtes Ziehen in seiner Brust. Überrascht über dieses unbekannte, schmerzende Gefühl, ließ Law seine Augen über ihren nackten Körper schweifen und sie blieben unwillkürlich an ihrer Wunde hängen. Zärtlich fasste er die sorgsam gesetzten Nähte an und sie zuckte ein wenig unter seiner Berührung zusammen. Als Entschuldigung dafür, dass er ihr wehgetan hatte, beugte er sich langsam zu ihrer Schulter runter und hauchte leichte Küsse die schmale Narbe entlang bis zu ihrer Brust. Nami keuchte ein wenig auf, jetzt eher vor Erregung als vor Schmerz und Law nahm dies als Anlass, seine Mund weiter runter zu ihrem Nippel gleiten zu lassen, um welchen er langsam mit seiner Zunge kreiste. Mit einem leichten Stöhnen ließ Nami ihre Handflächen von seinen Schultern zu seinen Händen hinuntergleiten, um ihre Finger mit seinen zu verschränken. Law ließ sie gewähren und nachdem er noch einmal sanft in ihren Nippel gebissen hatte, was die Orangehaarige nochmal kurz auf keuchen ließ, richtete er sich wieder auf und schaute ihr durchdringend in die Augen Anschließend brachte er ihre Hände zu seinem Mund und küsste zärtlich ihre Fingerspitzen, jede Einzelne. Dabei sah er Nami weiter intensiv ins Gesicht und er konnte förmlich sehen, wie ihr Atem immer ungleichmäßiger wurde und sich ihre Wangen vor Aufregung röteten. Nein, er wollte nicht mehr dagegen ankämpfen. Law wollte sie einfach nur noch, mit jeder einzelnen Faser seines ganzen Seins. Als er ihren letzten Finger geküsst hatte, senkte er ihre Hände wieder, ließ sie jedoch nicht los. Stattdessen starrte er wie in Trance auf ihre vollen Lippen und näherte sich langsam ihrem Gesicht. Ungeduldig, wie sie nun mal war, war Nami diejenige, die den letzten Rest an Distanz schloss und ihre Lippen berührten sich. Zunächst war der Kuss leicht und zart, fast zögerlich, so als ob sie sich zum ersten Mal küssten. Law knabberte zärtlich an ihrer Unterlippe und ließ anschließend langsam seine Zunge über diese streifen. Stöhnend öffnete Nami ihren Mund und gewährte ihm Zutritt und ihre Zungen tanzten leidenschaftlich miteinander. Nachdem sie sich eine ganze Zeit lang einfach nur geküsst hatten, brach Nami schweratmend den Kuss ab und vergrub keuchend ihr Gesicht in seiner Schulter. Law ließ eine ihrer Hände los und streichelte sanft und beruhigend mit seinen Fingerspitzen über ihren Rücken. Nach kurzer Zeit ließ Nami seine andere Hand los, die sie bis dahin noch umklammert gehalten hatte und legte ihre Arme stützend um seinen Nacken. Law hingegen ließ seinen anderen Arm um ihre Hüfte gleiten und zog sie eng an sich, während er sie weiterstreichelte. Selbst diese, eher besänftigende, Berührung, erregte Law ungemein und er legte sein Kinn behutsam auf ihren Kopf. Es fühlte sich sogar wundervoll an, sie einfach nur in seinen Armen zu halten. Kurz darauf bemerkte er, dass Nami die Augen geschlossen hatte und er senkte seinen Kopf zu ihrem hinunter. „Schlaf mir jetzt bloß nicht ein“, flüsterte er ihr rau ins Ohr. „Keine Angst“, kicherte sie nur amüsiert und er biss ihr leise seufzend in ihr Ohrläppchen, was ihr Kichern ersterben und sie leise aufstöhnen ließ. Danach hob sie ihren Kopf an und als er den lustvollen Ausdruck in ihren Augen sah, musste er selbst unwillkürlich leise aufstöhnen. Noch nie hatte ihn jemand zuvor mit solch einer Intensität in die Augen gesehen, sie war wirklich... einzigartig. Ihre Lippen fanden sich wieder, dieses Mal fordernder als bei dem Kuss zuvor und Law ließ seine Finger von ihrem Rücken zurück auf ihre Schulter gleiten und strich von dort aus langsam über ihr rechtes Schlüsselbein und ihre Brust, über ihren festen Bauch, bis hin zu ihrem Unterleib. Dort angekommen, streichelte er ihr mittlerweile extrem feuchtes Geschlecht, wie er leise auf keuchend bemerkte und rieb mit seinem Daumen über ihre empfindlichste Stelle. Nami stöhnte laut in seinen Mund, doch Law küsste sie unbeirrt weiter, während er sie streichelte. Als die Bewegungen seines Daumens schneller wurden, spürte er, wie Nami ihre schlanken Finger ebenfalls von seinem Nacken, über seine Brust, zu seiner Hüfte schweifen ließ und dort fest seine Erektion packte. Nun konnte Law ein leises Stöhnen nicht unterdrücken und vergrub jetzt seinerseits sein Gesicht in ihren Haaren, als Nami quälend langsam damit begann, sein Glied auf und ab zu massieren. Während er das Gefühl genoss, welches sie ihm bescherte, brachte er die mittlerweile laut keuchende Orangehaarige zum Höhepunkt und schnell presste er seine Lippen auf ihre, als sie laut stöhnend, beinahe schreiend, kam. Er verstand, dass sie das nicht unterdrücken konnte, aber dennoch brauchten sie niemanden, der sich fälschlicherweise Sorgen machte und hier ungewünscht reinplatzte. Schwer atmend ließ sich Nami erneut gegen seine Brust fallen, fuhr jedoch ohne Unterbrechung damit fort, seine Lendengegend zu massieren. Law biss sich seufzend auf die Lippe und schloss seine Augen, doch als ihre Handbewegungen schneller wurden und er drohte zu kommen, packte er fest ihre Hand, um sie zu stoppen. Anschließend bedeutete Law Nami, ihre Beine um seine Hüften zu schlingen und als sie ihm bestätigte, dass sie verstanden hatte, hob er sie vorsichtig hoch, sorgsam darauf bedacht, ihren Körper nicht allzu heftig zu bewegen, damit ihre Wunde nicht schmerzte. Als er sich vergewissert hatte, dass sie bereit war und sie ihm leicht zunickte, lehnte er sie gegen die kalte Duschwand und während sie ein kleines Zischen ausstieß, wahrscheinlich weil die Wand so kalt war, stieß er langsam in sie hinein und leiste stöhnend bedeckte Nami seinen Hals mit kleinen, knabbernden Küssen. Nach einiger Zeit, machten ihre Küsse und ihre feuchte Enge ihn rasend, doch da er wusste, dass jede Erschütterung schmerzhaft für sie sein könnte, zwang er sich, in seinem langsamen Tempo zu bleiben, auch wenn es sich wie eine Qual für ihn anfühlte. Doch lieber wollte er leiden und nur langsam zum Höhepunkt kommen, als dass er ihr wieder wehtun würde und die Sache dadurch unangenehm für sie wurde. Jedoch bestätigte ihm ein Blick in ihr erhitztes Gesicht, dass sie die momentane Situation sehr genoss und zufrieden stieß Law weiter in sie hinein. Als ihre Küsse hektischer wurden und sie zärtlich an seinem Hals saugte, konnte er sich selbst kaum noch halten. „Bitte... fester“, murmelte sie außer Atem, doch er zögerte. „Deine Verletzung“, flüsterte er heiser in ihr Ohr, doch sie schüttelte nur energisch mit dem Kopf und fing nun an, selbst ihre Hüften schneller gegen ihn zu bewegen. „Tut nicht weh.... Nur bitte... fester“, stammelte sie ungeduldig und erleichtert leistete er ihrem Wunsch Folge. Wie im Rausch, bewegte er sich schnell in ihr und Nami stöhnte laut gegen seinen Hals. Dann ließ sie ihren Mund wieder zu seinem gleiten und sie küssten sich stürmisch, während Law sein Tempo noch mehr steigerte, aber gleichzeitig immer noch darauf aufpasste, dass er ihren Rücken nicht allzu heftig gegen die Wand drückte. Es dauerte nicht lange, bis sie laut stöhnend ihren Kopf zurückwarf und sachte gegen die Wand lehnte. Dieses Mal machte er keine Anstalten, sie zu stoppen, als er spürte, wie sich ihre Muskeln um ihn nervös verkrampften und ihr Stöhnen zu einem erhitzten Schrei wurde. War ihm doch egal, was die Anderen dachten. Falls sie reinkommen sollten, würden sie schon sehen, was los war. Seine Erregung brach sich nun Bahn und er vergrub sein Gesicht zwischen ihren Haaren und ihrem Hals und küsste sie dort fieberhaft, als er in ihr kam. Schweratmend und mit laut pochendem Herzen, ließ er seine Küsse versiegen, während Nami ihren Kopf immer noch zurück gelehnt hatte. Als sich beide wieder beruhigt hatten, machte Law jedoch keine Anstalten, sie wieder loszulassen, sondern vergrub sein Gesicht zwischen ihren Brüsten. Leise lachend nahm Nami das zur Kenntnis und fing an, ihm durch seine feuchten Haare zu streicheln, während das Duschwasser immer noch auf beide runter prasselte. „Habe ich dir wirklich nicht wehgetan?“, fragte sie Law nun, seine Stimme durch ihren Busen ein wenig gedämpft. „Nein. Chopper hat ziemlich gutes Schmerzmittel, weißt du?“, entgegnete sie kichernd und als er hoch in ihre amüsierten Augen blickte, wurde ihm plötzlich wärmer ums Herz und ein unfamiliäres Kribbeln verbreitete sich in seinem Bauch. „Hauptsache du stehst nicht so sehr unter Drogen, dass du nicht mehr weißt, was du tust“, meinte er nun trocken, was Nami nur noch lauter zum Lachen brachte. Fasziniert beobachtete er die Grübchen um ihren Mund und umarmte sie daraufhin etwas fester. „Nein, keine Angst. So schlimm ist es noch nicht“, antwortete sie lächelnd und schaute ihn an. Ihr Blick wurde nun wieder ernster, als sie fragte: „Hast du es dir jetzt anders überlegt?“ Law überlege kurz und schaute abwesend auf die Wand neben ihr. Einen Moment später richtete er seine Augen jedoch wieder entschlossen auf ihr Gesicht. „Ja“, antwortete er ihr schlicht und Namis Augen begannen wieder zu leuchten. So schnell würde er sie nicht mehr wieder hergeben. __________________________________________________________________ So. Mag sein, dass Einigen das jetzt hier zu schnell geht, also dass sie finden, dass Law durchaus noch länger gegen solche Gefühle rebellieren würde und ganz ehrlich gesagt, denke ich das auch. Und noch ehrlicher gesagt, denke ich nicht mal, dass sich Law überhaupt jemals verliebt, auch wenn ich mir es wünschen würde :D Also wirds ab jetzt wohl etwas OOC. Davon abgesehen, kommt in dem nächsten Kapitel noch etwas Liebes-Tamtam und ab dann richtet sich die Geschichte sowieso wieder auf die Entführung von Laws Crew und da ist erstmal nix mehr mit LawNa. Immerhin ist es ja auch noch eine Abenteuergeschichte. ^^ Außerdem konnte ich Law auch nicht allzu böse machen. Immerhin ist er Gast auf der Thousand Sunny und ich glaube, die SHB würde kurzen Prozess mit ihm machen und ihn alleine weiter auf die Suche schicken, wenn er ihre Navigatorin quälen würde. Und wir wissen alle, dass Nami nicht lange bräuchte, um den bösen Law zu verpetzen. ;D Ich wollte nur meine Entscheidung etwas rechtfertigen, so frühzeitig die beiden schon "zusammenkommen" zu lassen. :D Nicht, dass einer nachher schreit: VOLL OOC! :D Ach nee. ^^ Vielen Dank fürs Lesen und ich hoffe, dass ihr meine Story trotz OOC noch mögt! :D Kapitel 7: Im Geheimen ---------------------- So, mein neues Kapitel, welches ich extra für noch ein wenig abgeändert habe, damit Law nicht ganz so extrem verweichlicht rüberkommt ;) Ich hoffe, dieses Kapitel gefällt dir etwas besser als das Letzte. ^^ Es ist aber auch verdammt schwer, Law einigermaßen IC zu schreiben, man man man. Quite a challenge, this boy :P Viel Spaß beim Lesen! __________________________________________________________________ Das warme Duschwasser prasselte weiter unerbittlich auf sie herab und so langsam merkte er, wie die Kraft gänzlich aus ihm verschwand. Zum wirklich allerersten Mal in seinem langjährigen Leben, verfluchte Law, dass er von einer Teufelsfrucht gegessen hatte. Zögerlich bedeutete er Nami, dass er sie loslassen würde und sie nickte ihm erschöpft zu. Wahrscheinlich schliefen ihre Beine von der Position ohnehin schon bald ein. Vorsicht rutschte Nami von ihm runter und als sie sich mit den Füßen auf den Boden stellen wollte, öffnete sich ihr Mund zu einem überraschten „Oh“ und erschrocken klammerte sie sich an Laws Arme. Scheinbar waren ihre Knie kurz weggeknickt. Law legte seine Arme um ihre Hüfte und presste sie fest an sich, um ihr Halt zu geben. Das würde sich gleich schon wieder geben. Schmunzelnd legte er sein Kinn auf ihr weiches Haupt und wartete ab, ob sie wohl einen Laut der Klage von sich geben würde, so wie sie es für gewöhnlich tat. Doch sie blieb stumm und gab sich offensichtlich damit zufrieden, sich weiter an ihn klammern zu dürfen. „Ich fürchte, ich muss langsam aus der Dusche raus“, murmelte er ihr einen Augenblick später zu. Nami schaute ihn träge an. „Das Wasser macht dir zu Schaffen, oder?“, fragte sie mit heiserer Stimme und Law nickte ihr nur kurz zu. „Ich muss mich eh noch duschen. Geh schon mal vor, ich komme dann nach. Ist vielleicht auch besser so, dann merkt keiner was“, meinte sie daraufhin. Nachdem er sich versichert hatte, dass sie auch wirklich ohne Hilfe stehen konnte, ließ er ihre Hüften los und trat aus der Dusche. Als er den Vorhang hinter sich wieder schloss, hatte Nami sich bereits zur Dusche gedreht und schaute ihn nicht mal mehr an. Aber genau das mochte er an ihr, sie war selber unabhängig genug, dass sie ihm nicht nachschmachten brauchte, nur weil er jetzt aus dem Badezimmer ging. Genau das unterschied sie von all den anderen Frauen, auf die er sich bis jetzt eingelassen hatte. Wem hatte er die letzten Tage eigentlich was vorgemacht? Vom ersten Moment an, wo er sie auf dem Sabaody Archipel im Auktionshaus getroffen hatte und an ihr vorbeigelaufen war, wusste er, dass sie anders war als die Anderen und ihm auf ewig in Erinnerung bleiben würde. Mehr als zwei Jahre später hatte sich dieser erste Eindruck nun bestätigt. Law würde sie nicht nur niemals vergessen können, er würde sie sogar nicht mal mehr gehen lassen. Unauffällig versuchte er, das Badezimmer zu verlassen, nachdem er sich abgetrocknet und angezogen hatte. Draußen auf dem Deck begegnete er jedoch niemandem und Law atmete erleichtert auf. Er hatte zwar keine Angst davor, sich mit der Strohhutbande auseinanderzusetzen, aber er überließ lieber Nami die Entscheidung, ob sie ihrer Crew von ihrer... Beziehung erzählen möchte oder nicht. Bei dem Wort ‚Beziehung’ zuckte Law innerlich ein wenig zusammen. So wirklich konnte er sich mit dem Gedanken nicht identifizieren, dass er nun mit einer Person fest zusammen und ihr gegenüber verpflichtet war. Das passte einfach überhaupt nicht zu ihm. Wobei Nami niemals von ihm verlangen würde, Rechenschaft vor ihr abzulegen, oder so etwas Ähnliches, das wusste Law. Sie war einfach Nami, hatte ihre eigenen Verpflichtungen und würde diese mit Sicherheit auch noch vor ihm selbst stellen. Genauso wie seine Pflichten für ihn ebenfalls an erster Stelle standen. Trotzdem war es für ihn ungewohnt, diese Art von Verbindung einzugehen. Aber irgendwas in ihm sagte ihm, dass er das Richtige tat, wenn er sich auf sie einließ. Es hatte sich definitiv nicht so richtig angefühlt, als er ihr gestern einen Korb gegeben hatte und als sie ihn heute Morgen auch noch so provoziert und mit ihren Crewmitgliedern geflirtet hatte, war ihm diese Entscheidung regelrecht falsch vorgekommen. Als er auf dem Hauptdeck ankam und darüber nachdachte, was er den Tag über machen sollte, kam der kleine Rentier-Doktor auf ihn zugesprungen. „Ist Nami schon im Badezimmer? Sie wollte gehen, sobald du fertig bist“, fragte der Arzt undschuldig und innerlich musste Law ein wenig grinsen, als er ihm antwortete. Das konnte ja noch lustig werden. „Ja, ich hab sie getroffen, sie ist gerade reingegangen.“ Chopper nickte und schaute ihn ernst an. Kurz wunderte sich Law, ob das Rentier wohl was mitbekommen hatte, doch im nächsten Moment wurden seine Sorgen wieder zerstreut. „Kannst du bitte Namis Wunde verpflastern, wenn sie fertig ist? Sie hat mich extra gebeten, dass Pflaster abzulassen, damit sie sich waschen kann. Aber Lysop und Franky wollten mir etwas zeigen, wäre also nett, wenn du das stattdessen machen könntest.“ Er fühlte sich ein wenig paranoid, nachdem er sich unnötigerweise darum gesorgt hatte, ob Chopper etwas mitgekriegt hatte. Er musste vorsichtig sein, sich nichts anmerken zu lassen. „Kein Problem“, entgegnete Law also kurz. Danach tappelte das kleine Rentier in Richtung Küche davon und Law sah ihm nach, bis er hinter der Tür verschwunden war. Dann würde er jetzt einfach hier auf Nami warten, um ihr gleich ein neues Pflaster auf die Wunde zu kleben. Vielleicht konnte sie ihm einen Tipp geben, was er anschließend machen sollte. Law fühlte sich so nutzlos. Normalerweise war er der Käpt’n und alle sprangen, wie er es gerade wünschte. Er war es wirklich nicht gewohnt, nur stummer Zuschauer irgendwo zu sein. Seufzend richtete er seine Gedanken wieder auf seine Crew. So langsam begann er tatsächlich, sie zu vermissen. Vor allem Bepo. So sehr wie er auch die Strohhutbande gelernt hatte zu mögen, allen voran deren Navigatorin, so sehr konnte er es aber auch kaum abwarten, wieder zu Hause auf seinem eigenem Schiff zu sein. Nicht nur, weil er endlich wieder die Befehle erteilen wollte, sondern weil ihm einfach seine gewohnte Umgebung und seine Untergebenen fehlten. Die Einzige, die er wohl wirklich vermissen würde, sobald er wieder von Bord ging, würde Nami sein. Aber im Vergleich dazu, dass ihm seine Crew, sein Schiff und somit seine ganze Piraten-Existenz genommen wurde, kam ihm das noch harmlos vor. Nami und er würden schon eine Lösung finden, wie sie mit der Situation umgehen würden, nachdem er die Thousand Sunny wieder verlassen hatte. „Oh, was machst du denn hier noch?“, ertönte plötzlich eine überraschte Stimme und Law drehte sich zu der Besitzerin um. Nami kam langsam auf ihn zu und trocknete sich auf dem Weg ihre langen und noch feuchten Haare mit einem blauen Handtuch ab. Das Blau stand im ziemlichen Kontrast zu ihren orangenen Haaren und Law stellte fest, dass er ihre Haare wirklich mochte. Als sie bei ihm angekommen war, nahm er schweigend eine ihrer nassen Strähnen in die Hand und zwirbelte sie zwischen seinem Daumen und Zeigefinger. Fragend sah sie zu ihm auf und Law fiel wieder ein, dass sie vorhin eine Frage gestellt hatte und darauf wohl eine Antwort erwartete. „Chopper hat mich darum gebeten, dir ein Pflaster auf deine Wunde zu kleben, weil die Langnase und der Cyborg ihm was zeigen möchten“, erwiderte er monoton, aber wahrheitsgemäß und Nami lächelte knapp. „Praktisch, wenn man noch einen zweiten Arzt an Bord hat, hm?“ Anschließend ging sie vor zum Krankenzimmer und Law folgte ihr. Drinnen angekommen, schloss er die Tür hinter sich und beobachtete sie dabei, wie sie ohne zu zögern ihr T-Shirt wieder auszog. Sie trug keinen BH, wie Law befriedigt feststellte und als sie sich auf die Liege setzte, konnte er nicht anders, als seinen Blick auffällig zu ihren Brüsten schweifen zu lassen. Nami legte sich eine Hand über den Mund und kicherte verhalten. „Doktor, sie sollen mir meine Wunde reinigen und verbinden und nicht so unanständigen Gedanken nachgehen“, bemerkte sie lachend mit einem amüsierten Glänzen in ihren rotbraunen Augen. Sie sahen so aus, als ob kleine Flammen in ihnen tanzten. Seufzend wandte er sich zu Choppers Utensilien und legte sich ein paar Wattetupfer und Desinfektionsmittel zurecht. Sie hatte recht, er sollte sich erst mal um ihre Wunde kümmern, bevor er auf dumme Gedanken kam. Nachdem er noch ein großes Pflaster aus der Schublade gekramt hatte, drehte er sich wieder zurück zu Nami, setzte sich neben ihr auf die Liege und fing an, ihre Wunde erneut zu desinfizieren. Als er fertig war, klebte er das Pflaster über die Nähte und betrachtete zufrieden sein Werk. Dann ließ er seinen Blick wieder zu Namis Augen schweifen, wo das Feuer immer noch loderte. Von ihrem Blick wie magisch angezogen, legte er seine Hand auf ihren Oberschenkel und wollte sich soeben vorbeugen, um sie zu küssen, als das Geräusch der sich öffnenden Tür ihn zusammenzucken ließ. Wie von der Tarantel gestochen ließ er Nami los und rückte unwillkürlich etwas von ihr weg. „Ach, ihr seid ja schon hier. Brauchst du noch Hilfe?“, fragte Chopper unschuldig und Nami fing an zu kichern, während Law erleichtert den Atem ausstieß, den er angehalten hatte. So schlau wie Chopper auch war, er würde so eine Szene zwischen den Beiden nie durchschauen. Trotzdem schallte sich Law innerlich für den Versuch, sie am helllichten Tag in einem nicht abgeschlossenen Zimmer verführen zu wollen. „Nein, wir sind hier gerade fertig“, entgegnete Law schroff, während sich Nami, immer noch kichernd, ihr T-Shirt wieder überzog. Naja, immerhin sie fand die Situation lustig. Er hingegen fand das alles nicht besonders witzig. Wenn sie auf seinem Schiff wären, bräuchten sie nicht so ein Theater veranstalten. Er würde sie einfach ihn sein Zimmer zerren und hemmungslos alles mit ihr anstellen, was ihm gerade durch den Kopf ging. „Danke, Law“, murmelte Nami ihm höflich zu und während Chopper sich an seinen Schreibtisch setzte und wortlos Akten hervorholte und bearbeitete, zerrte Nami an Laws Ärmel und bedeutete ihm, ihr wieder hinaus aufs Deck zu folgen. Auch auf dem Hauptdeck war die Hölle los. Der Käpt’n und die Langnase saßen auf dem Deck und lachten über irgendetwas Primitives, was Law nicht so ganz nachvollziehen konnte und das Skelett saß auf der Bank und schaute ihnen Tee-trinkend zu. Die schwarzhaarige Archäologin saß neben ihm und las ein Buch, während der Schwertkämpfer mit einem Monstrum an Gewicht trainierte. Wo kamen die alle auf einmal her? Gerade war das Deck doch noch leer gewesen. „Worüber denkst du nach?“, fragte sie ihn leise und Law schaute sich kurz mit seinen Augen um, ob niemand in Hörweite war, bevor er ihr antwortete. „Ich habe mich gerade gefragt, wie du das in Zukunft mit uns Beiden anstellen möchtest. Du wirst es verheimlichen wollen, nehme ich an und so tun, als ob nichts passiert wäre, oder?“ Nami schaute ihn durchdringend an. „Mein Käpt’n ist ein Kindskopf. Wahrscheinlich würde er erst bemerken, dass wir Beide was am Laufen haben, wenn wirs direkt vor seiner Nase treiben.“, bei diesen Worten schloss Law kurz amüsiert seine Augen nieder und gab ihr im Stillen Recht. „Ich würde es lieber geheim halten. Ich bin meiner Crew gegenüber verpflichtet und du hast ebenfalls deine eigene Mannschaft. Es ist besser, wenn wir uns da nicht in die Quere kommen. Aber alles andere...“, bei ihren letzten Worten drehte sie sich lasziv zu ihm um, „... geht meine Freunde nichts an“, beendete sie ihren Satz. Law wollte ihr gerade antworten, dass er froh ist, dass sie sich über den Ablauf ihrer Beziehung so einig sind, als sie ihn plötzlich erschrocken ansah. „Was ist los?“, fragte er sie stattdessen irritiert, doch Nami ignorierte seine Frage und trat nur mit einem aufmerksamen Ausdruck in den Augen an ihn vorbei und starrte aufs Meer. Nachdem sie einige Minuten einfach nur aufs Meer geschaut hatte und Law sich schon langsam etwas beunruhigt fühlte, drehte Nami sich um und schrie ihrer Crew zu, dass sie den Kurs ändern würden. „Nami, was ist los?”, fragte Ruffy ernst und Lysop fügte hinzu: “Oh mein Gott, sie hat schon wieder diesen Blick…“. „Ein starker Sturm zieht auf... ich tippe auf einen Zyklon, aber ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, lasst uns einfach von hier verschwinden“, schrie sie von Neuem und ohne weitere Fragen begann ihre Crew, ihren Worten Folge zu leisten. Interessiert beobachtete Law, wie Nami ihrer Mannschaft Anweisungen gab und kaum waren sie von ihrem ursprünglichen Kurs abgewichen, bedeckte sich auch schon der Himmel mit schwarzen Wolken und Blitzte zuckten am Himmel, als auch schon einer der riesigsten Zyklone auf die Stelle raste, wo sie sich noch bis eben aufgehalten hatten, den Law jemals in seinen Leben gesehen hatte. Das Meer wurde unruhig und als Nami von einer Windböe weggeschleudert wurde, fing Law sie keuchend auf, bevor sie über Bord fiel. Anschließend klemmte er sie vor sich und hielt sich mit beiden Armen um sie herum am Treppengeländer fest. Zusammen warteten sie, bis sich das Unwetter wieder gelegt hatte. ----------------------------------------------------------------------- Ängstlich hielt sich Nami an Laws Armen fest, während der Wind, der durch den riesengroßen Zyklon entstand, über sie hinweg peitschte. Sie schloss ihre Augen und hoffte, dass sich das Unwetter bald legen würde. Klar könnte sie jetzt theoretisch versuchen, den Zyklon mit ihren Windknoten aufzulösen, aber bei der Windstärke wollte sie lieber nicht riskieren, von Bord zu fliegen. Law schien das Gleiche zu denken wie sie, denn er drückte seine Arme nur fester um sie herum und schüttelte mit dem Kopf. Offenbar würde er so einen Versuch jetzt sowieso nicht dulden. Im Endeffekt verschwand der Zyklon aber genauso schnell, wie er gekommen war. Als die Wellen abebbten und der Himmel wieder anfing, blau zu strahlen, stöhnte ihre Mannschaft gequält und erleichtert auf und auch Nami konnte ein Seufzen nicht unterdrücken. Law ließ das Geländer vor ihnen los und dementsprechend musste auch Nami von seinen Armen ablassen. Schade. Sie mochte seine Arme. „Klasse. Immerhin wurden meine Haare so gut wie trocken geföhnt von dem Wind. Aber ich werde sie mir wohl doch nochmal kämmen müssen“, murmelte sie vor sich her und bedachte Law mit einem Zwinkern. „Wir sehen uns ja nachher bestimmt nochmal.“ Er nickte ihr als Antwort nur kurz zu und Nami machte sich auf dem Weg zu ihrem Zimmer. Unterwegs traf sie auf Robin, die ebenfalls an ihren unordentlichen Haaren rumzerrte. „Naa? Auch eine neue Frisur verpasst bekommen?“, lachte Nami ihr zu und Robin lächelte amüsiert zurück. „An die Stürme der Grand Line hab ich leider nicht gedacht, als ich mir meine Haare habe wachsen lassen“, entgegnete die Schwarzhaarige vergnügt. Zusammen betraten sie ihr Zimmer, um sich dort erst mal ihre Haare wieder zu richten. Nachdem sich Nami ihre Haare wieder vernünftig durchgekämmt hatte, steckte sie diese schnell in einen lockeren Dutt zusammen, damit ihre Haare sie den Rest des Tages nicht mehr so störten. Als sie sich anschließend wieder hinaus auf das Deck begeben wollte, um wieder den richtigen Kurs anzugeben, den sie aufgrund des Unwetters leider kurzfristig ändern mussten, wurde Nami jedoch von Robin aufgehalten. „Was läuft da jetzt eigentlich zwischen dir und Law?“, fragte die Archäologin neugierig, während sie ihre langen, glatten Haare bürstete. Erschrocken drehte sich Nami zu ihr um und schaute sie mit aufgerissenen Augen an. Waren sie etwa so leicht zu durchschauen? Als Robin den Ausdruck in Namis Augen sah, fing sie plötzlich an zu kichern. „Keine Angst, so auffällig seid ihr nicht. Zumindest nicht auffällig genug, dass die Jungs es bemerken würden. Mir entgeht jedoch nichts, das solltest du mittlerweile wissen.“, erkläre sie und legte die Bürste beiseite. „Magst du mir nicht erzählen, was noch vorgefallen ist, zwischen euch? Gestern Abend wirktest du noch so unglücklich und heute wieder wie das blühende Leben“, fügte Robin noch nachdenklich hinzu. Seufzend setzte sich Nami aufs Bett. Robins Fragen konnte man sich ja doch nicht entziehen. Abgesehen davon fand sie sowieso immer alles raus, was sie herausfinden wollte. Also begann Nami ohne Umschweife, der Schwarzhaarigen von den Vorkommnissen der letzten Tage zwischen Law und ihr zu berichten. Als sie geendet hatte, schaute Robin sie ihrerseits nun mit großen Augen an. Schluckend stellte Nami fest, dass die Archäologin regelrecht perplex über ihre Auskunft war. „Also, ich wusste ja, dass da was läuft zwischen euch. Aber ich habe jetzt ehrlich gesagt nicht erwartet, dass er sich auf sowas Ähnliches wie eine Beziehung mit dir einlässt. Das scheint untypisch für ihn, du musst ihn wirklich umgehauen haben“, erwiderte Robin dann anschließend bewundernd, nachdem sie sich wieder gefangen hatte. Nami nickte lächelnd. „Ich kann das selber noch gar nicht so wirklich glauben. Aber es fühlt sich so richtig an“, murmelte sie rechtfertigend und als sie bemerkte, dass ihre Wangen ein wenig anfingen zu glühen, schaute sie betreten zu Boden. Irgendwie konnte sie ihr Glück noch gar nicht fassen, so einen gefährlichen und eher unabhängigen Piraten auf diese Art und Weise an sich gebunden zu haben. „Hauptsache du vergisst darüber hinaus nicht, wem du verpflichtet bist.“ Robin sah nun durchaus etwas besorgt aus und musterte Nami mit ihren hellblauen Augen ernst. Doch die Orangehaarige schüttelte daraufhin nur den Kopf. „Ich habe Ruffy genauso viel zu verdanken, wie du. Auch er hat mir gezeigt, was Freundschaft ist und hat mir meine Freiheit zurück erkämpft. Ich will niemand anderen als Piratenkönig sehen als ihn, auch Trafalgar Law nicht“, antwortete sie leise, aber bestimmt und schaute Robin geradewegs in die Augen. Diese erwiderte ihren Blick zunächst streng, doch nachdem sie sich scheinbar versichert fühlte, dass Nami durchaus die Wahrheit sagte, stand die Schwarzhaarige auf und wandte sich Richtung Tür. „Dann bin ich zufrieden und ihr habt mein Wohlwollen. Im Übrigen wollte ich heute die Nachtwache übernehmen, weil ich eh noch einiges nachzulesen habe. Ich nehme an, dass würde euch ganz gelegen kommen?“, fragte die Archäologin augenzwinkernd und verließ lächelnd den Raum. .................... Der Rest des Tages lief eher unspektakulär ab. Nami hatte sich den ganzen Nachmittag über mit einem Buch auf das Deck zurückgezogen und konnte es kaum abwarten, bis der Abend anbrach. Law hatte sie den restlichen Tag über kaum gesehen und es machte ihr auch nichts aus. Sie würden heute Abend noch genug Zeit miteinander verbringen. Als Sanji sie zum Abendessen rief, legte Nami ihr Buch beiseite und streckte genüsslich ihre steifen Gliedmaßen. Ihre Wunde tat nicht mal mehr ansatzweise weh und sie würde Chopper nachher fragen, ob sie die Nacht ohne Medikamente verbringen könnte. Kaum hatte sie das Esszimmer erreicht, hörte sie auch schon die Geräusche der obligatorischen Essensschlacht, die wie üblich in Gange war. Seufzend setzte sie sich an den Tisch, dieses Mal wieder neben Law, der sich nur mit verschränkten Armen zurückgelehnt hatte und das Treiben mit einem leichten Lächeln beobachtete. Nami musste ein wenig grinsen. Scheinbar hatte er sich wirklich ein wenig an ihre Chaotenbande gewöhnt. „Wann kommen wir bei der Insel an, kannst du das schon abschätzen?“, fragte er sie dann, jedoch ohne sie dabei anzugucken. Seine Augen waren immer noch auf die Essensschlacht vor ihm gerichtet. „Ich bin mir nicht sicher. Vielleicht morgen oder übermorgen. Das Wetter ist an sich ja beständig, also wird auch diese Insel nicht weit weg sein, wobei mich der Zyklon etwas verunsichert. Aber das muss ja nichts bedeuten“, antwortete sie ihm in Gedanken versunken. Eingewöhnung hin oder her, er schien trotz alledem seine Crew zu vermissen. Ohne sich weiter zu unterhalten, nahmen sie das Essen zu sich, welches Sanji ihnen gekocht hatte. Auch während des restlichen Abends sprachen sie nicht viel miteinander, sondern waren eher auf die Gespräche der anderen fixiert und warfen höchstens dann und wann mal ein Wort in die Diskussion, wenn sie nach etwas gefragt wurden. Als der Abend immer später wurde und Nami anfing müde zu werden, erhob sich Robin plötzlich und erklärte, dass sie sich auf ihre Nachtwache vorbereiten würde. Auch der Rest des Teams wurde anschließend ruhiger und fing dann ebenfalls an, sich zu zerstreuen. Irgendwann verabschiedete sich auch Nami von den anderen und machte sich auf dem Weg in ihr Zimmer. Sie hoffte, dass Law den Wink von Robin mit der Nachtwache verstanden hatte, aber er würde ohnehin erst warten müssen, bis der Rest ihrer Bande ins Bett gegangen war. Zweifellos würde er sich dann irgendwann raus stehlen und sich anschließend zu ihr begeben. Als sie in ihrem Zimmer angekommen war, überlegte sie, ob sie sich irgendwas Spezielles anziehen sollte. Aber was sollte sie schon großartig anziehen? Er würde ihr wahrscheinlich sowieso alles in Windeseile vom Leib reißen. Bei dem Gedanken musste sie nun anzüglich lächeln, während sie den Knoten aus ihrem Haar zog und sich dieses frei über die Schultern fallen ließ. Das musste reichen. Sie beschloss die Zeit, bis er auftauchen würde, wieder mit ihrem Buch totzuschlagen und legte sich damit aufs Bett. Ungeduldig warf sie alle fünf Minuten einen Blick zur Tür und als sie glaubte, dass er schon gar nicht mehr kommen würde, klopfte es dann doch noch leise und ohne dass sie eine Antwort geben musste, trat Law ein. Ohne den Blick von ihm abzuwenden und vor allem ohne nachzugucken, auf welcher Seite sie stehen geblieben war, klappte Nami ihr Buch zu und warf es achtlos auf den Boden. War ja sowieso nicht so, als ob sie wirklich darin gelesen hätte. Ihre Konzentration hatte sie ohnehin die ganze Zeit mehr auf die Tür, als auf ihre Lektüre gerichtet. Während er sie anstarrte, schloss Law die Tür hinter sich ab und durchquerte den Raum mit schnellen Schritten zu ihrem Bett. Wortlos ließ er sich darauf nieder und schaute sie nur schraf und durchdringend an. Unwillkürlich fröstelte Nami ein wenig, doch dann lächelte er und sie entspannte sich wieder. „Faszinierend wie du das heute Nachmittag mit dem Zyklon gespürt hast. Du bist wirklich im wahrsten Sinne des Wortes zum Navigieren geboren worden, hm?“, komplimentierte er sie leise, während sein Lächeln ein wenig breiter wurde. Seine Worte brachten Nami etwas zum schmunzeln, doch sie beschloss, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für sowas war und unterdrückte das kleine Kichern, welches ihre Kehle hochzuklettern drohte. Stattdessen lehnte sie sich zu ihm heran und presste einen kleinen Kuss auf seine Wange, um ihr Lachen zu ersticken. Doch Trafalgar Law entging scheinbar nichts. Er musste wohl gespürt haben, wie sie zitterte, während sie ihre Lippen gegen seine Wange drückte. „Lachst du mich etwa aus?“, fragte er scheinbar pikiert, doch Nami konnte aus seinem Ton deutlich Belustigung heraushören. „Niemals“, murmelte sie verträumt, als sie seinen Geruch einsog und kletterte nun auf seinen Schoß. Mit ihren Knien auf der jeweiligen Seite seiner Oberschenkel, verschränkte sie ihre Arme um seinen Nacken und legte ihre Stirn gegen seine. Sein vergnügter Blick wurde lüstern und er legte seine Arme um ihre Taille und drückte sie an fester an sich. „Danke“, hauchte sie ihm sinnlich zu und sie war so nah an seinem Gesicht, dass ihre Lippen seine berührten, als sie sprach. Wie zu Eis erstarrt schaute er Nami berauscht an und Nami musste innerlich schon wieder leicht kichern. Wahnsinn, was für einen Effekt sie auf den ‚Chirurgen des Todes’ haben konnte. Erregt von dem Blick in seinen Augen, ließ sie ihre Lippen zart und kaum berührend über seinen Mund gleiten. Stöhnend schloss er die Augen und versuchte, ihre Lippen miteinander zu verschließen, doch Nami schnellte zurück. Sie wollte ihn noch ein bisschen ärgern, bevor sie ihn verführte. Leicht entrüstet machte er seine Augen wieder auf und Nami nutzte seine Verwunderung, um sanft in seine Unterlippe zu beißen. Automatisch hob Law seine Hüfte daraufhin an und drückte seine Erektion zwischen ihre Beine, was sie zum Aufkeuchen brachte und sie ihre Augen schließen ließ. Als sie diese kurze Zeit später wieder öffnete, schaute Law sie nur mit einem unanständigen Lächeln an und Nami schluckte. Wenn sie nicht aufpasste, würde er gleich die Oberhand übernehmen. Scheinbar hatte er tatsächlich das Spiel für sich entdeckt, denn im nächsten Moment leckte er mit seiner Zunge zärtlich über ihre Lippen und als Nami nun ihrerseits stöhnend versuchte, seine Zunge mit ihrer zu streicheln, entzog er sich ihr wieder. Empört schaute sie ihn daraufhin an und Law vergrub lachend sein Gesicht zwischen ihrer Schulter und ihren Haaren. „Du bist gemein“, jammerte sie, obwohl sie genau wusste, dass sie damit eigentlich angefangen hatte. Daraufhin schaute er sie jedoch nur begierig an und das Lächeln auf seinen Lippen erstarb. Langsam und mit hauchenden Küssen, die kaum ihre Haut berührten, ließ er seine Lippen zu ihrem Ohr gleiten. „Ja, das bin ich“, flüsterte er ihr heiser zu und biss im nächsten Moment ziemlich grob in ihr Ohrläppchen. Erschrocken zuckte sie auf seinem Schoß zusammen und presste sich damit unwillkürlich noch weiter auf seine Erektion, woraufhin Law leise in ihr Ohr stöhnte. ‚Elender Sadist’, dachte sie frustriert, als sie sich auf die Lippe biss, um ihr Stöhnen zu unterdrücken und ihren Kopf nach hinten warf. Plötzlich packte Law ihre Hüfte und schob sie von sich runter aufs Bett. Überrumpelt musterte sie sein Gesicht, als er ihre Beine weitete und sich dazwischen kniete. Anschließend kam er zu ihr hoch und presste seine Lippen nun vollends auf ihren Mund. Das Gefühl, welches sie durchzuckte, als seine Lippen ihre trafen, war unglaublich und sie fühlte, wie sich das angenehme Prickeln zwischen ihren Beinen noch intensivierte. Law küsste sie langsam für ein paar Minuten und kralle seine Hand in ihre Haare. Träge spielte er mit ihren orangenen Locken und verlagerte seine Küsse von ihren Lippen hinunter zu ihrem Hals. Seine Zunge hinterließ eine feuchte Spur, als er ihren Brustkorb erreichte und geschickt zog er ihr mit einer Handbewegung das T-Shirt über den Kopf. Anschließend schaute er sich ihre Brüste für einen Moment lang nur an erregt an und Nami spürte, wie sie unter seinem intensiven Blick errötete. Als er dann anfing, einen ihrer Nippel mit seiner Zunge zu liebkosen, warf sie laut stöhnend ihren Kopf zurück. Sie konnte jetzt schon nicht mehr. Das Gefühl, wie er ihren Nippel leckte und ein wenig reinbiss, machte sie wahnsinnig und sie winkelte ihre Beine an, um ihre Knie gegen seine Hüfte zu pressen. Verdammt, wie sie ihn wollte. Stöhnend versuchte sie, ihre Hüfte erneut gegen seine Lendengegend zu pressen, doch Law entwirrte seine Hand aus ihren Haaren und stoppte sie, noch ehe sie seine Erektion erreicht hatte. Keuchend schaute sie ihn an, jedoch nur um festzustellen, dass er sich scheinbar gar nicht für ihre Entrüstung interessierte, sondern einfach anfing, denselben Prozess von vorhin bei ihrem anderen Nippel zu wiederholen. Nami stieß einen kleinen Schrei aus, als er auch in diesen hineinbiss und ließ ihren Kopf wieder nach hinten sinken. Law hatte sie total in der Hand. Nachdem sie ein weiteres Mal erfolglos versucht hatte, ihr Geschlecht gegen seines zu drücken und die Verzweiflung über ihre Erregung sie zu übermannen drohte, richtete Law sich jedoch ein Stück auf und rutschte hinunter zwischen ihre Beine. Unterwegs streifte er ihren Rock und ihren Slip mit einer flüssigen Bewegung runter und Nami starrte ihn erschrocken mit aufgerissenen Augen an. Er wird doch wohl nicht...? Als seine Zunge langsam über ihre feuchte Öffnung glitt, bekam sie ihre Antwort. Ihr Atem ging nun laut und unregelmäßig und ihre Hände krallten sich in die Bettdecke unter ihr, als er ihre empfindlichste Stelle küsste und leckte. Sie war so kurz davor, zu kommen, als er jäh aufhörte und sie belustigt mit einem fiesen Grinsen anschaute. „Das ist jetzt nicht dein Ernst?!“, krächzte sie laut keuchend und hob verzweifelt ihre Hüfte an. Law gab ihr jedoch keine Antwort und rutschte nur wieder zu ihr hoch. Ungläubig schaute sie in seine amüsierten, hellgrauen Augen und kaum war er wieder oben bei ihr angekommen, zog sie ihm auch schon hektisch sein T-Shirt und seine Hose aus. Er lachte laut auf, als sie anschließend ungeduldig an seinen Shorts zerrte, zog sie sich aber trotzdem netterweise sofort aus. „Nicht so stürmisch“, murmelte er in ihr Ohr, doch Nami scherrte sich gerade nicht darum was er wollte. Er hatte sie jetzt so erregt mit seinem Tun und sie danach auch noch auflaufen lassen, er sollte jetzt gefälligst was dagegen tun! Oder sie würde noch verrückt werden. Ohne irgendeine Art von Vorwarnung stieß Law hart in sie hinein und Nami blieb für einen kurzen Moment die Luft weg. ‚Dieser Mistkerl. Erst einen auf langsam und provozierend machen und hinterher keine Zeit mehr verschwenden.’ Nami versuchte, ihr Stöhnen leise zu halten und bei dem zweiten Stoß gelang ihr das auch noch. Beim Dritten allerdings schrie sie laut auf. Bei jedem weiteren Stoß musste sie aufkeuchen und er brauchte auch nicht lange, um sie zum Höhepunkt zu bringen. Während die angenehmen und erlösenden Wellen endlich über sie hinwegfegten und sie leise aufseufzte, kam auch Law in ihr und vergrub stöhnend sein Gesicht an ihrer gesunden Schulter. Nachdem das schnelle Pochen ihres Herzens etwas abgeklungen war, schloss sie ermüdet ihre Augen. Sie würde nie wieder versuchen, ihn zu provozieren, das ging anscheinend nur nach hinten los. Plötzlich verlagerte Law sein Gewicht und legte sich auf die Seite, ihren Körper mit sich ziehend. Dann nahm er sie in seine Arme und Nami presste ihre Wange und ihr Ohr gegen seine Brust, wo sein Herzschlag sich immer noch nicht so recht beruhigt hatte. Kurz zog Law ihr Gesicht nochmal zu sich hoch, indem er ihr unters Kinn fasste und küsste sie noch einmal schwerfällig, bevor er seinen Kopf zurücksinken ließ und erschöpft die Augen schloss. „Jaja, das war anstrengend, mich so zu ärgern, stimmts?“, konnte sich die Navigatorin nicht verkneifen, ihn nochmal zu provozieren. Doch Law lachte nur mit geschlossenen Augen. „Du hast angefangen und sowas lasse ich nicht auf mir sitzen“, murmelte er nur träge und war scheinbar im nächsten Moment schon eingeschlafen, denn Nami konnte hören, wie sein Atem auf einmal regelmäßig wurde und er ein kleines, sanftes Schnarchen von sich gab. Ein richtiges Schnarchen war es eigentlich nicht, aber trotzdem musste Nami leise kichern. Fasziniert beobachtete sie noch sein friedliches und entspanntes Gesicht für eine Weile. Der Moment, wo er sie verlassen und mit seiner Crew weitersegeln würde, würde hart für sie werden, aber sie würde es schon überstehen. Also beschloss sie, an diesen Moment noch nicht zu denken und schloss seufzend ihre Augen, nachdem sie ihr Gesicht wieder gegen seine warme Brust gepresst hatte. Danach dauerte es auch bei ihr nicht lange, bis sie eingeschlafen war. __________________________________________________________________ So Leute, es ist passiert. Law ist tasächlich ein Samurai der Meere geworden und das mit einem eingefrorenen Kopfgeld von 440 Millionen Berry!!! Das bedeutet also, dass meine Fanfiction jetzt an sich natürlich total im Arsch ist, da man sie jetzt leider nur noch als AU bezeichnen kann und ich es eigentlich hasse, AU zu schreiben. ^^ Aber wenigstens machts jetzt nichts mehr, dass er OOC ist. xD Natürlich werde ich die Fanfiction trotzdem beenden und ich gebe weiterhin mein Bestes. ^^Ich bin ja sowas von gespannt, wie es weitergeht mit Law, der böse Schelm xD ;D Kapitel 8: Die Rettungsaktion beginnt ------------------------------------- Und wieder das nächste Kapitel. Ich muss gestehen, dass ich meine Motivation weiterzuschreiben verloren habe, seitdem ich weiß, dass Law ein Shichibukai geworden ist. Naja, ich versuche trotzdem, mich weiter anzustrengen. Übrigens habe ich mich bei dem Lemonteil wohl an Perversität selber übertroffen, aber was solls. Gibt Leute, die mögen das, also passts. ^^ Die nächsten Kapitel sind dann auch wieder Lemon-frei. Also viel Spaß beim Lesen! __________________________________________________________________ Ein Geräusch weckte ihn. Zögerlich öffnete Law seine Augen und musste sich zunächst erst mal orientieren. Es war noch dunkel draußen, also war scheinbar immer noch Nacht oder höchstens frühmorgens. Irritiert setzte Law sich auf und schaute sich um. Welches Geräusch hatte ihn nur geweckt? Im nächsten Moment fiel plötzlich eine Hand auf seinen Schoß und ein leises Stöhnen erklang von seiner Linken. Verwundert schaute Law auf die orangehaarige Frau, die neben ihm im Bett lag. Ihr Gesicht war leicht gerötet und sie wirkte nervös und unruhig. Besorgt legte er seine Hand auf ihre Stirn, um zu fühlen, ob sie vielleicht Fieber hatte. Beruhigt stellte er fest, dass sie zwar warm war, sich aber nicht fiebrig anfühlte. Ein weiteres leises Stöhnen kam von ihr und Law fühlte, wie dieses Geräusch einen kleinen Blitz in seine Lendengegend schickte. Unwillkürlich ärgerte sich Law über sich selbst. Das Stöhnen klang zwar eher sinnlich, aber es war trotzdem möglich, dass sie einen Albtraum hatte. Vielleicht sollte er sie wecken, um... Sein Gedanke wurde unterbrochen, als Nami plötzlich begann, im Schlaf ihre Hüfte rhythmisch zu bewegen und erneut aufstöhnte, dieses Mal ein wenig lauter. Law schaute sie mit aufgerissenen Augen überrascht an. Hatte sie etwa einen erotischen Traum? Diese Möglichkeit erregte ihn stark und hektisch dachte er darüber nach, was er tun sollte. Doch immer wieder wurde er abgelenkt von der erhitzten Frau, die sich neben ihm so verführerisch bewegte. Als sie einen Moment später auch noch leise seinen Namen flüsterte, scheinbar immer noch schlafend, konnte Law sich nicht mehr beherrschen. Verdammt, sie träumte sogar von ihm. Was für einen Grund brauchte er noch, um sie zu wecken und zu nehmen? Seine Hand schnellte zu ihrer Schulter, um sie sanft wachzurütteln, doch bevor er diese erreichte, hielt Law nochmal kurz inne. Dann fing er an, dreckig zu grinsen. Ihm war soeben ein besserer Weg eingefallen, wie er sie wecken konnte. Diesen würde sie mit Sicherheit nicht so schnell wieder vergessen. Vorsichtig ließ er seine Hand, mit der er soeben noch ihre Schulter berühren wollte, unter die Bettdecke gleiten. Sanft strich er mit seinen Fingerspitzen an der Innenseite ihres rechten Oberschenkels hoch und hörte, wie Nami im Schlaf unter seiner Berührung aufkeuchte und bemerkte, dass sie ihre Beine ein wenig spreizte. Lächelnd kam Law zwischen ihren Beinen an und stöhnte nun seinerseits leicht auf, als er fühlte, wie feucht sie schon war. Der Traum musste gut sein. Träge fing er an, mit seinem Zeigefinger ihre Perle zu massieren und als sie ihre Hüfte laut stöhnend anhob, musste sich Law vor Erregung auf die Lippe beißen. Wusste sie eigentlich, wie begehrenswert sie war, selbst wenn sie schlief? Als er im nächsten Moment in ihr Gesicht schaute, sah er, dass sie ihre Augen geöffnet hatte und ihn lüstern anblickte. Ah, sie war also wach geworden. Namis Mund war leicht geöffnet und eine ihrer Hände streifte die Bettdecke von sich und Law ab und ließ diese achtlos auf den Boden fallen. Law schluckte, als er nun komplett die nackte Frau neben sich bewundern durfte, welche jedoch ihre Augen sofort auf seine Erektion richtete. Deshalb hatte sie also die Bettdecke von ihnen runtergezogen, dieses Luder! Und sie versuchte nicht einmal, diese Tatsache zu verbergen. „Was Schönes geträumt?“, flüsterte Law ihr mit rauer Stimme sinnlich zu und ließ seinen Finger ein wenig schneller um ihre empfindlichste Stelle kreisen. Er sah, wie Nami noch mehr errötete und sich ein wenig verlegen auf die Lippe biss, während sie ihm ein bestätigendes Nicken als Antwort gab. „Möchtest du mir erzählen, wovon dein Traum gehandelt hat?“, war seine nächste, lasziv gestellte Frage, während er seinen Zeigefinger nun ein wenig in sie hineinschob. Nami schloss stöhnend die Augen und winkelte ihre Beine an, nachdem sie diese noch ein bisschen mehr geweitet hatte. Quälend langsam ließ er seinen Finger in sie rein und wieder raus gleiten und Nami begann keuchend und immer noch beschämt, ihm von ihrem Traum zu erzählen. „Du warst da und du hast mich... gefesselt“, murmelte sie leise, beinahe unverständlich und Laws Erektion härtete sich bei diesen Worten unwillkürlich noch ein bisschen mehr. Er mochte diesen Traum jetzt schon. „Dann hast du mir die Augen verbunden...und...“, mit einem lauten Stöhnen unterbrach sie sich selber, als Law seinen Daumen hauchzart über ihre Perle gleiten ließ, „... und... hast angefangen... mich zu streicheln“, fuhr sie keuchend fort. „Wo habe ich dich gestreichelt?“, fragte er sie interessiert, nachdem er sich im Raum ein wenig umgesehen hatte. Gabs denn hier nichts, womit er sie festbinden konnte? Sein Blick fiel auf seine Hose und er wusste, dass er noch Bandagen in den Taschen hatte, die würden fürs Erste genügen. Ohne mit seinem Daumen von ihrem Kitzler abzulassen, beugte er sich zu seiner Hose runter, während sie ihm, immer noch mit geschlossenen Augen, seine Frage beantwortete. „Du hast meine Brüste... gestreichelt und meine Nippel... in den Mund... genommen“, erwiderte sie deutlich erregt und Law kam wieder hoch, zwei Bandagen in seiner Hand haltend. Dieses Mal ließ er von ihr ab und als er sich zu ihren Armen beugte, öffnete Nami bestürzt ihre Augen, wahrscheinlich um zu schauen, warum er aufhörte. Doch als sie sah, was er da in seinen Händen hielt und verstand, was er vorhatte, wurde ihr Blick ein wenig nervös. „Keine Angst“, murmelte Law nur, als er ihre Hände über ihren Kopf zusammenlegte und begann, diese mit den Bandagen an das Bettgestell hinter ihr zu fixieren. „In deinem Traum habe ich dir doch auch nichts getan“, fügte er noch heiser hinzu und Nami schien sich zwar wieder zu beruhigen, aber trotzdem wirkte sie noch etwas misstrauisch. ‚Zu Recht’, dachte Law. ‚Immerhin bin ich nicht gerade für meine Nettigkeit bekannt’. Doch er würde ihr nichts tun, dafür fand er viel zu viel Gefallen daran, wenn sie mochte, was er mit ihr machte. „Deine Augen verbinde ich dir aber nicht“, sagte er noch kurz, woraufhin sie sehr erleichtert schien. „Ich will, dass du siehst, was ich mit dir mache“. Anschließend begann er, ihren Traum zu imitieren, indem er eine ihrer Brüste mit seinen Fingerspitzen liebkoste und mit seiner Zunge den Nippel der anderen leckte. Nami lehnte ihren Kopf zurück und stöhnte laut auf, als er in ihren Nippel biss. „Was habe ich noch gemacht?“, fragte er neugierig, als er ihr mit seinen Fingern in ihren anderen Nippel kniff und ihre Hüften wieder zu rotieren begannen. „Hmmm... du hast mich mit deinen Fingern zwischen den Beinen gestreichelt und...“, sie stockte, so als ob sie überlegte, ob sie ihm das wirklich erzählen sollte. „Und...?“, trieb Law sie an, weiter zu erzählen, doch offensichtlich verunsichert schloss Nami ihren Mund wieder. Vorsichtig ließ er seinen Finger zurück zu ihrem Kitzler gleiten, um sie ein wenig zu provozieren. Sie würde ihm gleich schon verraten, was sie sagen wollte. Also begann er, sie mit seinem Zeigefinger dort federleicht zu streicheln. Nicht fest genug, als dass sie wirklich davon befriedigt werden könnte, aber sie spürte es und würde maßlos davon erregt werden. Das hielt sie nicht lange durch. Gleich würde sie ihn mit Sicherheit anflehen, sie kommen zu lassen. Irgendwie war es wie Folter, doch das störte Law gerade herzlich wenig. Er tat ihr ja schließlich nicht weh, sie sollte nur... ein wenig leiden. Laut stöhnend wand sich Nami unter ihm und sie schaute ihn mit ihren, vor Lust dunklen, braunen Augen trotzig an. „Ich weiß was du willst, aber ich flehe dich nicht an, das kannst du vergessen“, zischte sie ungehalten, doch Law lachte nur. Entweder hatte sie soeben seine Gedanken gelesen, oder er hatte herausgefunden, was er in ihrem Traum noch mit ihr angestellt hatte und sie sich nicht traute, ihm zu erzählen. Kein Wunder. Bei seiner sadistischen Veranlagung könnten die nächsten Minuten eine Tortur für sie werden. Naja, nicht nur könnten, sie würden sogar eine Tortur werden. Aber die Folter würde süß sein und er wusste jetzt schon, dass sie es lieben wird. Mal ganz abgesehen von ihm selbst, seine eigene Erregung machte ihm schon ganz schön zu schaffen, aber er würde noch durchhalten können, zumindest solange, bis sie einknickte. Es war ein Machtspielchen, doch auch darum kümmerte Law sich nicht. Sie würde ihn nehmen müssen, wie er war, mit all seinen Ecken und Kanten. Und Machtspielchen gehörten nun mal ebenfalls zu seiner Natur. Außerdem war Nami eine Person, die sich nicht so leicht brechen ließ und wahrscheinlich würde er der Erste sein, der es schaffte, den eisernen Willen der Navigatorin zu zähmen. Also streichelte er sie zärtlich weiter, vorsichtig darauf bedacht, dass sie ihren Höhepunkt nicht erreichte. Mittlerweile war Nami so stur geworden, dass sie sich, offensichtlich verzweifelt, auf die Lippe biss, damit sie nicht stöhnte. Ihre Hände klammerten sich um ihre Fesseln und sie schloss frustriert die Augen. Als Law das Gefühl hatte, dass sie kam, hörte er auf sie zu streicheln und wandte sich stattdessen wieder ihren Brüsten zu. Leicht knabberte er an ihrem Nippel, während seine Hand ihre Brust massierte. Nun stöhnte sie doch laut auf und Law musste innerlich grinsen. War klar, dass sie das nicht lange durchhielt. Als er zu ihr hochblickte, sah er, dass ihr trotziger Blick ein wenig weicher geworden war und die Flammen darin lustvoll loderten. Er hatte sie bald. Also ließ er seine Zunge über ihre heiße, mittlerweile verschwitze Haut gleiten und als er ihre Leiste erreichte, küsste er sich hinunter zu ihrer feuchten Öffnung. Laut stöhnend wand sich Nami unter ihm, während er mit seiner Zunge immer wieder schnell über ihren Kitzler fuhr. Als ihr Atem flacher wurde, stoppte er jedoch wieder und küsste die Innenseiten ihrer Schenkel. Jäh musste er lächeln, nachdem sie enttäuscht aufstöhnte. Sie hatte es ja nicht anders gewollt. „Hmmm?“, fragte er sie. „Möchtest du etwas?“ Nami antwortete ihm nicht und als seine Zunge wieder zu ihrer empfindlichsten Stelle glitt, stöhnte sie abermals laut auf. „Schade“, meinte er nur als Antwort auf ihre mangelnde Kooperation und streichelte ihren Kitzler hauchzart mit seinem Zeigefinger. Nachdem er sie erneut beinahe zum Höhepunkt gebracht hatte, aber rechtzeitig seinen Finger wieder von ihr entfernte und seine Hand stattdessen wieder zurück zu ihrem Schenkel führte, wurde ihre Situation aber scheinbar zu unerträglich für Nami. „Bitte“, murmelte sie leise und hob ihre Hüfte fordernd an. „Hast du was gesagt? Ich hab dich nicht verstanden“, erwiderte er leise und begann dieselbe Tortur nochmal von vorne, erst langsam streicheln, anschließend seinen Finger wieder von ihr entfernen. „Bitte!“, wiederholte sie dieses Mal ein wenig lauter. „Bitte lass mich kommen. Ich kann nicht mehr!“, fügte sie eindringlich hinzu und schaute ihn flehend an. Kurz ließ er nochmal seine Zunge über ihren Kitzler gleiten, woraufhin sie wieder aufstöhnte und pausierte das Ganze anschließend nochmal, um in ihr erhitztes Gesicht zu schauen. „Ich bin immer noch nicht sicher, ob ich verstanden habe, was du möchtest“, erklärte er langsam und Nami schrie frustriert auf und presste ihre angewinkelten Beine gegen seine Seiten. „Bitte! Ich halte es wirklich nicht mehr aus!“, flehte sie ihn an, halb schreiend, halb stöhnend und Law beschloss, dass es reichte. Sie hatte genug gelitten und er hatte gehört was er wollte. Also schob er einen Finger in sie hinein und massierte ihren Kitzler mit seinem Daumen, dieses Mal bis zum Ende. Die ganze Zeit beobachtete er erregt ihr Gesicht und als sie heiser stöhnend kam und regelrecht unter ihm zusammenzuckte, weil ihr Orgasmus so stark war, verlor Law jegliche Beherrschung. Sofort lehnte er sich über sie und riss ungeduldig die Bandagen von ihren Händen ab. Ohne ein weiteres Wort versenkte er sich selbst in ihr, während sie ihre Arme um seinen Nacken verschränkte. Zeitgleich stöhnte er mit ihr auf, als er ihre erlösende, feuchte Wärme um sich spürte und er fragte er sich, wie er seine Folter die ganze Zeit selbst ausgehalten hatte. Für einen kurzen Moment genoss er nur, dass er endlich in ihr war, doch als Nami ihn ungeduldig drückte, wurde ihm klar, dass er etwas zu lange gewartet hatte. Belustigt schaute er direkt in ihre erneut lustvoll schimmernden Augen, während er anfing, sich in ihr langsam zu bewegen. Sie konnte wohl nie genug kriegen. Sein Höhepunkt bahnte sich bereits an und Law versuchte erst gar nicht, sich aufzuhalten. Also bewegte er sich schneller und als Namis Wände erneut begannen, um ihn zu zucken und sie sanft stöhnend ihren Kopf zurückwarf, ließ er sich vollends gehen und ergoss sich in ihr. Stöhnend suchte er ihren Mund und sie ließ den Kuss zu, während seine eigene Erlösung endlich über ihn hinwegschwemmte. Ihre Zungen bewegten sich gegeneinander und vollkommen erschöpft ließ Law anschließend seinen Kopf auf ihre Brust fallen. „Das war echt heftig. Du warst wirklich richtig fies“, krächzte Nami anschließend, ihre Stimme ziemlich heiser vom vielen Stöhnen. „Ich weiß. So bin ich nun mal“, antwortete er bloß schulterzuckend und schloss gleichgültig seine Augen. „Dabei hast du dir mit der Aktion selbst ein Eigentor geschossen“, lachte sie anschließend leise. „Geschieht dir recht.“ Er lächelte und gab ihr im Stillen recht. Aber das musste sie ja nicht unbedingt wissen, also hielt er lieber seinen Mund. Im Moment war er nur damit zufrieden, dass er seinen Willen bekommen hatte und fühlte sich so befriedigt, wie schon lange nicht mehr. Dann öffnete er seine Augen und sein Blick fiel auf die Uhr, welche auf Namis Nachtschränkchen stand. Sie zeigte ihm an, dass es bereits halb sechs war und ein wenig frustriert erhob er sich von ihr und setzte sich hin. „Ich steh’ lieber auf und gehe rüber zu meinem Bett, bevor noch jemand was merkt.“ Anschließend stand er auf und zog sich leise an. Als er sich wieder zu ihr umdrehte, sah Law, dass Nami scheinbar schmollte. Ihr Mund war ein wenig verkniffen, doch er wusste, was ihn wieder lösen würde. Also beugte er sich zu ihr hinunter und gab ihr einen langen und sinnlichen Kuss, den sie eifrig erwiderte. Danach wandte er sich von ihr ab und schaute sie einen Moment lang nur an. „Wovon hast du denn jetzt eigentlich noch geträumt?“, fragte er neugierig und Nami lachte laut auf, zumindest so laut, wie es ihre angeschlagene Stimme zuließ. „Du hast mir meinen Traum bis auf das letzte Detail erfüllt, mach dir keine Sorgen“, erwiderte sie lediglich und diese Antwort genügte Law. „Bis später“, murmelte er ihr zu und nachdem sie ihm zugenickt hatte, verschwand er ohne ein weiteres Wort aus ihrem Zimmer. ----------------------------------------------------------------------- Nachdem er gegangen war, richtete sich Nami auf und warf ebenfalls einen Blick auf ihre Uhr. Es war beinahe sechs Uhr, zu schlafen lohnte sich wirklich nicht mehr. Also stand sie auf und ging seufzend hinüber zu ihrem Kleiderschrank. Zwischen ihren Beinen fing es schmerzhaft an zu pochen, als sie sich bewegte und leise stöhnend öffnete sie die Kleiderschranktür. Hoffentlich würde sie das den ganzen Tag über nicht allzu sehr einschränken. Und hoffentlich bemerkte das vor allem niemand. Während sie unentschlossen ihre Kleidung betrachtete, dachte sie darüber nach, was Law gerade mit ihr gemacht hatte. Als er ihre Hände verbunden hatte, bekam sie tatsächlich einen Moment lang Angst vor ihm. Seine hellgrauen Augen wirkten schon ziemlich böse, als er sie so anstarrte und immerhin war er ja auch gefährlicher Pirat. Dazu kam noch sein Beiname ‚Chirurg des Todes’, was auch nicht gerade vertrauenserweckend klang. Zwar hatte Nami das alles schon vorher gewusst, aber in diesem Augenblick waren ihr diese Tatsachen erst richtig ins Bewusstsein gedrungen. Im Endeffekt hatte er jedoch nichts gemacht, was sie nicht gewollt hätte. Er hatte ihr nicht wehgetan und Nami war sich sicher, wenn sie total auf Abwehr gewesen wäre und sich zu stark verkrampft hätte, hätte er auch bestimmt von ihr abgelassen. Und andererseits fand sie es ungemein aufregend, dass er so unberechenbar war. Deswegen wollte sie auch ihn und niemand anderen, schließlich brauchte sie jemanden, der ihr die Stirn bieten konnte. Nami beschloss, nicht mehr weiter darüber nachzudenken. Zusammengefasst fühlte sie sich befriedigt und war zufrieden mit dem, was er gemacht hatte, gefährlich hin oder her. Mal sehen, wie sich das alles noch entwickelte. Jetzt war jedenfalls der Tag wieder angebrochen und sie mussten so tun, als ob sie nichts weiter als zwei Verbündete wären, die sich gegenseitig halfen. Sie entschied sich für eine ihrer langen Jeanshosen und suchte sich ein schlichtes, weißes Tanktop aus. Lieber würde sie eines ihrer Bikinioberteile tragen, denn sie würden unter Garantie nachher kämpfen müssen und sie wollte sich nicht eingeengt fühlen. Nami hasste es, wenn ihre Kleidung sie einschränkte, doch heute hatte sie keine andere Wahl, da sie ihre Wunde nicht gleich jedem präsentieren wollte. Das war ihr Schwachpunkt und den brauchte keiner zu kennen. Nachdem sie sich angezogen hatte, räumte sie die Kleidung weg, die noch vom Vortag auf dem Boden verstreut lag und machte sich auf dem Weg ins Badezimmer. Jetzt musste sie erst mal ein Bad nehmen und unterwegs würde sie Robin Bescheid sagen, dass das Schlafzimmer wieder frei war, damit diese sich hinlegen und von der Nachtwache ausruhen konnte. .................... Es war bereits später Nachmittag und den ganzen Tag über war nicht sonderlich viel passiert. Nami hatte sich zum Seekarten zeichnen zurückgezogen und dann und wann den Kurs kontrolliert. Sie vermutete, dass sie die neue Insel wohl gegen Abend erreichen würden. Zumindest hatte sie das im Gefühl. Ein sachtes Klopfen an ihrer Tür ließ sie aufschrecken. „Ja?“, bat sie den noch unbekannten Besucher herein und schon im nächsten Moment öffnete sich die Tür und Chopper stand vor ihr, scheinbar ein wenig nervös. Nami konnte sich denken warum. Sie hasste es ungemein, beim Seekarten zeichnen gestört zu werden, sofern nichts Wichtiges passiert war und wurde deswegen öfters mal ziemlich ungehalten. Bei ihrer Crew konnte man sich ja auch allzu gut vorstellen, wie oft sie ihre Arbeit schon für Nichtigkeiten unterbrechen musste. „Die neue Insel ist in Sichtweite. Bevor wir anlaufen, wollte ich nochmal deine Wunde kontrollieren und Ruffy möchte, dass wir uns alle nochmal zur Beratung treffen“, erklärte ihr das Rentier schüchtern und das stimmte Nami sofort milde. Dies war in der Tat ein wichtiger Grund, sie vom Zeichnen abzuhalten, also räumte sie ohne weitere Worte ihre Seekarten fort und machte sich lächelnd auf den Weg in Richtung Krankenstation. Offenkundig erleichtert folgte Chopper ihr auf dem Fuße und als sie im Krankenzimmer ankamen, setzte sich Nami sogleich auf die Liege und zog ihr Top vorsichtig aus. Chopper riss das Pflaster unsanft ab, doch heute tat die Wunde nicht mehr so weh wie gestern. Überhaupt hatte sie keine Schmerzmittel gebraucht letzte Nacht, also ging sie davon aus, dass der Heilungsprozess schon gut fortgeschritten war. Nachdem er die Wunde begutachtet, gereinigt und anschließend ein neues Pflaster draufgeklebt hatte, wies er sie an, den Arm an ihrer verletzten Seite zu dehnen. Als sie das getan hatte und kaum Schmerzen dabei verspürte, nickte Chopper, offensichtlich sehr zufrieden. „Es ist alles in Ordnung, die Wunde heilt gut. Falls es zu Kämpfen kommt, solltest du dich aber zurückhalten, bevor die Nähte aufreißen, aber zur Selbstverteidigung dürfte es reichen. Ansonsten lass lieber uns ran“, wies er ihr mit einem strengen Unterton an und Nami nickte ihm bestätigend zu. Sie ließ den Jungs ohnehin lieber den Vortritt beim Kämpfen und schritt nur ein, wenn es wirklich notwendig wurde. Anschließend verließen Beide zusammen wieder den Raum und wandten sich in Richtung Hauptdeck, wo der Rest ihrer Mannschaft und Law bereits versammelt und in Aufbruchsstimmung waren. „Wir sollten nochmal unsere Vorgehensweise durchgehen“, wurden sie von Zorro auch sogleich ohne Umschweife empfangen und Nami gab ihm im Stillen recht. Wobei sie alle wussten, dass Ruffy im Endeffekt sowieso wieder alles auf eigene Faust machen würde. Aber wenigstens die Anderen sollten den Plan im Hinterkopf haben, wenn es zu den Kämpfen kam. „Mit deiner Wunde alles okay?“, wurde Nami von Sanji noch sorgenvoll gefragt, doch sie winkte nur ab. „Ist alles in Ordnung, macht euch keine Sorgen. Sorgt nur dafür, dass mich nicht noch mal so ein Gestörter angreift!“, befahl sie mit einem Augenzwinkern und sofort bekam Sanji seinen typisch verliebten Blick. „Ist gebongt, Nami-Maus!“, erwiderte er mit hoher Stimme und Nami musste sich auf ihre Unterlippe beißen, damit sie nicht anfing, laut loszulachen. Nachdem sie alles nochmal einigermaßen durchgegangen waren, beschlossen die Strohhutpiraten, dass es dieses Mal besser war, jeden Einzelnen ihrer Crew mitzunehmen. Zwar bedeutete dies, die Sunny unbeaufsichtigt zu lassen, aber sie würden es sicherlich nun mit viel mehr Gegner zu tun bekommen, obendrauf noch welche, die ziemlich stark wirkten. Außerdem sollten ein paar von ihnen versuchen, das U-Boot der Heart Piraten zu finden und zu befreien, falls das nötig sein sollte. Als sie die Insel erreicht hatten, sicherten und ankerten sie ihr Schiff und anschließend betrat Nami mit einem mulmigen Gefühl die neue Insel. Es war bereits dunkel geworden und irgendwie erinnerte sie die hier herrschende Atmosphäre sehr stark an die der Thriller Bark. Mit einem unguten Gefühl bemerkte sie, dass es nebelig war, allerdings nicht so stark, dass man von einer Teufelskraft ausgehen konnte. Eben dies teilte sie auch ihren Nakama mit, welche ihre Aussage bestätigend teilten. Auch sie hatten den Nebel bereits bemerkt, aber noch nicht mit dem ominösen Nebeltypen in Verbindung gebracht. Vorsichtig pirschten sie durch das, durch den Nebel grau wirkende, Ödland. Der Boden war ziemlich uneben, weswegen Nami, in ihrer bekannten geschickten Anmut, öfter mal stolperte und einmal sogar beinahe hingefallen wäre, wenn Robin sie nicht rechtzeitig mit ihren Händen vorm Fallen bewahren hätte. Na das fing ja gut an. Der Einzige, der mehr stolperte als sie selber, war Lysop, aber das tröstete Nami jetzt gerade auch nicht wirklich. Es herrschte Totenstille und die Insel wirkte definitiv alles andere als bewohnt. Kein Wunder, dass hier keine Lock-Port Nadel hinführte. Vielleicht war das hier auch eine Art ‚Mysteriöses Dreieck’ von der Neuen Welt. Naja, so genau wollte sie da eigentlich nicht drüber nachdenken. Sie sollten einfach nur schnell ihren Plan ausführen und wieder von dieser gruseligen Insel verschwinden. Der Plan war einfach. Rauf auf die Insel, sich durchkämpfen, Laws Crew finden, sie einsacken, währenddessen weiterkämpfen und dabei möglichst alle Gegner ausschalten, unterwegs das U-Boot finden und sich wieder vom Acker machen. Nichts leichter als das, doch während Nami sich hier so umschaute, wurde ihr bewusst, wie viele Lücken ihr Plan doch schon wieder hatte. Naja, aber was wollte man bei ihrer Mannschaft auch erwarten? Ihre Mitglieder dachten nicht sonderlich gerne, und vor allem nicht viel, nach. Nachdem sie einige Zeit umhergewandert waren und die Panik immer mehr an Nami nagte, schließlich sah die Gegend hier wirklich so aus, als ob gleich aus irgendeiner Ecke etwas Untotes auf sie zugespringen würde, kamen sie bei etwas an, dass tatsächlich wie ein riesengroßes Schloss aussah. Auch das erinnerte sie umgehend an die Thriller Bark, nur, dass dieses Schloss hier um einiges größer wirkte. Der ideale Platz, um gestörte Experimente durchzuführen, stellte Nami innerlich fest. Dr. Vegapunk hatte bestimmt dann und wann immer mal seine helle Freude hier, indem er irgendwelchen armen Seelen schrecklich Sachen zufügte. Oh man, sie mussten Laws Crew unbedingt finden und hier rausholen, besser früher, als später. Offensichtlich dachte Law dasselbe, denn als sie vor der unfassbar riesigen Tür des Schlosses zum Stehen kamen, erwähnte er, dass man sie bestimmt schon bemerkt hatte. „Wir sollten aber trotzdem vorsichtig sein, wir wollen ja nicht, dass irgendwem was zustößt“, fügte er noch mit einem warnenden Blick in Namis Richtung hinzu und sie schaute ihn darauf entrüstet an. Wofür hatte sie den denn verdient? Nur weil ihre Crew nichts von ihrer Affäre wissen sollte, hieß das noch lange nicht, dass er ab jetzt fies zu ihr sein durfte. Den Zahn würde sie ihm nachher erst mal ziehen. Dann fiel ihr jäh ein, dass sie aufgrund von Unvorsichtigkeit in seiner Gegenwart schon ganze zweimal verletzt wurde und ein wenig beschämt richtete sie ihren Blick zu Boden. Er musste mittlerweile auch denken, dass sie nichts drauf hatte. Naja, aber auch da würde sie ihm das Gegenteil beweisen, sobald sie die Gelegenheit dazu bekam. Sie mochte im Vergleich zu ihren Nakama er schwach und ängstlich sein, aber unfähig war sie ganz sicher nicht. Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als ihre Mannschaft nun doch anfing, die Situation erneut ein wenig zu planen. Sie teilten sich in zwei verschiedene Gruppen ein. Die Erste, bestehend aus Franky, Sanji und Lysop sollte sich umschauen, ob sie das U-Boot irgendwo finden konnten. Außerdem sollten sie es startklar machen, damit die Heart-Piraten umgehend von hier fliehen konnten. Währenddessen wollte das alte Erkundungsteam, welches bereits auf der vorigen Insel zusammen gearbeitet hatte, zusammen mit Chopper und Brook sich auf die Suche nach besagter vermisster Crew machen, ohne die sie von hier mit Sicherheit nicht verschwinden würden. Law klärte Franky und Lysop noch ein wenig über die Funktionsweise des U-Bootes auf, damit sie wussten, was sie auf sie zukam, sollten sie es irgendwie reparieren müssen. Franky sog jedes Detail regelrecht auf, sofern Nami das beurteilen konnte. Er war halt eben Schiffszimmermann, sowas war wohl besonders spannend für ihn. Nami mochte zwar Schiffe auch sehr gerne, aber über jede Einzelheit musste sie auch nicht unbedingt Bescheid wissen. Es reichte ihr, zu wissen, dass alles so läuft, wie es laufen soll. Nachdem Sanji mit den anderen Beiden verschwunden war, richtete der Rest der Strohhutbande seinen Blick auf das große, eiserne Eingangsportal. Zorro tastete sie vorsichtig ab und als sich die schwere Tür nicht öffnen ließ, zerschnitt er sie mit seinem Einschwert-Stil. Laut krachend fiel die Tür zu Boden und Nami rollte mit den Augen und klatschte ihre Hand vor ihr Gesicht. So viel zum vorsichtigen und leisen Eintreten. Und da bekam sie den Seitenblick, dass sie aufpassen sollte! Sie schaute Law empört an, doch dieser erwiderte ihren Blick nur gleichgültig und zuckte mit seinen Schultern. Anschließend betrat er hinter Zorro kommentarlos die riesige Eingangshalle. Während sie Zorro eine Predigt darüber hielt, dass er die Tür doch auch hätte leise öffnen können, was dieser jedoch geflissentlich ignorierte und wortlos sein Schwert wieder in die Scheide zurückgleiten ließ, sah sich Nami in der großen Halle um. Nichts deutete darauf hin, dass hier jemand lebte, oder gar irgendwelche Experimente veranstaltete. Der Boden war staubig und dreckig und sah eher unbenutzt aus. Aber vielleicht arbeitete der Wissenschaftler auch in den Zimmern oder gar im Kellergewölbe des Schlosses. Sie würden sich wohl gründlich umschauen müssen. Nami fröstelte jetzt schon, obwohl sie sich noch nicht mal richtig umgeschaut hatten. „Sollen wir uns trennen, oder lieber zusammenbleiben?“, fragte Zorro in die Runde. Nami sah ihm ungläubig ins Gesicht. Das war mal wieder typisch Zorro, wahrscheinlich würde es ihm nicht mal was ausmachen, wenn er hier drinnen alleine umher spazieren würde. „Ich denke, wir sollten zusammenbleiben. Das Schloss ist zwar groß, aber ich vermute, dass wir ohnehin in den Kellerbereich müssen. Das Anwesen sieht hier oben viel zu unbenutzt aus“, erklärte Robin sachlich und Nami nickte heftig. Ja, sie sollten sich auf keinen Fall trennen, sie hatte selbst mit ihnen allen zusammen schon viel zu große Angst. „Na gut, dann suchen wir mal den Keller“, entgegnete Ruffy und gemeinsam wandten sie sich der einzigen Treppe in der eher leeren und spärlich beleuchteten Eingangshalle zu. Als Nami hinunter in die Dunkelheit starrte, musste sie unwillkürlich schlucken. Wenn es nicht für Law gewesen wäre, hätte sie gefragt, ob sie nicht lieber umkehren sollten. __________________________________________________________________ So viel dazu. Jetzt geht der Möchtegern-Action-Teil los, bei dem ich mich ziemlich schwer tue. Ich bin wohl doch eher ein Drama/Romantik Schreiber. Verdammt, ich bin so unkreativ, aber irgendwas musste ich mir ja einfallen lassen. Übrigens siehts ja beinahe auch so aus, als ob Law im Manga auch seine Crew verloren hat, zumindest ist das irgendwas faul. Ich lach mich kaputt, wenn sich das bestätigen sollte. :D Wenn nicht, umso besser. Also dann bis zum nächsten Mal. ^^ Kapitel 9: Experimente ---------------------- Oh mein Gott, habe ich mich mit diesem Kapitel abgequält... Ich schreibe NIE NIE NIE wieder eine Möchtegern-Action-Abenteuer-Geschichte! Ab jetzt kommen nur kitschige Romanzen und PWP... zu irgendwas Schlauerem bin ich wohl scheinbar nicht fähig... oô Unweigerlich werden euch wohl Parallelen zum aktuellen Manga-Arc auffallen, aber dazu schreibe ich noch was am Ende des Kapitels, ich will ja nichts spoilern. Na dann viel Vergnügen mit meinem schlechten Action-Kapitel ^^ ____________________________________________________________________ Es roch ziemlich modrig in dem steinernen Kellergewölbe. Law rümpfte seine Nase ein wenig, während er die letzten Treppenstufen der breiten Treppe hinunterging. Unten angekommen stellte er fest, dass sie in einem großen, leeren Raum standen, welcher vier verschiedenen Ausgänge aufzuweisen hatte. Ein weiteres Untergeschoss schien es nicht zu geben. „Hm. Scheint so, als würden wir uns doch tennen müssen“, murmelte Zorro gedankenverloren, während er auf eine der Türen zuging, sie langsam öffnete und vorsichtig durch den Türspalt spähte. Außer gähnende Dunkelheit konnte Law jedoch nichts Verdächtiges dahinter entdecken. „Lasst uns erstmal nachsehen, was sich hinter den Türen überhaupt befindet“, erwiderte Ruffy mit glänzenden Augen und schritt auf die zweite Tür zu, während die Archäologin und das Skelett sich zu den jeweils anderen Türen begaben. Abwartend verschränkte Law seine Arme vor der Brust und beobachtete, wie die Anderen nun ebenfalls die Türen vor ihnen öffneten. Dann spürte er, wie Nami ein wenig näher zu ihm herantrat und wandte sich kurz von den Türen ab, um ihr Gesicht zu beobachten. Schmunzelnd bemerkte er, dass sie Angst hatte, aber ihr Blick war dennoch entschlossen. Dann richtete er seinen Blick wieder zurück auf die Mitglieder der Strohhutbande, welche nun allesamt ihre Türen weit geöffnet hatten und sich vorsichtig umschauten, doch auch hinter den anderen Türen war es stockduster und somit unmöglich für ihn zu erkennen, was sich dahinter befand. „Dieser Raum hier scheint ebenfalls leer zu sein“, merkte Zorro nun an und ging einen Schritt in die Dunkelheit hinein. Anschließend strich er mit seiner Hand hörbar an der Wand entlang und Law vermutete, dass er einen Lichtschalter suchte. Auch der Rest der Bande ging nun langsam in die düsteren Zimmer und betätigten Lichtschalter. „Kannst du vielleicht irgendwas riechen, Chopper?“, hörte Law plötzlich Namis Stimme von seiner Linken und drehte seinen Kopf zu dem kleinen Rentier, welches vor ihnen stand und angestrengt schnupperte. „Nein, nichts Verdächtiges. Hier riecht es nur nach Dreck und Wasser“, antwortete er ihr auch sogleich. „Wasser?“, fragte Nami überrascht. „Wo soll denn hier unten Wasser sein?“ Chopper rümpfte noch einmal seine Nase und wandte sich anschließend der Tür zu, hinter welche Robin verschwunden war. „Irgendwo in dieser Richtung, da bin ich mir ganz sicher“, erwiderte das Rentier und machte einen kleinen Schritt auf die Tür zu. „Vielleicht sollten wir uns zuerst in diese Richtung wenden“, meinte Nami nun nachdenklich. „Zwar haben wir Sanji losgeschickt, das U-Boot zu finden, aber vielleicht ist es dort irgendwo und deine Crew ist noch dadrin.“ „Also in diesem Raum ist auch nichts. Komisch, dass hier alles so leergefegt ist“, schallte plötzlich die Stimme des Strohhuts und einen Moment später betrat er wieder das Treppenhaus. „Yohohoho, hier ist auch nichts besonders, außer ein paar leeren Glasvitrinen“, hörte Law Brook, welcher kurz darauf ebenfalls zurück in sein Blickfeld trat. „Robin?“, rief Nami leise nach der Archöologin und einen Moment ertönte plötzlich eine lautes Alarmgeräusch, welches Law zusammenzucken ließ. Auch Nami schrie an seiner Seite erschrocken auf und er spürte, wie sich ihre schlanken Finger fest um seinen Arm klammerten. „Tut mir Leid, das war wohl meine Schuld!“, rief die Archäologin laut zurück und kam einen Moment später zu ihnen zurück. „Da war eine Tür, die mir ziemlich verdächtig vorkam und ich hab versucht sie öffnen, aber als ich sie berührt habe, ging der Alarm los“, schrie sie laut über das Dröhnen der Sirenen hinweg. Auch der Schwertkämpfer rannte nun zurück ins Treppenhaus, seine Hand ruhte bereits auf dem Griff von einem seiner Schwerter. Law tat es ihm gleich und aus den Augenwinkeln bemerkte er, dass Nami ebenfalls ihren blauen Stab zog, um sich zum Kampf bereit zu machen. Spätestens jetzt würden die Besitzer des Schlosses bemerkt haben, dass sich Eindringlinge in ihrem Reich befanden und Law war sich sicher, dass ihre Gegner nicht lange auf sich warten lassen würden. „Wir sollten wohl eher nicht auf jemanden warten. Lasst uns einfach durch die Tür verschwinden, die durch den Alarm gesichert war, jetzt es ist auch egal“, wies Law seine Begleiter an und alle hechteten zeitgleich auf die noch verschlossene Tür zu. Sie schien ebenfalls aus sehr massivem Stahl zu bestehen, was jedoch für den grünhaarigen Schwertkämpfer der Strohhutbande genauso wenig ein Problem darstellte, wie die riesige Eingangstür. Mit einem gezielten Hieb war auch diese Tür entzwei geschnitten und nacheinander betraten sie den neuen Raum. Der Geruch von Chlor biss in seiner Nase und Law konnte sehen, dass Nami, die bereits vor ihm das Zimmer betreten hatte, überrascht die Augen aufriss. Er folgte ihrem Blick und war erstaunt, als er vor sich ein riesiges Schwimmbecken erblickte. ‚Was zum Teufel hat sowas in einem Schloss wie diesem hier zu suchen? Und wofür?’, fragte er sich irritiert. So ganz frisch sah das Wasser in dem Becken auch nicht mehr aus... Plötzlich ertönte ein lautes Kreischen hinter ihm und Law drehte sich noch gerade rechtzeitig um, um einen Schwerthieb abzuwehren. „Room!“, rief er laut und seine blaue Kuppel erstreckte sich durch den ganzen Raum bis über das Schwimmbecken. Ohne ein weiteres Wort zerschnitt er die merkwürdige Kreatur vor sich und ließ seine Kuppel wieder verschwinden. War das etwa schon alles gewesen, was an Begrüßungspersonal für sie bereit stand? „Was ist’n das für ein Vieh?“, fragte Nami überrascht und lief an Law vorbei auf die Stelle zu, wo das zerteilte Tier lag. Es schrie immer noch wie am Spieß und war scheinbar völlig perplex über seinem zerschittenen Zustand. Auch Law kam nun herüber und warf ein Auge auf das merkwürdige Etwas, doch er konnte es mit nichts assoziieren, was er bereits gesehen hatte. „Sieht aus wie eine merkwürdige Mischung aus einem Schwein und einer Ratte, aber ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen“, ertönte plötzlich Zorros Stimme von seiner Linken und Law konnte nur stumm nicken. Anders hätte er es auch nicht beschrieben. Wurden hier etwa komische Kreuzungsexperimente durchgeführt? Law mochte sich das gar nicht so wirklich vorstellen. Auf einmal ertönten weitere Schreie rings um sie herum und Law zog erneut sein Schwert. Na das konnte ja noch was werden. „Thunder Bolt Tempo!“, schrie Nami hinter ihm und Law drehte sich zu ihr herum. Sie hatte soeben ein weiteres dieser merkwürdig aussehenden Wesen mit einem ihrer Blitze gegrillt, nur, dass dieses Wesen eher nach einer Kreuzung aus... Waschbär und Elefant aussah. Es hatte einen ziemlich hässlichen Rüssel und Law musste unwillkürlich den Blick abwenden. Was wurde hier bloß erforscht? Das gefiel ihm kein bisschen. Doch Law bekam keine Zeit mehr, um mehr über die merkwürdigen Viecher nachzudenken, denn bald sprangen sie von allen Seiten auf ihn zu. Er versuchte, den Großteil in seinen ‚Room’ zu locken, damit er sie einfach zerschneiden konnte und sie endlich weitergehen konnten, doch das war leichter gesagt, als getan. Ohne Nami, die mit ihrem Klimataktstock Windstöße erzeugen konnte, hätte es wohl Ewigkeiten gedauert, die Biester waren einfach zu flink und sprangen wild durch die Gegend. Hinter sich konnte er vernehmen, wie auch der Rest der Strohhutbande ihre Mühen gegen die schnellen, mutierten Tiere hatte, doch genauso wie er bekamen auch sie die Situation bald unter Kontrolle. Erleichtert atmete er auf, nachdem er alle Gegner, die sich in seinem ‚Room’ befanden, zerteilt hatte. Er wollte sich gerade zu Nami umdrehen, um sich bei ihr für ihre Hilfe zu bedanken, als er plötzlich einen starken Druck gegen seine Brust spürte und überrascht fiel er rückwärts ins Schwimmbecken. Seine Kraft verließ ihn gänzlich, als er wie ein Stein Richtung Boden sank und während ihm die Luft ausging, ärgerte sich Law über sich selbst. Verdammt, warum hatte er nicht aufgepasst? Er war selten nachlässig und dann musste er auch noch ausgerechnet ins Wasser fallen. Das Tier, welches ihn hier reingeschubst hatte, würde seine Aktion bitter bereuen, sobald ihn einer hier raus holte. Und dann sah er auch schon den leuchtenden, orangenen Haarschopf von Nami auf sich zu schwimmen. Behutsam schlang sie von hinten ihre Arme um seine Brust und zog ihn rückwärts schwimmend zurück an die Wasseroberfläche. Sobald sie selbst aus dem Becken geklettert war, half sie ihm, ebenfalls aus dem Wasser zu steigen. Erschöpft blieb er einen Moment auf dem Boden sitzen, um seine Kraft wieder zu regenieren. Dankbar schaute er Nami an, welche soeben ihr Top ausgezogen hatte, um das Wasser daraus zu entfernen. Überrascht hob er eine Augenbraue, doch bevor ihn ihr Anblick mundtot machte, murmelte er ihr ein leises ‚Danke’ zu. Er fiel wirklich äußerst selten ins Wasser und dass ihn das blöde Mistvieh gerade jetzt darein geschickt hatte, regte ihn innerlich wirklich furchtbar auf, auch wenn er äußerlich wahrscheinlich gerade eher gefasst wirkte. „Ach, nicht der Rede wert. Bei vier Teufelsfruchtnutzern ist das schon zur Gewohnheit geworden, einer von ihnen fällt immer ins Wasser“, antwortete sie ihm lachend, während sie ihr Top wieder überzog. Ihre Nase kräuselte sich dabei ein wenig, wahrscheinlich, weil ihr Oberteil immer noch feucht war. Plötzlich hörte er einen dumpfen Aufprall neben sich und anschließend ein lautes Platschen. Wasser spritzte in seine Richtung und erschrocken drehte Law sich um, gerade rechtzeitig, um den Strohhut von Ruffy aufzufangen, welcher auf ihn zugeflogen kam. Nachdem sie mit ihren Augen gerollt hatte, sprang Nami neben ihm mit einem frustrierten Aufstöhnen erneut ins Schwimmbecken. Scheinbar war ihr Käpt’n gerade ebenfalls eine Runde Baden gegangen. Einen Moment später tauchte sie mit dem geschwächten Ruffy wieder an der Oberfläche auf und zog ihn aus dem Becken. Scheinbar war das wirklich eine Gewohnheit von ihr geworden, denn sie sprang ja schon automatisch ins Wasser. Ohne ein weiteres Wort setzte Law Ruffy seinen Strohhut wieder auf und musterte ihn neugierig. „Pass nächstes Mal gefälligst besser auf!“ schrie Nami genervt auf und verpasste dem Strohhut eine saftige Kopfnuss mit ihrem Klimataktstock, welche dieser nur mit einem Stöhnen quittierte und anschließend mit heraushängender Zunge auf seinen Rücken fiel. Law hob erneut eine Augenbraue an. Er wollte wirklich nicht wissen, wie oft Ruffy ins Wassser fiel, wenn sie ihn schon dafür schlug. Doch auch über diesen Gedanken konnte er nicht wirklich lange nachdenken, denn im nächsten Moment griff ihn bereits wieder jemand an. Immer noch geschwächt vom seinem Ausflug ins Wasser, konnte Law jedoch den herannahenden Schlag nur mit seinem Schwert abblocken und versäumte, einen Gegenschlag auszuführen. Verdammt, normalerweise hatte er Bepo für sowas. Ein gleißendes Licht erblitzte und Law musste unwillkürlich seine Augen schließen, damit er nicht erblindete. Als er sie kurz darauf wieder zögerlich öffnete, sah er, wie sein ehemaliger Gegner braun gebrannt und dampfend auf dem Rücken lag. Er schaute hinüber zu Nami, deren Werk das gewesen sein musste, doch sie war bereits wieder einem anderen Gegner zugewandt. Vorsichtig stand Law auf. Es tanzten immer noch Schatten vor seinen Augen, von dem Blitz, den Nami geschickt hatte, doch trotzdem war er ihr dankbar für ihre Hilfe. Verdammt, warum musste Wasser nur so eine extrem einschränkende Wirkung auf Teufelsfruchtnutzer haben? Er schaute hinab auf den Strohhut, welcher immer noch unbrauchbar mit heraushängender Zunge auf dem Boden lag. Er beschloss, sich nicht weiter über seinen Kraftverlust zu ärgern und leistete stattdessen lieber Nami Gesellschaft und unterstützte sie beim Kämpfen. Es kann doch nicht angehen, dass er sich von einer Frau beschützen lassen musste! Law sollte derjenige sein, der ein Auge auf sie warf und nicht umgekehrt. Dennoch konnte er ein kleines Lächeln nicht unterdrücken, als er einem weiteren Tierhybriden mit seinem Schwert eins überzog. Nami war definitiv nicht hilflos. Beizeiten unbeholfen und etwas tollpatschig, aber im Normalfall brauchte sie wohl keinen Beschützer. Aber was hatte er auch von einer Frau erwartet, die sich acht lange Jahre ihres Lebens als auf Piraten spezialisierte Diebin durchgeschlagen hatte? Sie war eine unglaubliche Frau. Law war froh, dass er sie an seiner Seite hatte. ----------------------------------------------------------------------- Nun konnte sie ihm endlich beweisen, dass sie durchaus dazu in der Lage war, sich selbst zu verteidigen. Nami grinste ein wenig in sich hinein, nachdem sie sich von Law abgewandt und sich bereits einer neuen Tiermischung annahm. Mensch, diese Viecher waren echt verdammt eklig. Wie konnte man nur Spaß daran haben, solche merkwürdigen Tiere zu erzeugen und vor allem: Was hatte man davon? „Thunder Bolt Tempo!“, schrie Nami laut und grillte das Ungetüm mit einem gezielten Stromstoß. Hinter sich konnte sie das Klicken von Schwerten und das Knacken von Knochen vernehmen. Auch ihre Nakama schienen damit beschäftigt zu sein, sich diese merkwürdigen Dinger vom Leibe zu halten. Ihre Gegner waren definitiv in der Überzahl und Nami begann, sich nach einem Ausweg umzuschauen. Wer weiß, wie viele von den Dingern hier noch rumliefen und es brachte ihnen nichts, gegen sie zu kämpfen. Sie konnten nicht sprechen und würden ihnen somit sicherlich keine Auskunft über den Aufenthalt ihres ‚Chefs’ geben. Sie sollten ihre Zeit nicht damit vertrödeln, die Hybriden platt zu machen, wenn der eigentliche Übeltäter vielleicht gerade irgendetwas Schreckliches mit Laws Crew anstellte. „Leute, wir müssen hier irgendwie raus! Es bringt uns doch nichts, gegen die zu kämpfen, wir müssen weitergehen!“, rief sie ihren Freunden zu und bekam ein genervtes Aufstöhnen zur Antwort. „Nami, das würden wir ja gerne, aber diese verdammten Viecher machen uns einfach keinen Platz!“, rief Zorro zu ihr herüber und setzte sein Gegenüber mit einem Schwerthieb außer Gefecht. Nami wusste darauf nichts zu erwidern. Er hatte Recht, sie würden diese Tiere wohl oder übel erledigen müssen, jedes Einzelne. „Room!“, erklang es plötzlich rechts von ihr und Nami drehte sich zu Law. „Ihr müsste die ganzen Viecher in meinen Room locken, dann kann ich sie alle auf einmal zerschneiden!“, rief Law ihnen zu, während er die sich bereits darin befindenen Hybriden zerteilte. Das hatten sie schon versucht, aber es kamen einfach immer mehr Tiere hinzu. Plötzlich hörte Nami ein lautes Krachen und sowohl die Tiere, als auch ihre Mannschaft und Law schrien entsetzt auf. Auch Nami konnte einen Schrei nicht unterdrücken, als die Decke auf einmal zusammenkrachte und schwere Steine auf sie herabstürzten. Sie konnte kaum denken, als sie verzweifelt versuchte, dem Gestein auszuweichen, völlig ahnungslos, wo sie eigentlich hinstolperte. Dann merkte Nami jäh, wie der Boden unter ihr nachgab und laut schreiend fiel sie ein Stockwer tiefer, Schutt und Steine an ihrer Seite. Während sie fiel, hoffte sie bloß, dass kein Stein sie zerquetschte, sobald sie unten landete. Mit einem dumpfen Aufschlag landete sie auf ihrem Hintern und wehrte die herannahenden Steine mit ihren Armen vor ihrem Gesicht ab. Glücklicherweise waren keine Großen dabei und Nami atmete erleichtert auf, nur um im nächsten Moment laut aufzustöhnen, weil ihr Steißbein vom Aufschlag schmerzte. Auch ihre Wunde fing wieder an, schmerzhaft zu pochen, doch Nami hatte keine Zeit, sich darum zu kümmern. Sie musste nachschauen, ob ihre Crew verletzt war. Vor Schmerz ächzend stand sie auf und bahnte sich ein Weg durch die Gesteinsbrocken. Staub drängte sich in ihre Lunge und Nami musste unwillkürlich husten. Sie hätte nicht gedacht, dass es hier noch ein Stockwerk runterging, die Treppe, welche hierhin führte, musste woanders sein. Als sie runtergekommen waren, hatte sie weit und breit keinen Eingang für eine tiefere Etage gesehen. Nami erblickte Brook und Chopper, welche mit kringeligen Augen aufeinander lagen. „Hey, ist alles bei euch in Ordnung?“, murmelte sie leise und schüttelte die beiden unsanft. „Oioioi“, gab Chopper von sich, doch im nächsten Moment klärte sich sein Blick und er stand sofort auf, nachdem er den Kopf ein wenig geschüttelt hatte „Bei mir ist alles ok. Und bei dir?“, fragte er besorgt und musterte die Stelle an Namis Körper, wo ihre Wunde verborgen war. „Ja, sie tut wieder etwas weh, aber wir haben keine Zeit uns jetzt darum zu kümmern, schau lieber, was mit den anderen ist“, gab sie zur Antwort und suchte weiter in den Steinen nach dem Rest ihrer Freunde und Law. Hoffentlich war keinem von ihnen was zugestoßen. Ängstlich biss sich Nami auf die Lippe, während Chopper Brook aufpäppelte und sich die Beiden ebenfalls auf die Suche machten. Glücklicherweise haben die Steine die ganzen Tierhybridwesen außer Gefecht gesetzt, so dass sie wenigstens ohne Störungen nach ihren Nakama suchen konnten. Dass das auch ausgrechnet jetzt passieren musste! Plötzlich schnellte eine Hand aus dem Gestein vor ihr und Nami schrie vor Schreck laut auf. Doch im nächsten Moment stellte sich heraus, dass es nur Zorro war, welcher sich stöhnend aus dem Geröll erhob. „Verdammt, was war das denn?“, fragte der Schwerkämpfer vewundert, während er vorsichtig eine dicke Beule an seinem Hinterkopf berührte. „Musst du mich so erschrecken?!“, herrschte ihn Nami an und wandte sich wieder von ihm ab. War doch klar, dass dem Klotzkopf nichts zugestoßen war. „Robin liegt hier drüben, mit ihr ist alles in Ordnung!“, informierte Chopper sie von irgendwo hinter ihr und erleichtert nickte Nami nur. Wenigstens ihr war nichts zugestoßen. Aber wo zum Teufel waren Law und Ruffy? Jäh kamen Nami Bilder in den Sinn, wie die zwei wichtigsten Männer in ihrem Leben unter irgendwelchen Steinen um ihr Leben kämpften, doch Nami schüttelte diese Bilder schnell wieder ab. Ruffy bestand eh aus Gummi, ihm würde nichts zustoßen. Und Law wäre der Letzte, der sich von Steinen plätten lassen wurde, in der Hinsicht war er genauso wie Zorro. „Hey, wo seid ihr? Ist alles in Ordnung bei euch?“, ertönte plötzlich Ruffys gedämpfte Stimme und Namis Herz machte einen erleichterten Hüpfer. Sie drehte sich um sich selbst, um zu gucken, wo seine Stimme herkam, doch sie konnte nichts sehen. Wo war er bloß? Auf einmal erklang ein lauter und dumpfer Schlag von dem Berg aus Geröll rechts von ihr und Nami drehte sich um. Was war denn das jetzt? „Wir sind hier, hinter den Steinen! Law ist auch bei mir. Irgendwie kriegen wir die Wand nicht durch, was sind das nur für merkwürdige Steine?“, rief ihr Käpt’n zu ihnen rüber und im nächsten Moment erklang wieder so ein dumpfer Schlag. Scheinbar versuchte Ruffy erfolglos, die Steinwand durchzubrechen. „Aus dem Weg!“, rief Zorro laut und stellte sich vor die Wand aus Geröll. „Drei-Schwerter-Stil... Dämonenschnitt!“, rief er laut und drei Schnitte erschienen auf der Felswand vor ihnen. Jedoch brach sie nicht durch. „Das gibt’s doch gar nicht“, meine Zorro baff und beäugte misstrauisch das Gestein. Auch Nami trat nun zu der Wand und warf einen Blick auf die Steine, welche anfingen zu glitzern, als sie näher kam. „Boah, das gibt’s doch gar nicht! Das Gestein ist aus Diamant!“, rief sie laut aus und ihr Gehirn setzte aus. Sie wusste, dass ihre Augen sich in Berryzeichen verwandelt haben mussten, doch es kümmerte sie nicht. Wie viel Zaster musste Dr. Vegapunk haben, wenn er sich Böden und Decken aus Diamant leisten konnte? „Vergiss es, Nami!“, schrie Zorro sie mit vor Wut hochrotem Gesicht an. „Du hast auch nur das eine in der Birne“, fügte er säuerlich hinzu und Nami presste frustriert die Lippen aufeinander. „Halt die Klappe“, reagierte sie beleidigt auf seine Worte, doch sie kam nicht umhin, ihm im Stillen Recht zu geben. Sie hatten gerade ganz andere Sorgen als Geld. „Es nützt wohl nichts. Dann gehen wir hier weiter und ihr auf der anderen Seite! Wir werden uns schon wiedertreffen. Passt auf euch auf!“, rief Ruffy zu ihnen herüber und Nami traute ihren Ohren kaum. Ohne Ruffy und Law würde der Weg durch diese komische Gruft kein Spaziergang werden. Klar, Zorro, Brook, Robin und Chopper waren bei ihr, doch im Zweifelsfall zog sie Ruffy und Law vor. Aber sie hatte jetzt wohl keine andere Wahl. „Okay, bis später!“, rief zu Ruffy und Law rüber und im nächsten Moment vernahm sie ihre Schritte, die sich von ihnen entfernten. Seufzend drehte sich zu Zorro und den Anderen um und gemeinsam machten sie sich auf den Weg durch den gruseligen, katakomben-ähnlichen Keller des Schlosses. Schweigend liefen sie durch den grauen Kellerkomplex, welcher sehr ruhig wirkte. Keine Feinde rannten auf sie zu, keine Tiere, keine Laboranten, kein gar nichts. Irgendwie verunsicherte die scheinbare Leere des Kellers Nami. Im Stockwerk hier drüber war vorhin die Hölle losgewesen. Waren alle ihre Feine wirklich beim Fallen außer Gefecht gesetzt worden? Nami wusste einfach nicht, was sie von der ganzen Sache halten sollte. Der Gang schien einfach nicht enden zu wollen. Keine Türen waren in Sichtweite und so langsam fragte sich Nami, wie sie denn wieder herauskommen sollten. „Ich glaube, ich versuche einfach mal die Wand durchzubrechen“, meinte Zorro plötzlich und blieb stehen. „Sofern die Wände nicht auch aus Diamant bestehen, müsste das eigentlich möglich sein“, murmelte der Grünhaarige vor sich hin und wandte sich der Wand zu. „Drei-Schwerter-Stil... Dämonenschnitt!“, rief er laut und tatsächlich brach die Wand zusammen und gab einen Weg in ein weiteres dunkles Gewölbe frei. „Na bitte“, murmelte der Schwertkämpfer zufrieden, während er seine Schwerter wieder zurücksteckte. „Dann lasst uns doch mal hier reinschauen.“ ‚Naja, für irgendwas muss der Vollidiot ja auch zu gebrauchen sein’, dachte Nami innerlich, kam jedoch nicht umhin, seine rohe Kraft im Stillen zu bewundern. Zorro hatte es schon drauf, gar keine Frage. Leider machte ihn das trotzdem nicht schlauer, genauso wenig wie ihren Käpt’n. Aber Ruffy war wieder eine andere Geschichte. Gemeinsam betraten sie das dunkle Zimmer, welches Zorro mit seinen Schwerthieben soeben frei gelegt hatte und vorsichtig schaute Nami sich um. Ein Blick auf Robin verriet ihr, dass diese genauso wenig erahnen konnte, was hier vor sich ging. Der Raum war einfach zu dunkel. Also entzündete Nami einfach ein kleines Feuer mit ihrem Klimataktstock und leuchtete damit durch den Raum, als ihr Blick auch schon bei etwas hängen blieb. Überrascht riss Nami ihren Augen auf, bei dem, was sie da vor sich sah. ----------------------------------------------------------------------- Irgendwie kam es ihm merkwürdig vor, dass die Treppe nicht weiter runter bis auf diese Ebene geführt hatte. Scheinbar hatte Dr. Vegapunk versucht, dieses unterirdische Geschoss zu verbergen und das gefiel Law ganz und gar nicht. Verstecke Bereiche, die nur für Auserwählte einsehbar waren, waren nie ein gutes Zeichen. Außerdem missfiel ihm, dass sie sich von den Anderen trennen mussten. Er gab es nicht gerne zu, aber er machte sich Sorgen um Nami. Zwar konnte sie auf sich aufpassen und zumindest der Schwertkämpfer war bei ihr, aber trotzdem hätte er sie lieber bei sich gehabt. Dann könnte er sich zumindest dessen sicher sein, dass es ihr gut ging. Stattdessen lief er jetzt mit dem Strohhut alleine durch die Gegend. Sie sprachen nicht viel miteinander und obwohl Law Ruffy nicht gerade als ernsthaften Zeitgenossen erlebt hatte, war er doch ziemlich positiv überrascht, dass der Strohhut in Ernstsituationen auch durchaus seriös bleiben konnte und obendrauf noch ein wenig Hirn aufwies. Er machte halt gerne Dinge ohne Plan und verließ sich auf sein Bauchgefühl, aber Law konnte nicht gerade behaupten, dass das eine von Ruffys schlechten Eigenschaften war. Der Gang vor ihnen wies eine Abzweigung auf und ohne zu zögern traten Beide um die Ecke... .... und vor ihnen stand ein Mann, welcher Law von der Körperhaltung her unheimlich bekannt vorkam. „Wer bist du denn?“, fragte der Strohhut neben ihm, doch Law musste nicht lange darüber nachdenken, wen sie da gerade vor sich hatten. Es musste der Mann sein, der ihn im Wohnhaus an das Geländer der Treppe gefesselt hatte. Nein, kein Zweifel, Law war sich sicher, dass er es war. Aber war er auch derjenige, der den ganzen Nebel auf der Insel verursacht hatte? „Ich hätte niemals erwartet, dass ihr tatsächlich den Weg hierher schafft und dann auch noch den Eingang zur versteckten Ebene findet“, begann der Fremde zu reden, ohne weiter auf Ruffys Frage einzugehen, „Meine Männer scheint ihr ja problems ausgeschaltet zu haben, genauso wie die Hybriden hier. Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrigt, als mich selbst in euren Weg zu stellen, um euch aufzuhalten!“ Die Stimme des Kerls wurde eine Nuance dunkler und auch seine schwarzen Augen glitzerten bedrohlich. Er war hochgewachsen und wirkte mit seinem dunklen, kurzen Haar und seinem ebenso dunklen Anzug im Allgemeinem ziemlich unfreundlich. Law spürte instinktiv, dass mit diesem Mann nicht gut Kirschen essen war. „Ich hab dich gefragt, wer du bist!“, der Strohhut wurde nun ungeduldig und Law konnte es ihm nicht verübeln. Er spürte, wie die Wut in ihm hochkochte, als er daran dachte, dass dieser Mann dafür verantwortlich war, dass er seine Crew verloren hatte und nicht mal dazu fähig war, ihr zu folgen. „Das geht dich nichts an, Strohhut“, antwortete der düstere Typ nur unfreundlich. „Wo ist meine Crew?“, versuchte nun Law sein Glück, brauchbare Informationen aus ihm herauszuquetschen. „Sie sind hier, wo sollten sie auch sonst sein? Aber ich bezweifle stark, dass ihr sie findet, oder überhaupt dazu kommt, weiter nach ihnen zu suchen.“ Nun wurde Law erst richtig sauer und frustriert zog er sein Schwert. „Was hast du mit ihnen vor, du Bastard?“ Er war kaum fähig, seine unbändige Wut und Angriffslust zu kontrollieren. Solche Emotionen waren untypisch für ihn, aber wenn es um seine Crew ging, kannte Law keine Gnade. „Ich habe mit ihnen gar nichts vor, ich habe sie nur hergebracht. Dr. Vegapunk kann immer etwas mit nutzlosen Piraten anfangen, sie kommen ihm äußerst gelegen. Wer würde deine Crew denn auch schon vermissen, außer du? Ich hätte dich ganz beseitigen sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte!“ Bei seinen letzten Worten sprang er auf Law zu und versuchte, mit einem Stab sein Schwert aus seiner Hand zu schlagen, doch geschickt konnte Law kontern. Er spürte, wie ein wenig Energie aus seinem Körper wich und starrte misstrauisch auf den Stab. Kairoseki. Also war er schon mal nicht der ominöse Nebelmensch, sonst könnte er wohl kaum diesen Stab halten. Die Beiden sprangen wieder auseinander und starrten sich feindselig an. „Dr. Vegapunk ist noch nicht hier“, meinte der Mann, der sich nicht vorstellte, nun leise. „Ich werde euch aus dem Weg räumen müssen, bevor er wieder da ist!“ Law und Ruffy schauten sich kurz an und als Law den entschlossenen Blick des Strohhuts sah, musste er unwillkürlich an Nami denken. Irgendwie verstand er nun, warum ihre Bande so wertvoll für sie war. Ihre Nakama mochten teilweise ein Haufen voller Idioten sein, aber dennoch wussten sie, wann es darauf ankam, ernst zu bleiben und schätzten die Situation stets richtig ein. Sie mussten kämpfen, damit sie endlich erfuhren, wo sich seine Crew aufhielt und sie diese endlich aus der Situation befreien konnten. Law war nun zu allem bereit. „ROOM!“ __________________________________________________________________ HAHAHAHAHA Cliffhanger!! :D Ich bin genauso cool wie Oda 8) Nein, natürlich bin ich das nicht, seine Cliffhanger (jetzt wollte ich das schon mit 'ä' schreiben oô) sind eine Million Mal spannender und besser und vor allem... fieser. Law gefällt mir in dem Kapitel nicht, aber das Kapitel gefällt mir im Allgemeinem ohnehin nicht. Da kann ich auch dann Law nicht mögen. Wahrscheinlich liest man das auch raus... aber... boah... nie wieder Action. ^^ Verzeiht mir diesen Patzer und freut euch einfach aufs Ende... Zu meinen komischen Möchtegern-Hybriden... also tatsächlich hatte ich diese Idee schon vor 6 Wochen, als diese Fanfiction in meinem Kopf Gestalt angenommen hat, auch wenn es ein klein wenig von One Piece geklaut wirkt (also die zusammengesetzten Tiere). Tatsächlich HABE ich auch geklaut, aber mehr von Resident Evil. Falls das einer von euch gespielt hat, kennt ihr noch diese Hunter? Diese scheiß Viecher, die so eklig und schnell waren? Die hatte ich Hinterkopf... hab ich dann einfach mit anderen Tieren irgendwie vermischt. Naja, genug Rechtfertigung... kein Lemon in dem Kapitel und im nächsten wohl auch nicht. ^^ Danke fürs Lesen! :D Kapitel 10: Showdown -------------------- Puuuh, das Kapitel hat für meine Verhältnisse echt auf sich warten lassen, tut mir wirklich Leid, Leute. Aber ich habe ab jetzt tatsächlich wieder eine andere Beschäftigung außer zu Hause rumsitzen und irgendwie bin ich immer noch ein wenig demotiviert, weil Law nun ein Shichibukai ist. Aber diese Fanfiction neigt sich langsam dem Ende zu und ich habe schon wieder eine Idee für eine Neue, MIT Law als Shichibukai. :D Typisch ich. ^^ Viel Spaß beim Lesen! __________________________________________________________________ „ROOM!“ Law wusste, dass sie ihren Gegner nicht ganz außer Gefecht setzen durften. Immerhin mussten sie noch herausbekommen, wo sich seine Crew befand. Wenn sie ihn dazu bekommen konnten, etwas über ihren Aufenthaltsort auszuplaudern, brauchten sie nicht das gesamte Kellergeschoss abzusuchen und würden deutlich Zeit sparen. Schnell zog Law sein Schwert und wollte gerade loslegen, den Mann, welcher einige Meter vor ihm stand, zu zerschneiden, als dieser sich plötzlich nicht mehr vor ihm befand. Irritiert spürte Law, dass sein Feind sich nun ziemlich nah schräg links von ihm aufhielt und noch bevor er reagieren konnte, hatte Law auch schon eine Faust im Gesicht und knallte volle Wucht gegen die gegenüberliegende Wand, wobei sich sein Room wieder auflöste. Schmerzend schlug er mit dem Kopf gegen die harte Oberfläche und ging anschließend zu Boden. Law spürte, wie das Blut an seiner Schläfe runterlief und das dortige Pochen war enorm. Immer noch überrascht fasste er sich mit der Hand an die Platzwunde, welche nun seine Schläfe zierte. Damit, dass der Kerl so schnell war, hatte er nicht gerechnet. Law war ein eher schlechter Nahkämpfer. Dank seiner Teufelsfrucht, der Ope Ope No Mi, konnte er beliebig Menschen und Gegenstände in seinem Room modifizieren. Er konnte einfach alles mit ihnen anstellen, was ihm in den Sinn kam. Jedoch war dieser Vorteil nutzlos, sobald jemand unmittelbar vor ihm stand und schnell angriff. Der Überraschungseffekt ist bei Laws Teufelskraft das Entscheidene, sowohl von ihm, als auch von seinem Gegner aus gesehen. Trotz des Schmerzes in seinem Kopf, rappelte Law sich schnell wieder auf. Warum war der Typ nur so schnell? Er war gerade dabei, seinen Zirkel neu zu ziehen, als der Mann, der sich nicht vorstellen wollte, auch schon mit absoluter Höchstgeschwindigkeit erneut auf ihn zuschoss. „Gear 2!“, hörte Law im selben Moment den Strohhut rufen, wo er sein Schwert angehoben hatte, um den Angriff abzublocken. Jedoch kam er nicht dazu, den herannahenden Schlag überhaupt abblocken zu müssen, denn Ruffy schoss mit ebenso schneller Geschwindigkeit auf ihren Gegner zu, wie dieser auf Law zukam und schlug ihn mit einem gezielten Schlag weg. Er kollidierte ebenfalls mit der Wand und sein Aufprall ließ Staub von der Decke rieseln. Für einen kurzen Moment sorgte sich Law, dass auch hier die Decke einstürzen würde, doch sie hielt stand. Das war seine Chance. Der Überraschungsmoment, den er so dringend brauchte. „Room!“, rief er erneut und sein blauer Kreis schloss sich um ihn und seinen Gegner. „Verschwinde aus dem Zirkel!“, schrie er schnell zum Strohhut rüber, welcher sich gerade aufrappelte, sich von seinem Feind abwand und bei Laws Worten auch sofort aus dem Zirkel verschwand. „Tact“, murmelte Law und hob seinen Zeigefinger nach oben. Zappelnd fing ihr Gegner an zu schweben und schaute sich schockiert den Boden unter ihm an. „Was hast du vor? Lass mich gefälligst sofort wieder runter!“, schrie der dunkle Typ, doch Law interessierte sich nicht für seine Worte. Seine Crew wurde ihm genommen und er war dadurch gezwungen, die Hilfe einer anderen Piratenbande anzunehmen, damit er sie wiederfinden konnte. Er mochte Strohhut-Ruffy und seine Bande, aber es war trotzdem schwer für einen eigenständigen Piraten, der nicht gerne auf andere Leute angewiesen war, so eine Hilfe anzunehmen. Aber seine Crew stand an erster Stelle, verdammt, sie machten seine gesamte Piratenexistenz aus. Für Bepo und die anderen konnte er seinen Stolz einen Moment lang vergessen. Das bedeutete aber nicht, dass er dieser minderwertigen Kreatur, die er nun praktisch auf seinem Zeigefinger hielt und jeden Moment mit voller Wucht auf den Boden aufschlagen lassen konnte, verzeihen würde. Nein, ganz im Gegenteil. Er würde sich bitterlich dafür rächen, wie ihm und seiner Crew mitgespielt wurde. Nicht nur dafür. Er würde sich genauso bitterlich dafür rächen, dass die Gier dieses niederen Menschens vor ihm, bei seinem Meister gut anzukommen, sogar dazu geführt hatte, dass Nami verletzt wurde. Von allen Menschen, die hätten angegriffen werden können, war es die denkbar schlechteste Entscheidung gewesen, ausgerechnet sie zu attackieren. Law würde mit der gestörten Persönlichkeit Schlitten fahren, dass ihm Hören und Sehen verging. „Sag mir erst, wo meine Crew ist, danach lasse ich dich wieder runter“. Wie Law es anwiderte, dass die meisten Menschen im Angesicht von Tod und Schmerz zu weinerlichen Waschlappen wurden. Erst taten sie so hart und anschließend fingen sie an zu heulen, weil sie keinen anderen Ausweg mehr aus ihrer Situation wussten. „Sie sind auf dieser Ebene, ganz hinten im Gefängnistrakt!“, schrie der Mann über ihm nun verzweifelt und gestikulierte wild in die Richtung, aus der Ruffy und Law einige Minuten zuvor gekommen waren. Nun gut, er würde den Mann also runterlassen. Aber er hatte nicht gesagt, wie. Also hob Law seinen Zeigefinger noch einen Stück weiter nach oben, sodass der ominöse Typ, der seine Seesteinwaffe beim Aufprall gegen die Wand dank Ruffy längst schon wieder verloren hatte, gegen die Decke gequetscht wurde und gerade als dieser seinen Mund aufriss, um scheinbar ängstlich zu protestieren, zog Law ihn mit voller Kraft hinunter auf den Boden. Dem unmenschlichen Schrei, den sein Gegner dabei ausstieß, folgte ein dumpfer und lauter Aufschlag, welcher den ganzen steinernen Korridor erzittern und Staub aufwirbeln ließ. Während sich der Staub anfing zu legen, entspannte Law sich, entkrampfte seine Finger und ließ seinen Room wieder verschwinden. Der Typ würde so schnell nicht wieder aufstehen. Hustend stellte sich der Strohhut an seine Seite. Lachend setzte er seinen Hut wieder auf, welchen er bei seinem Angriff wohl scheinbar verloren hatte und schaute Law beeindruckt an. „Wow, dem hast du’s aber gezeigt! Naja, ich schätze, das hat er verdient, nach allem, was er dir angetan hat.“ „Verdammt richtig“, murmelte Law nur als Antwort und ging hinüber zu dem Menschen, welchen ihn ursprünglich an ein Treppengeländer in einem brennenden Haus zurückgelassen hatte, damit er langsam und qualvoll erstickte, während seine Crew sonst wohin für hinterhältige Experimente verschleppt wurde. Wahrscheinlich hatte er die Zellenschlüssel in seiner Tasche. Nachdem Law die Taschen von ihm durchwühlt und dabei die Schlüssel gefunden hatte, die er brauchte, drehte er sich zu Ruffy um und bedeutete ihm, zurück in die Richtung zu gehen, aus der sie gekommen waren. „Aber da liegt doch noch der ganze Schütt rum, von dem Moment, wo der Boden eingestürzt ist“, meine der Strohhut nur verwundert, doch Law hatte bereits einen Plan. Sie würden einfach die Wände durchbrechen müssen. Mir Ruffys Stärke und seinem eigenen Schwert würde das Problem schon nicht allzu groß werden. „Lass uns Nami und die anderen suchen. Jetzt haben wir die Zellenschlüssel und wissen ungefähr, wo meine Crew ist. Wir sollten sie befreien und einfach von hier verschwinden, der Ort ekelt mich an“, sagte Law nur abwesend und drehte sich auf dem Absatz um. Ohne eine Antwort abzuwarten, ob Ruffy irgendwelche Einwände hatte, machte er sich auf den Weg zurück. ----------------------------------------------------------------------- „Strohhutbande? Was macht ihr denn hier?“ Nami traute ihren Augen nicht. Sie leuchtete mit dem Feuer an ihrem Klimataktstock geradewegs in eine ziemlich große Zelle, in der sich, scheinbar noch putzmunter, die Crew von Law befand. Mit großen Augen und ziemlich erstaunt schauten sich die rivalisierenden Piratenbanden an, bis Robin ein Stück auf die Zelle zuging und begann, die Situation aufzulösen. „Wir helfen eurem Käpt’n, euch wiederzufinden. Scheinbar haben wir diesen Teil der Mission nun erfüllt, jetzt müssen wir euch nur noch daraus holen“, erklärte sie lächelnd und der weiße Eisbär der Heart-Piraten, Bepo, stieß einen erleichterten Seufzer aus. „Dann geht es Käpt’n Law also gut?“, fragte er trotzdem nochmal, wahrscheinlich um sich zu vergewissern. „Ja, ihm geht’s gut. Wir wurden getrennt...“, Nami unterbrach ihre Antwort zögerlich, weil sie Bepo nicht weiter beunruhigen wollte, doch sie fasste sich wieder. „..., aber er ist mit Ruffy unterwegs, wir werden sie unter Garantie gleich wiedersehen.“ Bevor einer der Heartpiraten darauf etwas erwidern konnte, trat Zorro auch schon vor und bedeutete ihren Rivalen, sich von den Eisenstäben ihres Gefängnisses zu entfernen. „Ist das Kairoseki?“, fragte Zorro, doch einer der Heartpiraten, Nami hatte in Erinnerung, dass sein Name Shachi war, zuckte bloß mit den Schultern „Wir sind keine Teufelsfruchtnutzer, wir wissen es nicht.“ Bei diesen Worten trat Brook vor und fasste die Gitterstäbe mit seiner knochigen Hand an. „Yohohoho... also ich fühle nichts. Scheint kein Kairoseki zu sein.“ „Alles klar. Dann werde ich die Eisenstäbe jetzt zersäbeln. Wir haben keine Zeit, nach den Schlüsseln zu suchen und Eisen kann ich problemlos schneiden“, meinte Zorro nun und stellte sich in Position. „Brook, geh einen Schritt zur Seite, bevor du was abkriegst“, wies er das Skelett an und nachdem dieser beiseite getreten war, zerschnitt der Grünhaarige auch schon das Gefängnis der Heartpiraten mit einem einzigen, gezielten Schwerthieb. Zorros Schnitt wirbelte den Staub auf, der auf dem Boden lag und Nami hielt sich schützend ihre Hand vor die Augen. Erneut geriet Dreck in ihre Lunge und unwillkürlich fing sie an zu husten. Ach, wie sehr sie Dreck doch hasste! Dass dieser dämliche Schwertkämpfer aber auch nicht aufpassen konnte! Doch bevor sie Zorro darauf hinweisen konnte, dass er nächstes Mal doch gefälligst ein wenig vorsichtiger zerschneiden soll, hörte sie das ihr bereits bekannte animalische Kreischen, welches zweifellos von weiteren solcher mysteriösen Tierexperimenten stammen musste. Tatsächlich wurde ihre Annahme einige Minuten später bestätigt, als ihr auch schon ein undefinierbar zusammengewürfteltes Tier in den Weg sprang. Schnell wich Nami dem herannahenden Schlag des Hybriden aus und schockte es im nächsten Moment mit einem ihrer Blitze. „Auch das noch! Ich sagte doch, dass du leiser sein und aufpassen sollst!“, zischte Nami Zorro ungehalten zu, doch dieser ignorierte sie wie üblich und kämpfte stattdessen mit weiteren Tierhybriden, die von allen Seiten laut kreischend auf sie zustürmten. Ihre Augen richteten sich auf Laws Bande und erleichtert sah sie, dass ihr Gefängnis tatsächlich zerschnitten war und Bepo und die anderen bereits über die abgetrennten Gitterreste stiegen und sich ebenfalls zum Kampf bereit machten. Zwar waren sie nicht in der Überzahl, aber Laws Bande war nicht hilflos. Nami erinnerte sich an dem Moment, wo sie Robin und ihr das Leben vor den Kopfgeldjägern gerettet hatten. Auf der Insel, wo die ganze Liebschaft zwischen Law und Nami ihren Anfang gefunden hatte. Bei dem Gedanken an Law zuckte Nami unbewusst mit ihrer Augenbraue. Sie wusste zwar, dass er überaus stark war und obendrein noch Ruffy bei sich hatte, aber sie machte sich trotzdem große Sorgen um ihn. Hoffentlich ging es ihm gut. Sie konnte kaum abwarten, sein Gesicht zu sehen, wenn er erkennt, dass sie seine Crew endlich aus dem Schlamassel rausgehauen hatten. Nachdem sie sich minutenlang mit den Hybriden befasst hatten und auch das letzte hässliche Tier endlich zu Boden gegangen war, lehnte Nami sich an eine Wand und atmete tief durch. Jetzt wo sie Laws Crew hatten, hielt sie nichts mehr hier, sie mussten Ruffy und Law finden und sich umgehend von der Insel verabschieden. Die Kämpfe, die soeben stattgefunden hatten, waren höchst unnötig gewesen. „Danke, Strohhutbande“, erklang plötzlich eine Stimme zwischen den ganzen heftig genommenen Atemzügen. Ja, die Kämpfe hatten sie wirklich sehr ausgelaugt. Nami schaute herüber zu Penguin, welcher seinen Dank soeben ausgesprochen hatte und nickte ihm nur kurz zu. Sie brauchten sich nicht zu bedanken. Law und seine Crew waren damals ebenfalls da gewesen, als Ruffy auf dem Höhepunkt seines Leids Hilfe gebraucht hatte. „Nicht der Rede wert. Lasst uns unsere Käpitäne suchen und von hier verschwinden“, erwiderte Zorro nur gleichgültig und machte sich bereits auf dem Weg nach draußen. „Seid ihr irgendwie verletzt? Hat jemand irgendwas mit euch gemacht?“, fragte Chopper Bepo und die anderen, doch der weiße Bär schüttelte lediglich mit dem Kopf. „Uns geht’s gut, sie haben noch nichts mit uns angestellt. Uns wurde gesagt, dass Dr. Vegapunk uns bestimmt gebrauchen könnte, doch er sei noch verhindert und ist noch nicht auf dieser Insel“, erklärte Shachi nun ein wenig genauer, während sie sich auf dem Rückweg befanden. „Wir sollten schnell abhauen, bevor er wiederkommt. Ich habe wirklich nichts Positives über ihn gehört“, fügte er anschließend hinzu und Nami nickte zustimmend. Nein, mit Dr. Vegapunk sollten sie sich jetzt nicht mehr anlegen. Nachdem sie einige Minuten gelaufen waren, kamen sie wieder bei der Stelle an, wo die Decke eingestürzt und sie runtergekracht waren. „Hier sieht es aber aus“, meinte Bepo nur staunend und beschaute sich die Trümmer ein wenig näher. „Was wollen wir nun machen? Wir müssen irgendwie wieder nach oben“, wunderte sich Chopper laut und schaute seine Freunde mit großen Augen fragend an. Nami schüttelte nur mit dem Kopf und senkte ihren Blick zum Boden. Sie wusste es nicht. „Das ist eigentlich kein Problem“, meinte Robin plötzlich und Nami richtete ihren Kopf wieder auf und schaute Robin überrascht an. Diese zuckte nur mit den Schultern. „Ich kann euch ohne Probleme wieder hinaufbefördern, mittels meiner Teufelskraft, aber ich weiß nicht, wie wir Ruffy und Law finden können“, erläuterte sie ihren Gedankengang und Nami verstand plötzlich. „Macht nichts, bring uns erstmal nach oben, raus aus diesem Bunker. Dann können wir uns immer noch überlegen, wie wir sie finden wollen“, entgegnete Nami erleichtert. Sie wollte endlich raus aus diesem dunklen Loch. Es dauerte eine Zeit lang, bis Robin sowohl alle Mitglieder der Strohhutbande, als auch die Heartpiraten ins obere Stockwerk befördert hatte und seufzend legten sich die Letzteren auf den Rücken. „Man, bin ich froh, endlich da raus zu sein“, murmelte Penguin erschöpft und schloss für einen kurzen Moment seine Augen. „Aber so wirklich Angst, dass ihr da nicht mehr rauskommt, hattet ihr auch nicht, kann das sein?“, fragte Nami ihn amüsiert und Penguin schaute sie an, nachdem er seine Augen wieder geöffnet hatte. „Nein, natürlich nicht. Unser Käpt’n mag ziemlich unsozial erscheinen, aber er würde alles für uns tun. Und Angst um ihn haben wir in der Regel eigentlich auch nicht. Law weiß was er tut und wir waren uns sicher, dass er uns irgendwie wieder hier rausholt.“ „Ehrlich gesagt haben wir aber nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet ihr hier auftaucht und uns helft“, fügte Shachi noch verwundert hinzu. „Ihr seid damals auch einfach aufgetaucht und habt unserem Käpt’n das Leben gerettet. Es wird Zeit, dass wir unsere Schuld begleichen“, erwiderte Zorro auf seine Worte und schloss damit die Diskussion. Nami wollte es gerade den Heartpiraten gleichtun und sich auf den verstaubten Teppich des verstaubten Fußbodens legen, damit sie ein wenig verschnaufen konnte, als sie plötzlich ein lautes Poltern zusammenzucken ließ. Was war das denn jetzt schon wieder? Sofort standen Zorro und die Heartpiraten auf und machten sich kampfbereit, einen Augenblick später folgten Nami, Robin, Chopper und Brook ihrem Beispiel. Kamen da etwa noch mehr von diesen Hybriden? So langsam hatte Nami aber wirklich die Schnauze voll! Doch entgegen ihrer Erwartungen geschah nach dem lauten Poltern nichts weiter. Diese merkwürdigen Tierverschnitte konnten das nicht gewesen sein, die hätten sie schon längst angegriffen. Verwundert hob Nami eine Augenbraue, als sie auf einmal bemerkte, dass es eisig kalt in der Eingangshalle des riesigen Schlosses wurde. Fragend sah sie die Anderen an, doch ihre Nakama schienenen ebenso überrascht über den plötzlichen Temperaturwechsel zu sein wie sie selbst. Merkwürdig. Normalerweise ahnte Nami immer im vorraus, ob und wann die Temperatur schwanken würde... Und noch bevor sie den Gedanken zu Ende gedacht hatte, wusste sie, wer oder was diese Kälte verursachte. Verägert schlug sich Nami mit der flachen Hand gegen ihre Stirn. Dass sie da nicht schon früher drauf gekommen war! Doch bevor Nami ihre Nakama vor der Gefahr warnen konnte, die ihnen drohte, legte sich bereits eine eiskalte Hand auf ihren Mund und ein weiterer Arm schlang sich um ihre Brust. Überrascht ließ sie ihren Klimataktstock fallen und griff mit ihren Händen nach den Fingern, die sich auf ihre Lippen pressten und versuche verzweifelt, sie von ihrem Mund zu entfernen. Doch es nützte nichts. Wer auch immer sie soeben mundtot machte, er tat es ziemlich erfolgreich. Mit undefinierbaren Lauten versuchte sie auf sich aufmerksam zu machen, doch entsetzt musste sie mitansehen, wie die Umgebung um sie herum nebelig wurde und zwar so sehr, dass sie ihre eigene Hand vor Augen nicht mehr erkennen konnte, geschweige denn, ihre Freunde sie sehen konnten. „Verdammt, wo seid ihr, was ist hier los?“, hörte Nami Zorro schreien und wieder versuchte sie, durch die Finger hindurch einen Laut zu machen, doch sie drückten sich nur fester auf ihren Mund. Sie schloss ihre Augen und versuchte weiterhin ernergisch, die Person hinter sich abzuschütteln, doch wieder blieb ihre Aktion ohne Erfolg. Was sollte sie nur tun? Langsam bekann der Mann, ihr die Luft abzuschnüren... „Bleib ganz ruhig, Süße, sonst muss ich dir noch mehr wehtun“, flüsterte ihr eine männliche und unangenehme, kratzige Stimme ins Ohr und unwillkürlich lief Nami ein kalter Schauer über den Rücken. Langsam ließ Nami ihre Schultern sinken und resignierte. Einer von den Jungs würde gleich schon bemerken, was Sache war und würde diesem Blödmann den Arschtritt seines Lebens verpassen! Auf diesen Arschtritt brauchte Nami auch nicht mehr lange zu warten, denn noch während sie das dachte, hörte sie auch schon einen lauten Schrei und spürte einen scharfen Luftsog hinter sich, als der Mann, welcher sie so unsanft festgehalten hatte, plötzlich von ihr abließ und weggeschleudert wurde. Der starke Luftstoß hätte sie beinahe mitgerissen, wenn sich nicht ein familiärer Arm um ihre Schultern gelegt hätte und sie somit vom Fliegen abhielt. „Ist alles in Ordnung?“, murmelte ihr nun eine bekannte und wesentlich angenehmere Stimme ins Ohr, die sie als die von Law erkannte und dankbar drehte sie sich zu ihm um und presste ihr Gesicht gegen seine Brust. Erst jetzt fiel ihr auf, wie ängstlich sie in dem Moment gewesen war, als der Typ seine Finger in ihr Gesicht gekrallt hatte und zitternd konnte sie für einen Moment nicht anders, als sich einfach gegen Law fallenzulassen. Diese Situation hätte auch ganz anders für sie ausgehen können. Der Nebel um sie herum löste sich auf und kurz darauf war es Nami auch möglich, Law loszulassen und sich von ihm abzuwenden. Dieser hielt sie jedoch auf und fasste behutsam mit seiner Hand unter ihr Kinn und zog ihr Gesicht zu sich hoch. Es war keine romantische Geste, Nami bemerkte sofort, wie Law sorgfältig ihr Blessuren examinierte. „Blutergüsse. Sie sind nicht schlimm, in ein paar Tagen ist wieder alles weg“, murmelte Law ihr sichtlich verärgert zu, während er vorsichtig mit seinen Fingerspitzen die Stellen um ihren Kiefer herum berührte, wo sich die Finger reingedrückt hatten. Wimmernd schloss Nami ihre Augen, als der Schmerz an ihrem Kiefer explodierte und sofort ließ Law sie wieder los. „Du Mistkerl! Wer bist du und warum wagst du es eigentlich, meine Navigatorin anzufassen!“, hörte Nami auch schon Ruffys aufgebrachte Stimme schreien und ein Gefühl der Zuneigung durchflutete sie. Ihr Käpt’n war halt doch eben immer zur Stelle, wenn sie ihn brauchte. Er würde sie niemals hängen lassen. „Weißt du was? Spar dir deine Worte. Mich interessiert nicht, wer du bist, oder was du hier zu suchen hast. Wir haben bereits alles gefunden, was wir wiederhaben wollen und es wird Zeit, dass wir von hier verschwinden!“, rief Ruffy erneut aus und nachdem sich der Nebel um sie herum wieder komplett gelichtet hatte, erkannten auch endlich ihre restlichen Nakama, was sich hier abspielte. „Was ist hier los?“, rief Chopper überrascht aus, während er wie gebannt auf Ruffy starrte, welcher sich einer fremden Person gegenüber befand, die ihn nur hämisch angrinste. „Scheint so, als ob du Haki beherrscht, anders wärst du wohl nicht dazu in der Lage gewesen, mir so eine zu verpassen“, meinte dieser bloß, nachdem er sich das Blut mit seinem Handrücken abgewischt hatte, welches von seiner Unterlippe runtertropfte. „Käpt’n Law!“, rief plötzlich jemand zu ihrer Linken und als sie sich umdrehte, erkannte Nami, dass die Heartpiraten auf sie und Law zugestürmt kamen. Sie konnte deutlich die Erleichterung in Laws Gesicht erkennen, als er seine Nakama sorgsam musterte und scheinbar befand, dass sie nicht ernsthaft verletzt schienen. Auch Laws Crew schien sehr erfreut, ihren Kapitän wieder bei sich zu haben und innerlich freute Nami sich mit ihnen mit. Doch der Kampf war noch nicht vorbei. Stumm beobachtete sie, genauso wie die Heartpiraten und der Rest ihrer Crew, wie Ruffy einen leidenschaftlichen Kampf mit dem Nebelmann begann, welcher sich natürlich sofort wieder in Nebel auflöste. Sie konnte mit ihren Augen kaum dem Kampf folgen, bei dem schnellen Schlagabtausch, welcher sich abspielte, doch Ruffy schien nicht gerade die Oberhand zu haben. Ständig schlug er ins Leere, auch sein Gear 2 schien nicht besonders viel zu helfen. Als Ruffy dann auch noch durch einen gezielten Schlag des Nebelmannes gegen die nächstbeste Wand geschleudert wurde, reichte es Nami. Auch der Rest ihrer Nakama schaute sie nun abwartend an, denn es wurde Zeit, dass sie ihren sorgsam ausgearbeiteten Plan in die Tat umsetzten. Schnell zog Nami ihre Windknoten aus ihrer Tasche und verband sie mit ihren Klimataktstock, den sie kurz zuvor wieder vom Boden aufgehoben hatte. Während sie alle drei Knoten auf einmal platzen und zusätzlich kalte und warme Luft von ihrem Klimataktstock austreten ließ, entwickelte sich ein riesiger, schwarzer Zyklon, dessen Blitze knapp an ihr vorbeischlugen. Doch Nami hatte keine Angst. Ihre eigenen Blitze würden sie schon nicht treffen, dafür hatte sie ihre Angriffstechniken über die letzten Jahre zu stark perfektioniert. „Cyclone Tempo!“ Mit einem Schwung ihrer Waffe beförderte sie den Zyklon in Richtung des Nebelmannes, welcher diesen nur erstaunt anstarrte, als er auf ihn zuraste. Jetzt war es egal, ob der Typ sich zu Nebel machte oder nicht. Der Zyklon würde ihn in jeder Form umhauen und er wird dem Winddruck kaum standhalten können, geschweige denn den Blitzen. Schreiend löste sich der Mann in seine Logiaform aus, doch genau wie es zu erwarten war, sog ihn der wirbelnde Luftdruck des Zyklons nur ein und bereits im nächsten Moment war er ganz ruhig, denn den Überraschungsmoment ausnutzend, hat Ruffy ihn mit einer Gum-Gum Pistole gegen die Wand hinter ihm geschleudert. Ihren Sieg erkennend, löste Nami erneut die drei Windknoten auf und der Zyklon verschwand genauso schnell, wie er aufgetaucht war. Die Technik war ziemlich nett, wenn auch der Zyklon lange nicht so groß und kräftig war, wie sie ihnen auf der Grand Line öfters begegneten. Aber um so eine Flachpfeife von Logianutzer fertig zu machen, reichte es allemal. Für einen Moment blieben sie alle schweigend stehen und starrten auf die eingestürzte Wand, wo sich der Nebelmann, nun nicht mehr in seiner Logiaform, mit einem leicht angewinkelten Kopf befand. Scheinbar hatte ihn der Aufprall das Genick gebrochen, aber was interessierte das Nami? Immerhin hatte der Bastard ihr beinahe den Kiefer gebrochen. „Wir sollten einfach nur noch von hier verschwinden!“, meinte Robin scharf. „Wir können uns später noch unterhalten, jetzt sollten wir wirklich erstmal abhauen.“ Mit einem Nicken stimmten ihr die Anderen zu und Nami konnte erkennen, wie fertig alle waren. Die Kämpfe hatten sie doch ein klein wenig mehr angestrengt als erwartet und wenn sie noch länger hier herumstanden, war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass irgendeines von den Viechern hier wieder aufstand oder noch schlimmer: Dr. Vegapunk kehrte mit einem frischen Satz an neuen Kampfmaschinen für sie zurück. „Hey Leute! Woah, was war denn hier los? Robinschatz, Namilein, seid ihr Beide in Ordnung?“, aus einem der Seitengänge in der Eingangshallen kamen Sanji, Franky und Lysop auf sie zugerannt, welche nicht weniger erschöpft aussahen als sie. Scheinbar hatten sie ebenfalls mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt. „WER HAT DIR DAS ANGETAN??“, schrie Sanji dann auch schon erneut auf, als er sich Nami näherte und die blauen Fingerabdrücke in ihrem Gesicht betrachtete. Stumm zeigte sie bloß auf das Häufchen Elend von Logianutzer, welcher sich zusammengekrümmt in dem Trümmerhaufen der Wand befand und Sanji nickte bloß, während er sich gemächlich eine Zigarette anzündete, um sich zu beruhigen. „Da bin ich ja froh, dass er seine Abreibung schon bekommen hat.“ „Wir sollten abhauen. Das U-Boot liegt in der Richtung, ihr müsst einfach nur den Gang weiterrennen bis zum Ende, dann die Tür raus und da liegt es schon. Es war soweit noch seetüchtig, aber wir haben ein paar Wachen für euch ausgeschaltet“, erklärte Franky den Heartpiraten, welche ihm nur zunickten und sich bereits auf den Weg in die Richtung machten, die Franky ihnen soeben gewiesen hatte. Nami bemerkte, wie sich ein leichtes Ziehen in ihrer Brust breit machte, als sie daran dachte, dass nun der Moment gekommen war, wo sie sich fürs Erste von Law verabschieden musste. Zögerlich schaute sie ihn an, doch überrascht bemerkte sie, wie dieser ihr nur unmerklich zu zwinkerte und sich im nächsten Moment zu Ruffy drehte. „Wir sollten uns auf der nächsten Insel treffen. Ich würde sagen, wir wählen die aus, wo der Lockport am wenigsten ausschlägt, damit wir uns ein wenig erholen können. Wir mögen zwar Feinde sein, aber ich muss mich trotzdem für eure Hilfe bedanken.“ Doch Ruffy winkte Laws Worte nur ab. „Ach Unsinn, wir sind jetzt quitt, immerhin hast du mir ebenfalls das Leben gerettet. Aber eine Party klingt immer gut, wir sollten unseren Erfolg feiern, oder was meint ihr, Leute?“ Mit einem lauten und ernergischen Ja verarschiedeten sich die Rivalen voneainander und ohne sich noch einmal nach Law umzudrehen, lief Nami mit ihren Freunden zurück zu ihrem eigenen Schiff. Es dauerte nicht lange, bis sich den Weg zurückgebahnt hatten und als sie gemeinsam auf der Thousand Sunny ankamen, ließen sie sich einfach nur noch erschöpft auf das Hauptdeck fallen. Und obwohl sie sich freute, dass sie alle ihr Abenteuer heil überstanden und Law endlich zurück zu seiner Crew gefunden hatte, kam sie nicht über die Enttäuschung hinweg, die sie durchströmte, als sie daran dachte, dass Law von nun an wieder auf seinem eigenen Schiff weiterreiste. Natürlich vermisste sie Law, wie könnte sie nicht? Aber Nami wusste, dass sie ihn wiedersehen würde und dieser Gedanke linderte den Trennungsschmerz ein wenig, als sie sich aufraffte, um ihrer Crew die nötigen Befehle zu erteilen, damit sie die Segel setzen konnten. __________________________________________________________________ So, ein weiteres Kapitel mit Möchtegern-Achtion. Und bevor einer fragt, JA, Law und Ruffy haben den Schlüssel umsonst erkämpft. xD Im nächsten Kapitel kommt noch ein bisschen was dazu... ^^ Tja, nie wieder Action, zumindest nicht, wenn ich sie selber schreiben muss (ich nehme höchstens nochmal 'ne Szene ausm Anime/Manga und beschreibe die oder so). Auch wenns Einigen von euch gefallen hat, mir gefällt meine Darstellung immer noch nicht so ganz und ja, ich hatte keinen Bock, mir Namen für die Gegner zu überlegen. Sie klingen ja doch immer wieder falsch, wenn sie nicht von Oda kommen. ^^ Ansonsten bin ich froh, dass ich im nächsten Kapitel endlich wieder Lemon schreiben darf. :D Vielen Dank fürs Lesen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)